Meine Augen sind noch etwas älter als Deine Aber das soll keine Entschuldigung sein. Selbst bei 'Mondfeld' steht, dass Ankertrossen in der Regel linkgeschlagen sein sollen. Da Ausnahmen die Regel bestätigen, greife ich sie beim Schopf. Nein ! Herausreden will ich mich nicht und muss eingestehen, dass ich Taue und deren Herstellung lange stiefmütterlich behandelt habe, so auch hierbei. Zumal werden ja Ankertrossen noch etwas aufwändiger geschlagen als einfach nur links. Aber ich werde mich drum kümmern, obwohl ich jetzt nicht mehr an die Ankerbeting herankomme. Die Kritik kommt etwas spät, obwohl es trotzdem mein Fehler bleibt. Ich werde etwas probieren, bin aber noch nicht sicher ob es klappt.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Euch für die relativ vielen Likes bedanken, die sich bei den Einstellungen der 'Trippelschrittchen'- Beiträge angehäuft haben.
Da ich mich nun mit der Bemastung beginne, fällt mir ein, dass ich im kommenden Jahr wieder Stangenbohnen pflanzen werde. Meine Frau hätte sich gefreut.
Nach Schleifen , Spachteln usw. 'gepönt'-
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-der Fockuntermast balanciert auf seiner Fischung-
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-sehr bizarr durch das Weitwinkel- Objektiv- Die Biegung des Klüverbaumes wird spätestens nach Anbringen des Fockbramstengestages wieder eliminiert.
Zuerst -und nicht nur für einen festen Stand- wurde der erste Want gesetzt, mit dem davor liegenden Ladetakel. Der Want ist gekleidet, zur Schonung wegen des Ladetakels und des Focksegels. Der Untermast wirkt dadurch stärker nach achtern geneigt als vorgesehen, das gibt sich beim Anbringen des Fockstages.
Die neuen Teile sind farblich noch unbehandelt.
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-zwischendurch wurden noch ein paar Backstage am Spriet höher angesetzt, da diese einer seitlichen Abstützung dienen.
Upps ! @bernd Das hätte nicht passieren dürfen, wahrscheinlich hatte mich das Ladetakel abgelenkt. Aber nein, keine Entschuldigung. ich bin immer noch ein wenig durch den Wind wegen des Todes meiner Frau. Auf der Backbordseite war es die richtige Jungfer.
Ürigens, da war eben in "Servus TV" eine Sendung von einer dänischen Insel, die neben einem Jachthafen eine kleine Werft hat, auf der man eine Kogge gebaut hat, 'Lisa von Lübeck' oder so ähnlich heißt sie, aber voll gepackt mit moderner Technik, man hat ihr sogar ein Bugstrahlruder verpasst .
Ich kam gerade wieder in's Haus, war draußen und habe das gewaltige Pfaffenhütchen ( Spindelholzbaum ) total gekappt und das Futterhaus daraufgesetzt. Nur noch ein Seitentrieb kann im nächsten Jahr wieder ausschlagen. Das Pfaffenhütchen hatte ich als winzig kleinen Strauch vor drei Jahrzehnten aus meiner alten Heimat ( Taunus ) mitgebracht. Dort hatte man eine Straße renoviert und die Böschung angelegt. Später fiel mir siedendheiß ein, dass jenes Bäumchen zur Bepflanzung gehörte .
Nun ja, es hätte auch so gewollt sein können. Bei den Fregate Grosse der Republik Venedig zu dieser Zeit zum Beispiel wird das Ladetakel als erster Want gezählt und auch so genutzt.
Diesen Bereich habe ich vorgezogen -zumindest für die Seuerbordseite- da ich von @Frank hervorragende und linksgeschlagene Ankertrossen bekommen habe @Onno , da ich selbst ein Tauschlag- Muffel bin . Es waren mehrere Stärken, die er selbst zum Austesten für sein Modell hergestellt hatte. Ich musste die Dünnste nehmen, die die Anker der CONNY unnatürlich klein sind für eine große Fregatte. Die 'goldene Regel': "Schiffsbreite : 2 = Länge Ankerschaft !" greift hier nicht. Der Ankerring ist gekleidet.
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Angeschlagen wurde auch die Partürleine ( Pfeil ), das starke Tau, welches zuletzt den Anker hält, bevor er fällt.
Die Ankerboje habe ich in momentaner Ermangelung weiterer Wanten am ersten gekleideten Want befestigt. Aus diesem Grunde hängt auch die Bojenleine etwas wirr in der Gegend herum.
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Und natürlich muss wieder geputzt werden. Mein "Scheinwerfer" lässt jedes Stäubchen reflektieren.
Schön, @Onno dass Dir die Ankertrosse gefällt. Frank hatte sich auch gefreut. Zum Modell: Die Klampen für die Fallblöcke der Fockrah werde ich vorübergehend wieder abnehmen müssen, da diese beim Überstreifen der Wantenpaare stören.
Die Klampen für die Blöcke der Fockrah sind noch anzubringen. Es wurden die Wulste weggefeilt und Bänder angelegt. Die Webleinen werden folgen, wenn der Fockstag gefertigt ist, da sie sich durch die jetzige Stellung des Mastes verziehen würden.
Es war relativ nervend, das untere Jungfernpaar des Fockstages zwischen den - genau an dieser Stelle- dichtgedrängten Backstagen sauber und ordentlich unterzubringen. Der Untermast hat jetzt die authentischen zwei Grad Neigung nach achtern.
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Zur Herstellung der 'Maus' wurde der Stag mit Garn und Weißleimin der charakteristischen Form entsprechend umwickelt, anschließend mit relativ grobem Leinen verkleidet. Da es sich im Prinzip wie beim 'Stricken' oder Weben der Maus um "Kette und Schuss" handelt, kommt es im Aussehen dem Original nahe.