Heute ist Anprobe! Der Fockmast und der Bugspriet wurden mal testweise aufgestellt. Wie zu sehen ist, der Reptilienschuppenpanzer am Vorderkastell ist auch (fast) fertig.
DSCF9682.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit den Zwangspunkten Bettingbalken, (welchen ich schon hochgezogen habe), Steven und Kastellbalken ist der Bugspriet 5° steiler als im Plan.....geht aber nicht anders. Er klemt zwischen Steven und Betting.
DSCF9686.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
In der Zeichnung von X.Pastor ist wahrscheinlich angedeutet, dass Fockmast und Bugspriet miteinander verlascht sind. DSCF9689.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Da die Spitze des Bugspriets in Schiffsmitte ist und dieser am Mittelbalken des Kastells vorbei muss ist dies nicht möglich, da beide Masten sich nicht berühren. DSCF9684.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Ich könnte mir folgendes vorstellen. Eine Möglichkeit wäre den vorderen Auflagepunkt des Bugspiets im Schanzkleid etwas auszuarbeiten. Somit würde sich auch der Winkel günstiger gestalten, zumal der Fuß des Bugsprits dadurch auch nach hinten wandern würde. Ebenfalls würde das „tote“ Dreieck vorm Bugspriet verschwinden. Die Zeichnung von Pastor könnte so interpretiert werden.
Hallo Axel, die Idee ist gut. Ich habe es gleich mal in die Tat umgesetzt, und beim Betting die Berührungskante auch etwas gebrochen. (sieht ja niemand...pssst)
Jetzt hatt er die 47°, wie der Plan es vorsieht. DSCF9691.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Richtig, Modellbau nah an der Realität. So sehe ich es auch. Im Arbeitsleben ist es ja oft nicht anders, es wird gebaut und produziert und was nicht passt, wird passend gemacht. Und Deine Lösung deckt sich sogar ganz genau mit der Planvorgabe. Ich habe die Pläne übrigens nicht, daher wusste ich den Punkt mit den doppelt geführten Fallen des Großsegels nicht. Im zugehörenden Buch wird die Möglichkeit der doppeltebn Fallführung auch nochmal beschrieben
Dein Modell wird wieder richtig, richtig gut! Ich mag auch die Sichelbeplattung. Die macht wieder was her (ich vergaß im vorigen Posting das Detail lobend zu erwähnen. Und mache es eben jetzt passend ). Macht Spaß hier immer mal wieder 'rein zu gucken!
So, und jetzt bitte das finale Urteil des Klassenlehrers bitte
Werte Mitglieder des Grundkurses "Die Nao des Chistophero Colombo"!
IMG_0981.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das ist eine römische Corbita. Neben dem Großmast führt sie den Antemonmast mit dem Antemonsegel. Dieser Mast vorn war sehr schräg gesetzt und entspricht in seiner Funktion dem Bugspriet der Nao. Ich dachte nicht, dass da 47 Grad zusammenkommen, aber wenn es so war. Wichtig ist doch, dass unser Uwe es noch hinkriegen konnte. Es stärkt sein Selbstwertgefühl und das freut mich als hingebungsvoller Pädagoge.
Gruß vom Katheder
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Uwe ,@Marten , für die Ausrüstung deiner SANTA MARIA habe ich eine kleine Anregung für dich . Ich bin bei meiner GOLDEN HIND momentan beim Ausrüsten des Rumpfes , bevor ich anfange , Masten zu setzen . Dabei geht es auch um die Speigaten . Hab mal den Mondfeld zur Hand genommen und habe ihn gefragt nach der Anzahl der Speigaten und deren Positionierung . Dabei trat ein interessantes Detail zum Vorschein , wo ich meine SANTA MARIA auch einer kleinen Änderung unterziehen werde . Es geht um die durchstoßenden Decksbalken . Mondfeld schreibt , dass diese als Speigaten verwendet wurden . Mittschiffs drei Paar und am Besanmast zwei Paar . Aber bitte lies selbst im angehängten Textstück . Deine SANTA MARIA wird ein Schmuckstück .
Grüße von Thomas
emily.ndh
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
IMG_20210212_110505.jpg
Hallo Thomas. @emily.ndh e das habe ich auch gelesen, und bei der Karavelle Nina deshalb die Speigatten als durchstoßene aufgebohrte Decksbalken auch dargestellt. Später habe ich aber bei anderen gelesen (Curtis?, muss nachschauen.) , das nicht die Deckbalken aufgebohrt wurden, sondern die Speigatten lediglich aufgebohrte Hölzer waren, welche neben den Balken nach außen führen.
Das macht auch Sinn. Die Deckbalken mittels Bohrung am Auflager (größte Normalkraft) schwächen und der Feuchtigkeit innen ausliefern macht überhaupt keinen Sinn. Er hat es an seiner SM auch nicht so gemacht.
Die Mataro-Nao hat die Speigatten über den durchstoßenden Deckbalken. Rumpf Backbord.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im übrigen gehe ich mittlerweile vorsichtig mit seinen Aussagen um. Er war mit Sicherheit ein begnadeter Modellbauer und ihm ist publizistisch viel zu verdanken, aber die Pläne der SM haben auch ihre konstruktiven Eierlein, welche ein Zimmermann so bestimmt nicht ausgeführt hätte. Die kritische Prüfung von Plänen empfiehlt er ja auch selbst.
Machs nicht so.
Marten
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
SantaMaria W.Mondfeld_07_
SantaMaria W.Mondfeld_07_
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Gut , Uwe , deine Überlegungen sind einleuchtend . Ich werde es aber wahrscheinlich ändern wie bei der Mataro-Nao . Ich bin dann immer so euphorisch , wenn ich neue Details entdecke . Viele Dinge sollte man doch nochmal hinterfragen . Klar doch - ein ausgehöhlter und ausgebohrter Decksbalken ist in dem Moment geschwächt und fault sicherlich schnell weg . Schade , dass man Mondfelds Mitstreiter Werner Zimmermann nicht fragen kann . Ich hab mal irgendwo gelesen , dass er sich total zurückgezogen hat . Vom Modellbau und vom Historischen Schiffsbau . Sehr Schade !
Als ich die Back meiner Nina mit dem Fischgrätenmuster beplankte, wurde (ich müsste schauen von wem) die berechtigte Frage aufgestellt, wie die Planken denn auf den Balken sicher vernagelt werden. Ich überging das Ganze durch Ignoranz, da ich fertig war und die Balken ja nicht sichtbar sind. Merkt also (fast) keiner.
Anders am Kastell der SM. Hier wird ebenfalls im Fischgrätenmuster verlegt, aber die Auflagebalken sind gut sichtbar. Also unterzog ich das Plankschema einer kritischen Prüfung.
Kastell0.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
die rot eingekreisten Bereiche hängen aufgrund der Öffnungen in der Luft.
Ich habe dann wie folgt beplankt:
kastell1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich denke, dass ist das vernünftigste Schema, mit den Wechseln umzugehen.
Kleines Update: die Fender und Triumphbogen sind auch fertig
Update.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Decksnagelung: Die Nagelung habe ich bisher mit Wachs hergestellt. So richtig glücklich war ich damit nicht, ich habe deshalb nach Alternativen gesucht und im Baumarkt das hier gefunden:
111.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Da die Holzpfropfen mit Pech oder Teer versiegelt waren, habe ich nach dem Bohren die Bohrwandung geschwärzt. Ich habe mit mehreren Bleistiften probiert, letztendlich ging der 0,5 mm Fallstift am Besten.
333.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Bohrungen etwas dicker verspachteln, da die Masse beim Abbinden schwindet.
222.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach dem Verschleifen siehts dann so aus. Die Paste sollte beim Lackieren noch etwas dunkler werden.
444.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte