Kompromiß: Nimm weiße oder hellgraue (oder eine Mischung von beiden) Holzbeize. Dann hast du Farbe am Rumpf aber das Holz kommt imemr noch durch. Ein dünner Auftrag lasierender Ölfarbe geht ebenso.
Ich habe den Baubericht zu diesem wunderschönen Modell gerade kursorisch nachgearbeitet. Ich hege großen Respekt vor dieser Arbeit, bei der praktisch alles aus dem Rohmaterial geschaffen wird. Darf ich dennoch eine Frage anbringen: Beim Posting vom 3.1. meine ich auf dem letzten Bild zu sehen, dass die seitlichen Galerien am Heck nicht mit den Barghölzern und damit mit dem Decksprung fluchten. Ich kenne das Schiff nicht so genau, wäre aber davon ausgegangen, dass alle seitlichen Linien fluchten müssen. Auch das hier gezeigte Rotter-Modell weist diese Fluchtlinien auf. Oder täuscht vielleicht die Perspektive? Schmidt
Erstmal Danke für Euer Meinungen und Hilfestellungen.
@pollux: In Frage kommt nur weiß oder natur, trotzdem Danke.
@Schmidt: Die Frage der Linien der Decks, der Berghölzer und schlußendlich der Seitengalerien im Heck, hat mich lange beschäftigt. Ursprünglich war ja das "normale" Baukastenmodell, wie es in der Vitrine des Bolitho-Forums steht Baukastenmodell geplant und das Rumpfgerüst(Spanten und Kielplatte) so auch begonnen. Mir der Hilfestellung von Kay hab ich dann immer mehr begonnen, praktisch Alles(was noch machbar war) abzuändern. Der Decksprung(ist noch im Orginalzustand) ist gegenüber dem Rottermodell etwas zu groß. Da ich aber die Barkhölzer auch über die Geschützpforten ziehen wollte, sind auch diese zu stark nach oben gezogen. Das größte Problem war dann die Vereinheitlichung des ganzen, mit einem halbwegs harmonischen Verlauf zu den Seitentaschen. So hab ich halt überall ein bisschen geschummelt und korrigiert, abgebrochen und neugebaut und abgebrochen und neugebaut. Wenn ich eine Holzofen in meiner Wohnung gehabt hätte, wäre vieleicht das ganze Projekt in Wärmeenergie umgewandelt worden.... Ich tröste mich damit, daß das Problem nur auffällt, wenn der Rumpf in Längsrichtung betrachtet wird. Ein bisschen Freiheit sei mir gewährt Auch nachzulesen im Titel des Projektes.
Nichtsdestotrotz bin ich jetzt neu motiviert und wieder voll Freude am weiterbauen. So soll es sein
Wenn ich auch am Morgen noch, Euch um Nachsicht gebeten hab, so hab ich diese(Nachsicht) am Nachmittag mit mir selber nicht gehabt.
Nachdem ich mit den ersten Tarmen(Strukturelementen) an der Backbord-Seitenwand begonnen hatte, wurde mir klar, der nicht Parallele Verlauf der Zierleisten über der Schanz, muß geändert werden und zwar mit Gewalt sonst reut`s mich ewig. Zierleiste und Tarmen ließen sich noch einigermaßen leicht lösen. Dann "Hopp oder Tropp", wurde der Relingsaufbau zur Hütte hin, mit dem Scalpell, an der Klebestelle(helle Leiste), durchtrennt. Der Längs-Klebespalt der Reling wurde ebenso mit dem Scalpell gelöst und diese(die Reling) dann entfernt. 3mm über Deck war das Schanzkleid hoch, das jetzt keilförmig, zur Kuhl hin abgenommen wurde. Den Relingsaufbau noch etwas angepasst und der verbesserte Verlauf war gegeben. Noch die Zierleiste drauf und fertig. Übrig bleibt ca 1mm Differenz. Das obere Feld zwischen den Zierleisten ist jetzt zwar immer noch insgesamt etwas zu hoch, was ich bei den Schnitzteilen später berücksichtigen muß.
Gruß Hubert
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"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Kaum war die letzte Linienkorrektur fertig, stand auch schon die Nächste auf dem Programm. Die Bordwand der Obenhütte mußte(konnte es war noch Spielraum vorhanden) zum Spiegel hin ca. 3mm abgesenkt werden. Darin hab ich jetzt schon Übung, war kein Problem.
Ab der Kuhl nach hinten(Backbordseite) wurden die Tarmen der Struktur und die Zierleisten angebracht, wo schon die nächste Ungereimtheit zutage kam. Der Beginn der Hütte ist zu weit vorne und dadurch ergibt sich eine Verschiebung der Tarmen im obersten Fries. Dadurch haben nicht mehr alle Felder die passende Breite. Korrekturmöglichkeit hab`ich keine, also ist wiedereinmal eine eigene Lösung nötig. Zur Info, die Tarme am Beginn der Obenhütte sollte rechts, am Fenster vorbeilaufen.
Gruß Hubert
AVBiker
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Da der aussergewöhnlich(jedenfalls bei uns) schneereiche Winter mich zurzeit mit den Tourenschi sehr oft auf die Berge lockt, geht`s momentan nur langsam vorwärts. Dennoch wurden mitlerweile alle Tarmen für die Struktur Steuerbord`s und Backbord`s fertiggestellt. Die Abstands-Einteilung im obersten Frieß, über den Seitengalerien wurde nochmals angepasst, sodaß eine weitere Annäherung an das Orginal(?) erreicht wurde, wie in Bild 88 zu sehen ist. Bin damit soweit ganz Zufrieden. Das gilt jedoch nicht für den Bereich der Back, wo wiederum im obersten Frieß, das letzte Feld(zur Kuhl) eindeutig zu kurz ist(Bild 87) was noch eine Altlast vom Panart-Plan ist.. Ärgert mich zwar, aber ich muß halt damit leben.
Gruß Hubert
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feine Arbeit, mein kompliment. Mit den Friesen am Vorschiff hast Du recht. Wenn ich mich recht erinnere sollen da drei große Friesen sein und zwei kleine über den Stückpforten. Und als Abschluss Richtung Kuhl ist dann eine geschnitzte Figur die genau über einer Stückpforte angebracht war. Nagel mich nicht welche Figur, da müsste ich nachschauen, das weiß ich aus dem Stehgreif nicht. Aber ich wiederhole mich noch mal gerne, wundervolle Arbeit.
Das ist Elsbeere, farblich etwas weniger rötlich als gedämpfte Birne. Aber durch die farblose Lackierung wird der Ton doch wieder deutlich kräftiger. Habe bei mir in der Umgebung mehrere Tischler aufgesucht, die schon lange im Geschäft sind(ältere Semester) und eher handwerklich-traditionelle Einbaumöbel mit Naturhölzern herstellen. Bin dort mit Furnier(gratis) und 2Stk 5cm dicken und fast 2m langen Bohlen(€15) fündig geworden. Eigentlich wird einem dabei bei der Suche gerne geholfen. Daraus hab ich verschiedenstarke Streifen geschnitten, die dann späterbei den Schnitzteilen Verwendung finden werden. Das sind dann immer Reststücke die seit Jahren verstaubt irgendwo im Lager stehen und auf den nächsten Modellbauer, wie mich, warten. Kann mir vorstellen, besonders im ländlichen Raum, daß man mit dieser vorgehensweise auch anderswo Erfolg hat.
Der Türrahmen und die 6(gleichen) weiblichen Figuren wurden vom Beschlagsatz verwendet, wobei die Figuren unterhalb des Sockels mit einer Trennscheibe abgetrennt wurden und in der Stärke um 1 1/2mm reduziert. Der weibliche Teil wurde oberhalb der Trenn-Zierleiste aufgeklebt, der untere Teil unterhalb. Dazwischen wurde mit Zierleiste der Sockel verbunden. Die Verblendung der Geschützöffnungen wurde ebenfalls vom Beschlagsatz übernommen und eingepasst. Die Lilien(?) und Bekrönungen wurden aus Elsbeere gefräst, die Durchführungen für den Hauptstag gebohrt und eingerahmt, sowie die Signatur CR aus 0.8mm Messingdraht gefertigt. Die Geschützrohre sind vorerst lose eingesteckt. Im untersten Abschnitt wurden 4 groteske Gesichtsabbildungen(nach Payne Löwenköpfe, nach Rotter Gesichtsfratzen) angebracht. Zum Abschluß wurde der ganze Hintergrund noch mit Goldfarbe bemalt und mit Glanzlack abgedeckt. Ergebnis siehe Bilder.
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Du hast die Figuren sehr schön angepaßt. Sieht klasse aus, Deine Sovereign!
Wenn Du die zwei Bemalungsalternativen schon gegenüberstellst: Der schwarze Hintergrund hätte mir zwar besser gefallen, aber wenn der Payne-Stich ihn goldfarben zeigt, ist das natürlich richtig und sieht auch gut aus.
Welche Goldfarbe (Marke) hast du da verwendet?
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
@Alexander Die Goldfarbe ist ca 75% Müller und 25% Lukas gemischt. Lukas war mir zu rötlich, Müller zu gelb. Hab auch noch andere Goldfarben versucht, aber nichts passendes gefunden.
Gruß Hubert
AVBiker
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