Die Firma G.K. Modellbau biete eigene Bausätze mit einer Echtspannbauweise an. Das sah irgendwie interessant aus und hat mich neugierig gemacht. Ich habe mich entschlossen das mal zu testen und für den Bausatz mit der Bestellnr. 2033, BRACERA entschieden.
Der Bausatz kostet 69,--€ und macht einen sehr guten Eindruck. Im Lieferumfang ist neben den Holzteilen auch ein bereits genähtes Segel, 2 Pläne A3, der Schiffsständer und ein kleine Flasche Spezial-Holzmodellbaukleber. Von der Beschreibung ist der Kleber wohl mit einem Sekundenkleber zu vergleichen. Hat jemand Erfahrung mit diesem Spezial-Kleber?
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Positiv überrascht hat mich auch die gute Bauanleitung. Die Bauabschnitte sind, soweit ich es zur Zeit einschätzen kann, gut und verständlich beschrieben und mit farbigen Bildern untermauert.
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Im Moment habe vor die Bracera genau nach Bauanleitung zu bauen.
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
Diesen Bau über den Gipskern (?) finde ich gut. Das funktioniert und wurde ja von vielen Jungs hier ausgeführt. Ich will bitte, bitte ein Bild von diesem Modell sehen. Schließlich habe ich auch - rein zufällig - mal eine Bracera gebaut. Eigenlich ist das Schiff baugleich mit einer Trabakul, hat aber nur einen Mast und ist kleiner. Meine Piran-Bracera - im Bild sichtbar - ist mit ihren Lateinersegeln eine Sonderform.
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Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Genau, das ist eine Braccera. Nördliche Adria, Slowenien, Kroatien. Das lange Ruder diente der Kurshaltung und zeigte mögliches Auflaufen im Flachwasser auf. 100_4235.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Das ist die etwas größere Schwester, die Trabakul. Schön auch das stilisierte Auge am Bug. Ein hübsches Modell, was Du da baust. Nehmen wir mit an den Teich...
Gruß Jörg
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sehr schönes Projekt, da bleib ich am Ball. Das Schiff steht auch noch auf meiner Wunschliste
Der Kleber ist wirklich hervorragend. Ist quasi normaler Sekundenkleber, allerdings mit der Eigenschaft auch nasses Holz ohne Probleme zu kleben. Härtet bei Kontakt mit Wasser allerdings weiß aus, also mit der Dosierung etwas aufpassen, da das sonst ein paar unschöne Stellen gibt.. ;)
Der GK Kleber ist ok. Ich verwende meistens Material von der Fa. Weicon ( Industriekleber). Da gibt es solche und andere speziell je nach Klebeaufgabe eingestellte Cyanoacrylat Kleber ( Sek. Kleber)
Z.B. hat der VA 1500 genau die gleichen Eigenschaften wie der Kleber von GK. Erico hat auch z.B. besonders schnell aushärtende sehr dünnflüssige Kleber mit denen man Holzpassungen im montierten Zustand verkleben kann. Ich kaufe diese Kleber über einen Architekturbedarfsladen, oder auch im WWW.
Angarvater
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Das mit dem Leim interessiert mich schon. Du schreibst von Verklebung im montierten Zustand. Wie ist das zu verstehen. Setzt du die Teile zusammen, wie sie sein sein müssen und bringst danach dem Leim auf ohne die zu verklebenden Teile nochmal anzufassen? Der Leim läuft in die Klebefuge?
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Zitat von HGL im Beitrag #1Hat jemand Erfahrung mit diesem Spezial-Kleber?
der Kleber ist ein CA-Kleber und GK empfiehlt die Verklebung mit dem Lötkolben (Beschreibung). Bei meinem ersten GK-Modell habe ich das auch so gemacht und hatte dann dauernd den stechenden Dampf von dem CA-Kleber in der Nase. Gesund ist das sicher nicht.
Beim zweiten Modell bin ich dann auf normalen Weissleim umgestiegen. Ist zwar umständlicher zu verarbeiten, stinkt aber nicht.
Die sehr dünnflüssigen Cyanoacrylatkleber lassen sich in der Tatso verarbeiten. Da es bei Passungen aus Holz trotz sauberer Arbeit immer Fügen gibt wandert der Kleber dort ein und härtet aus. Dafür reicht die Restfeuchte des Holzes im Regelfall aus. Ich wische die Überstände dann schnell ab. Bei Blankholzmodellen gibt es dann natürlich eine dunklere Zone in der der Kleber ins Holz eingedrungen ist. Das läst sich je nach Material beim Lackieren überdecken. ( siehe die Grätings bei meiner GH )
Von der Methode den Kleber mit der Biegespitze anzuheizen halte ich nicht sehr viel da es dann u.U. zum Abrauchen von sehr hoch erhitzten Klebern kommt.
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Zyankali? lecker, ist so schön mandelich......... Also die Methode halte ich für abenteuerlich, will da jemand seine Biegeeinrichtung verkaufen?????? Frag nur. Wer heißen Kleber verarbeiten will, da gibts noch den guten alten Knochenleim. Der macht auch die Nase frei
Danke Hartmut, werde ich mal bei besonders komplizieren Sachen probieren. Es ist ja manchmal so, dass ein Teil trocken mit allen Fixierungsutensilien passt, und wenn ich zum Kleber auftragen das Teil wieder aufnehme, krieg ichs nicht mehr hin. Ansonsten nehme ich fast nur Weißleim, oder Epo 2K fürs metallene.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
CA-Kleber ist doch Sekundenkleber auf der Basis Cyanacrylat. Da erscheint es mir sinnfrei zu sein, ihn durch Erhitzen noch schneller abbinden zu lassen. Zumal Sekundenkleber mit Wasser reagiert und das verdampft nunmal beim Erhitzen. Ich meine auf der Intermodellbau in Dortmund gesehen zu haben, dass GK normalen Holzleim verwendet und dessen Abbinden mit Wärme beschleunigt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.