Hallo Willi, @Willi Ich habe mir Deinen Vorschlag mit der Schotführung des Großsegels durch den Kopf gehen lassen. Dann habe ich diese Zeichnung erstellt. Bitte prüfe mal nach, ob ich das richtig verstanden habe 1. Den Servo mit dem beitseitigen Hebelarm würde ich dort aufstellen, wo das Schiff am breitesten ist. 2. A und B sind die Austrittsöffnungen der Schotseile. 3. Das Seil wird über die Rute des Besansegels geführt. Die Rute ist ja mit Tauen umwickelt, aber ich kann einen dünnen Messingstab drübersetzen, sodaß keine Reibung eintritt. 4. Die Seilführung -gestrichelt- sollte wenig Spiel haben, damit die Umsetzung funktioniert. 5. Die Besanrute bekommt eine eigene Anlenkung mit einem eigenen Servo.
Mein Problem: Die Rute sollte nach beiden Seiten weiter ausschwenken können , als von A bis B. Also so wie der grüne Strich. Wie ist das machbar?
Das Projekt Karavelle steht und fällt mit der Segelführung. Wenn das nicht hinhaut, müsste ich einen Flautenschieber (Bild 2 ) einsetzen. Dann hätte ich aber eine Lösung wie bei meiner Sambuke, hin mit Segel, zurück mit Motor - unbefriedigend.
Hallo Jörg Was die Schotführung angeht, hast Du mich genau richtig verstanden. Exakt genau so habe ich das gemeint.
Die Rutenverstellung.... Ich würde es erst einmal ohne eigene Verstellmechanik versuchen. Das vereinfacht die Steuerung insgesamt. Bei meiner Fregatte habe ich Vor- und Großbrahmsegel auch nicht angesteuert, die werden vom Segel darunter, bzw. von der Marssegelrah mitgenommen.
Wenn Du der Rute von vorneherein soviel Lose gibst, dass die von Dir angestrebten Radien erreicht werden können, sollte doch die Segelverstellung ausreichen, oder? Bei dichtgeholten Schoten ist das Segel stramm durchgesetzt und die Rute hat nur noch wenig Spiel. Bei losen Schoten stellt sich die Rute von alleine. Die Pispoten der Rute könnten über einen Leuwagen geführt werden.Den Stellweg für die Schot könntest Du ja auch noch vergrößern, indem Du am Ende der Servoarme Blöcke befestigst. Die Schot wird dann im Rumpf, z.B. in Höhe des Besanmastes befestigt, durchläuft den Block am Servoarm und wird erst dann zum Segel geführt. Ergebnis ist ein doppelter Stellweg. Das Prinzip ist Dir sicher schon bekannt, das Servo sollte dann etwas mehr Zugkraft haben.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Joachim, @schiffebastler So werden wir beide Modelle mit lateinischen Segeln bauen. Bei "unserer" Galeere überlappen die Segel ja auch stark. Nur ist das bei einem Standmodell kein Problem. Hier bei einem Fahrmodell muss eine Lösung gefunden werden.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Toll, Willi, dass Du so schnell reagiert hast. IMG_1428.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_1429.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Zusätzlich zu Deinen Überlegungen ist mir noch diese Idee gekommen: 1. Die gestrichelten Seile vom Servo bekommen wenig Spiel, damit die Umsetzung über die Besanrute klappt. 2. Ein weiteres Tau wird eingebunden -rot- und führt zum Schot des Segels. So kann es weiter auswehen. Durch das Bewegen des Servos kann ich den Weg verlängern/kürzen.
Zu Bild 2 Einige werden sich fragen; Kann man ein lateinisches Segel mit nur einem Servo bedienen? Es geht gut und ich zeige es hier an der Laut/Lao. Die Rute wird durch ein Fall in der vorgesehenen Höhe gehalten. Die Halstalje am vorderen Ende bewirkt die Schräge. Die Schot läuft zu einem Servo mit Hebelarm und verstellt den Schwenkbereich des Segels. So will ich es grundsätzlich auch bei der Karavelle machen. Willi hat einen Vorschlag gemacht. Das Großsegel soll ohne Servo/Verstellmöglichkeit gefahren werden. Bei der Wende müsste ich dann auf jeden Fall einen Flautenschieber haben. Denke ich. Ich könnte ihn über einen Mikroschalter einsetzen und bei Endstellung würde der Hebelarm des Besansegels ihn andrücken. Wäre machbar. Innenballast braucht das Modell so und so. Ob ich nun Blei oder 4 Mignonbatterien spazierenfahre, ist gleich. Ich würde den motorisierten Kiel aus # 1 verwenden, denn die Karavelle hat nicht viel Segelfläche. Das reicht.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Da bin ich schon sehr gespannt auf die Realisierung, und wie sich das dann in echt im Wasser verhält
schöne Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Zitat von Gebbi im Beitrag #4Willi hat einen Vorschlag gemacht. Das Großsegel soll ohne Servo/Verstellmöglichkeit gefahren werden.
Nicht doch Jörg, ich glaube, Du hast mich nicht ganz richtig verstanden. Es soll nur die Rute ohne eigene Verstellmöglichkeit mit einiger Lose gefahren werden. Die Schot des Segels ist ja soweit geklärt und über das Segel wird die Rute mit gesteuert.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Willi, Das müssen wir noch mal klären! Bei meiner Technik, die ich in # 4 erklärt habe, hängt die Rute am Mast ohne eigene Verstellmöglichkeit. Höhe und Winkel sind durch Fall und Halstalje bestimmt, Racks halten sie am Mast. Also keine Rutenverstellung Duch den Wind wird das Segel und so auch die Rute nach back- oder steuerbord gedrückt. Nur die Schot unten am Segel ist angelenkt. Ich dachte, dass Du mir zur Vereinfachung der ganzen Sache den Vorschlag gemacht hattest, das Großsegel gänzlich ohne Verstellmöglichkeit auszuführen. Falscher Fehler.
Hier habe ich noch zwei Bilder. Aufgenommen am Strand von Oman bei Salalah, 2014. Wir sehen eine aufgegebene Sambuk. Es war ein Fischereifahrzeug. Mondfeld weist in "Die Schiffe des Christofero Columbus 1492" auf die Übereinstimmungen von arabischer Dau und Karavellen hin. Er vermutet einen technischen Transfer. Peter @Woodpecker hat diese Verbindung verneint und sieht den Ursprung in protugiesischen Fischerbooten. Peter habe ich auch nach der Stimmigkeit des Gronen-Plans befragt und er hat mich ermutigt nach diesem Entwurf vorzugehen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #7 Das müssen wir noch mal klären! Bei meiner Technik, die ich in # 4 erklärt habe, hängt die Rute am Mast ohne eigene Verstellmöglichkeit. Höhe und Winkel sind durch Fall und Halstalje bestimmt, Racks halten sie am Mast. Also keine Rutenverstellung Duch den Wind wird das Segel und so auch die Rute nach back- oder steuerbord gedrückt. Nur die Schot unten am Segel ist angelenkt.
Exakt, genauso habe ich mir das gedacht und so hast Du es ja auch schon gezeichnet.
Zitat von Gebbi im Beitrag #7Ich dachte, dass Du mir zur Vereinfachung der ganzen Sache den Vorschlag gemacht hattest, das Großsegel gänzlich ohne Verstellmöglichkeit auszuführen.
Nein, das Schothorn des Segels sollte schon definiert auf die Leeseite gebracht werden können. Der dafür zu erbringende Auffwand ist zu gering, als dass man ihn sich noch schenken sollte und wozu hätte ich Dir sonst noch den Tipp mit der Stellwegverlängerung geben sollen? Es dem Wind zu überlassen, das Schothorn des Segels auf die Leeseite zu bringen ist eher Glücksspiel als kontrolliertes Segeln.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Gebbi im Beitrag #12 ...... Hängt halt davon ab, welche Reisen mein Weiberl so plant. Ich jedenfalls gebe wieder alles.
Gruß Jörg
Empfehle ihr das Miriquidi, verschneit vor Weihnachten. Damit lässt sich werben. Wir beide nehmen uns einen freien Tag, da kann sie nähen. Nähmaschine stelle ich zur Verfügung. Hab ein Schmuckstück, so alt wie du. Westprodukt.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Gutgläubiger Uwe, @Marten Kapitalismus ist ein Dschungel und Annaberg ist so weit weg von allem. Was ich Dir sagen möchte ist: Westprodukt ist nicht unbedingt Westprodukt. Meine liebe Sandkastenfreundin in der DDR durfte in den Sommerferien betrieblich arbeiten. An der Ständerbohrmaschine. War eine verstaatlichte Nähmaschinenfabrik, ehemals A. Knoch AG. Auf das fertige Gerät wurde dann das Logo "Neckermann" geklebt und die Maschin wurde im Lande des Klassenfeindes verkauft. Soviel zu Deinem Schmuckstück. Biste mir jetze bös?
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Kritischer Jörg, Auf der Maschine steht nicht Neckermann, sondern succes. Ist aus old England oder so, wahrscheinlich 50er Jahre und näht maxiimal Zick-zack. Hat 30 Jahre im Keller rumgelegen bis ich sie geschenkt bekam.
Habe Nähversuche gemacht, näht super. Wiegt allerdings vermutlich 10kg
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte