Die Rumpfbeplankung ist abgeschlossen. Um ein Verziehen der Planken zu verhindern, möchte ich vor den Wintermonaten noch eine Grundierung des Holzes durchführen (Schnellschleifgrund). Vorab sollte jedoch die Dübelung fertig werden. Bei der "echten" Lenox waren für den Bau ca. 32.000 Treenails notwendig (Länge: 1-3 Fuss, Durchmesser: ca. 1 1/4 - 1 3/4 Inches). Mit der Zahnstochermethode werden es weniger sein :-) planking 3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
achilles
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planking 4.JPG
Hallo Volker, jetzt bräuchte es einige Regentage dann fällt das verdübeln nicht so schwer. Die Beplankung sieht sehr gut aus, auch die Laschungen sind gut zu erkennen. Lieben Gruß Frank
das Zimmerwerk des Schiffsrumpfes mit der Beplankung sieht einfach großartig aus. Das Dübeln kann man auch als entspannend empfinden, besonders wenn es regnet ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Salve, Volker. Abgesehen von der großartigen Arbeit wirken die Stückpforten z.T. etwas unregelmäßig oder werden die noch mit den Trempelrahmen egalisiert ?
Hallo Peter, Du hast richtig beobachtet. Die Plankenlage um die Trempelrahmen muss noch mit dem Skalpell angeglichen werden. Ursprünglich passend, scheinen sie sich dennoch um Millimeterbruchteile zu verschieben. Ich hoffe deshalb auf Stillstand nach der Grundierung. Viele Grüße Volker
Auch wenn die Arbeit eher an Tüten kleben in geschlossenen Anstalten erinnert: Sie hat doch, wie Johann bereits richtig anmerkte, etwas Kontemplatives im trüben Dauerregen.
(Zahnstocherspitzen gefärbt in Holzbeize nussbaum dunkel)
achilles
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k-LENOX treenails.JPG
Erinnert mich an eines der Lurchi-Hefte (wer innert sich noch an diese (Jung-)kundenbindungsinitiative von Salamander ?), in dem dem Igel die Stacheln teilweise ausgerupft wurden, weil man dachte, daß er in einen Kaktus gefallen sei ...
Richtig, Eberhard. Lang ist´s her. Lurchi gehörte dazu. In dementsprechenden Schuhgeschäften benutzte die Verkäuferin zum Probieren des Schuhwerks auch noch hölzerne Kästen mit "Bildschirmen", in die man die Füße stecken musste und seine eigenen Zehenknochen erkennen konnte (Röntgen!). Die Gefährlichkeit dieser Methode erkannte man erst Jahre später. Ich jedenfalls hab´s überlebt.
Zitat von wefalck im Beitrag #113Erinnert mich an eines der Lurchi-Hefte (wer innert sich noch an diese (Jung-)kundenbindungsinitiative von Salamander ?)
....und im Walde klingt es noch "Salamander lebe hoch !" Die Heftchen mit den Versen und Bildgeschichten hatte ich noch viele Jahre. Auf dem Speicher liegt noch die komplette Sammlung der betreffenden Gummi- Figuren ( allerdings vom Sohnemann ). Vor Jahren hatte ich mal vor, eine Start-/ Zielbahn dafür zu bauen, zwei Weinbergschnecken -die wir zu Hauf' haben- als Rennschnecken darauf zu setzen und diese Figuren als Zuschauer zu drapieren, das Ganze dann fotografisch umzusetzen. Aber es ist bei der Idee geblieben ( ich glaube, wir schweifen von Thema ab ).
Ja, Kindheitserinnerungen ... vor ein paar Jahren, bei der Auflösung des Hauses meiner Eltern, haben wir die Bücher, Heftchen und Figuren leider weggeben müssen - mangels Platz und eigenen Nachwuchses, den man hätte damit belasten können ...
An die Röntgenmaschine kann ich mich nicht entsinne, dann muß ich wohl zu jung oder zu alt - das Schuhgeschäft hatte aber eine Rutsche in Form einer Rakete, die über zwei Stockwerke ging
Vielleicht hatte mich die fragliche Lurchi-Episode tiefenpsychologisch dazu animiert (Hydro)geologe zu werden. In dieser wurde nämlich in der Wüste ein Brunnen gegraben, der dann einen artesisch gespannten Grundwasserleiter angeschnitten hat, was sich eruptiv bemerkbar machte und die Lurchi-Crew in die bewußten Kakteen geschleudert hat.
Hallo Volker Deine Dübelung gefällt mir sehr gut. Nicht so aufdringlich und man kann sie doch gut erkennen. ...mit was für einem Mittelchen behandelst du deine Blanken (Holz) sieht nach einem schönen warmem Farbton aus. Grüße Jarno
Zumindest auf der Backbordseite ist die Dübelung nun abgeschlossen. Beim Durchmesser der Treenails habe ich mich an originalen Maße laut Angaben in der Literatur (1 1/4 inch = 0,6 mm/1:48) gehalten. Wie Franklin (Navy Board Ship Models) bereits anmerkte, sind die Treenails, falls vorhanden, bei zeitgenössischen Modellen aus stilistischen Gründen meist zu dick dargestellt. Interessant finde ich allerdings, dass die Treenails der etwas stärkeren Unterwasserbeplankung mit 1 3/4 inch Durchmesser doch deutlich von den üblichen Größen der Überwasserplanken abwich. Um ein Splittern der Planke zu vermeiden, setze man die Vorbohrungen für die Nails, mit Ausnahme im Bereich der Stückpforten, leicht versetzt untereinander. Im Unterwasserbereich wurden pro Spant und Planke 2 Treenails eingeführt, über Wasser dagegen nur bei jedem 2.Spantholz. Erstaunlich war für mich auch die von Endsor (The Resoration Warship) beschriebene Methode, beim Setzen der Treenails zumindest ein Bohrloch der Aussenbeplankung freizulassen, das später bei Anbringen der Innenbeplankung restgebohrt und die dann eingeführten, langen Treenails (2-3 Fuß) gleichzeitig zur Fixierung von Aussen- und Innenbeplankung (!) dienten. Ein Materialmangel in dieser Hinsicht war häufig ein Grund für die verspätete Fertigstellung von Schiffen. Wie sich die Geschichte doch wiederholt: Heutzutage keine Chips, damals keine langen Treenails!
achilles
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Treenails Lenox.JPG