Da ich das Bild der St. Albans nicht habe (oder zur Zeit nicht finde) habe ich dir von dem Foto einige Vergrößerungen gemacht, vielleicht helfen sie dir weiter.
Grüsse Willi (schifferlbauer)
schifferlbauer
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ST.Albans 1687 Galionslö
St.ALbans Galionslöwe 2
St.Albans Galionslöwe 3
ST.Albans 1687 Galionslö
St.ALbans Galionslöwe 2
St.Albans Galionslöwe 3
Mut ist - wenn man die Angst durch eigene Kraft überwindet.
Mehr lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Bildwinkel nicht mit Sicherheit sagen.
Demnach könnte die Originalfigur sogar jetzt an Robert Spences Nachbau (SLR0376) sein.
Im Buch "Navy Board Ship Models" steht zu Spence's Saint Albans (S. 124): "This Model depicting the St. Albans, a 50-gun two-decker lauched at Deptford in 1687, was made in the 1940s by Robert Spence. However, some carved decoration and frames are thought to have been reused from an original seventeenth-century model."
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Ich habe jetzt, nach über etwa 30 Jahren auf Grund deines Beitrages über die St. Albans, das Buch von Albert " Das Historische Schiff als Modell " wieder in die Hand genommen und darin geblättert. Ich wusste gar nicht mehr welche Bilder ich ihm damals für sein Buch gegeben habe, sogar den Plan der ST.Albans. Anhand der Bilder wusste ich nun, dass auch die Bilder der St. Albans von mir sein mussten. Ich habe sie dann auch in meinem Archiv gefunden. Ich stelle die Bilder mal ins Forum, damit du sie im original sehen kannst. Ich habe dir auch die Rückseite fotografiert, aber auf den Stempeln ist beim besten Willen nicht mehr zu erkennen aus welchem Museum sie stammen. Wenn du möchtest kann ich dir die Fotos per Post schicken. Das Format ist ca A 4 du kannst sie dann auf deine gewünschte Größe fototechnisch kopieren lassen.
Liebe Grüße Willi (schifferlbauer)
schifferlbauer
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Albans 1 (Large).jpg
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Albans Vergleich (Large).
Rückseite St. Albans fot
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Albans Vergleich (Large).
Rückseite St. Albans fot
Mut ist - wenn man die Angst durch eigene Kraft überwindet.
das sind sehr gute Nachrichten, dass du die Bilder gefunden hast. Danke für Dein Angebot, welches ich gerne annehmen möchte. Ich wollte bis Ende Juli verreisen. Ich melde mich dann bei dir, wenn ich zurück bin.
Liebe Grüße Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Es ist sicher im Zusammenhang mit deinem Modell der St. Albans nicht wichtig, aber vergleicht man die künstlerische Darstellung beider Modelle, so sieht man doch deutliche Unterschiede in der "Handwerklichen Ausführung", sowohl beim Heckspiegel wie auch beim Galionslöwen. Die Schnitzerei des Stuart Wappen beim Trinity house model ist eher flach und erinnert mich stark an die Schnitzereien bei der Naseby von Robert Spence. Im Gegensatz dazu ist die figurale Gestaltung des Heckspiegels beim anderen Model sehr gut ausgeführt und die Figurengruppe mit den beiden Frauenfiguren und den Engeln weisen sehr stark auf die Werft Deptford hin. Vergleiche Heckspiegel, Lenox, Hampton Court, Stirling castle. Ich bin daher der Meinung dass das Modell mit dem Stuart Wappen die Arbeit von Robert Spence ist und das andere Modell der St. Albans das original Modell aus der Werft Deptford von Shish (Vater oder Sohn), da ab 1677 die Heckdekorationen ohne dem "Großen Stuart Wappen" gestaltet waren.
Liebe Grüße Willi(schifferlbauer)
schifferlbauer
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Hco2.jpg
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Mut ist - wenn man die Angst durch eigene Kraft überwindet.
in welcher Form Robert Spence das Originalmodell im Trinity House verändert hat, kann man m.E. an Deinen Fotos und an den Plänen von Harald Read erkennen.
Daher sind die Bilder für mich auch sehr wichtig:
1. Sie zeigen die grüne Bemalung. Man kann am Frontsteven am aufeinandertreffen die unterschiedlichen Farbflächen an den unterschiedlichen Grautönen des S/w Bildes erkennen. Durch die Restaurierung wurde von Spence dann aus dem Grün ein Schwarz gemacht.
2. Sie zeigen die Patina des gealterten Modells. Ob Robert Spence die Stückpfortendeckel gesäubert oder ersetzt hat? Zumindest sind die Srückpfortendeckel jetzt deutlich heller als die Rumpfbeplankung. Auf den Fotos haben Rumpfbeplankung und Stückpforten eine einheitlichere Färbung.
3. Man kann noch den Stumpf des Bugspriets erkennen. Auch Read hat sie in seinen Plänen gezeichnet. Danach wurde er von Spence entfernt.
4. Die Anker sind wohl nicht 17. Jahrhundert. Oder hatten die Engländer damals schon die Eisenbänder um den Ankerstock? Die Anker wurden bei der Restaurierung entfernt. Sind sie vielleicht auch ein Hinweis auf eine vorherige, unsachgemäße Restaurierung?
5. Der Galionslöwe auf den s/w Fotos ist offenbar ein anderer als ihn Herbert Read gezeichnet hat und der jetzt am Originalmodell des Trinity House zu sehen ist.
Habe meinen Löwen noch etwas weiter bearbeitet und neu gepönt. Der Vergleich mit Herbert Reads Planzeichnungen zeigen zwar noch Unterschiede. Aber ich lasse es jetzt erst mal so.
DSCN2204.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSCN2205.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
An der verlängerten Nase an meiner Schnitzerei kann man erkennen, dass ich große Probleme hatte, die Seiten- und die Frontansicht von Herbert Read miteinander in Übereinstimmung zu bringen.
Zu Robert Spence's Naseby-Modell (SLR001 !): Dieses ist inzwischen wieder in der Ausstellung des NMM ausgestellt. Hier ein paar Bilder, welche ich November 2018 gemacht habe:
DSCN0742.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
DSCN0743.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
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Inzwischen werden in Greenwich wieder etwas mehr Modelle gezeigt, als es in der letzten Vergangenheit ja leider der Fall war. Aber dass man dieses Modell von 1943 zeigt, wo in den Depots unzählige zeitgenössische Schätze schlummern, ist mir doch sehr schleierhaft.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Der Löwe so wie er jetzt ist schaut sehr gut aus und der Vergleich mit den Zeichnungen ist überzeugend, "super"
Danke für die Fotos der Naseby. Warum man nicht die zeitgenössischen original Modelle ausstellt ist mir ebenfalls schleierhaft. Aber ich denke, dass vielleicht das fachliche Publikum fehlt um den Unterschied zu bemerken. Wenn jemand die Original Modelle sehen will kann er Simon Stephens kontaktieren und bekommt dann den Zugang zu den Kontainer Baracken wo die Modell etwas außerhalb von Greenwich aufbewahrt sind. Simon ist sehr nett, er hat mir bei meinem letzten Besuch im März 2000 das Buch Ship Models Their Purpose and Developement from 1650 to the Present, dass er mit Brian Lavery geschrieben hat geschenkt.
Liebe Grüsse Willi(schifferlbauer)
schifferlbauer
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shipmodels Simon Stephens
shipmodels Simon Stephens
shipmodels Simon Stephens
shipmodels Simon Stephens
shipmodels Simon Stephens
shipmodels Simon Stephens
shipmodels Simon Stephens
shipmodels Simon Stephens
Mut ist - wenn man die Angst durch eigene Kraft überwindet.
Danke an alle für die Likes und deine anerkennenden Worte, Willi.
Die Naseby ist Teil der Ausstellung "Tudor and Stuart Seafarers" und als solche hatte Naseby / Royal Charles ja eine wichtige Rolle.
Man kann übrigens am Ankerstock noch deutlich Spuren von vorher dort angebrachten Eisenbändern sehen. Diese wurden wohl später entfernt, da historisch falsch.
Auch das letzte Buch von Simon Stephens, zusammen mit Nick Ball "Navy Board Ship Models" finde ich sehr interessant.
Ein Blick auf Spence's Nachbau der Saint Albans könnte durchaus interessant für mich sein
Grüße Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Inzwischen wurden die Decksbalken und die Scheerstöcke für das Gundeck eingepaßt.
DSCN2234.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Betingsstützen haben ihr Widerlager am Kielschwein und teilen sich gabelförmig nach oben. Die Betingsbalken erscheinen mir im Verhältnis zu den Betingsstützen als recht voluminös. Aber so ist es im Plan gezeichnet.
DSCN2237.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Im hinteren Bereich wurde schon das Lager für das Ankerspill eingebaut. Auch dieses ist im Kielschwein verankert und hat zwei Stützen. Ich hätte dort vier Stützen vermutet aber das Originalmodell zeigt nur diese zwei Stützen.
Die Masten und ihre Füße wurden vorbereitet. Die Maststümpfe sind aus Kiefernholz. Die brauche ich, um die Mastfischungen richtig zu positionieren.
DSCN2238.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Inzwischen habe ich nun auch die fotogeätzen Scharniere für die Stückpforten und Türen erhalten. Die Bohrungen haben 0,55 mm Durchmesser. Das verspricht viel Spaß beim Zusammenbau.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
@Foxtrott Hallo Alexander, sehr sauberes Zimmerwerk. Hast Du die Vorlage für die Ätzplatine selbst gezeichnet? Wo hast Du ätzen lassen? Wie stark ist das Messingblech?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner