2. 6. 2013 … Die zweite Entscheidung würde ich heute nicht mehr so treffen, denn ich entschloss mich, aus Unsicherheit, meinen ersten Holzbauversuch mit einem Baukastenmodell zu starten. Alles von Grund auf selber zu machen habe ich mir einfach nicht zugetraut und vor allem habe ich keine Ahnung, wo man das benötigte Material denn herbekommen kann ("In ihrem Fachgeschäft ..." ja welchem denn??? Erst ein Auto kaufen und zu Krick fahren oder was???). Der einzige Bausatz auf dem Markt ist m. W. der von Mamoli. Ein anderer von Caldercraft (glaub ich) wurde zwar angekündigt aber nie ausgeliefert und wäre für mich eh unbezahlbar. Zumal diverse Besuche in Baumärkten und Eisenwarenhandlungen zur Beschaffung des notwendigsten Werkzeugs ja auch ins Geld liefen. Mensch hab ich mich letztes Jahr auf Ostern gefreut (denn da hab ich mir das geschenkt). Mir war durchaus schon klar, dass das von Mamoli angebotene Schiff nicht ganz meinen Vorstellungen entsprach, da auf dem Deckelbild das Unterwasserschiff weiß gestrichen ist, während sämtliche Surprises ja Kupferbeschlag hatten, aber ich dachte, dass das kleine Äußerlichkeiten wären, die man schon korrigieren könnt. Der erste Blick in den Kasten war aber schon irgendwie ernüchternd. Ziemlich wenig drin. Das beigefügte Takelgarn kann nie und nimmer für ein komplettes Rigg reichen, Material für Wanten ist gar nicht dabei. Gelindes Entsetzen kam aber bei den Metallteilen auf. Nach Gewicht und Weichheit ist das vermutlich alles Blei oder Zinn mit sehr viel Bleibeimengung. Überall Grate und Gussfehler und für den Maßstab alles sehr grob. Im Vergleich zu Plastikteilen in 1:96 oder größer jedenfalls sehr unansehnlich. Manch der Metallteile waren mit billiger Goldfarbe angemalt, die gleich an den Fingern hängen bleibt Compressed_0048.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) und die Kanonen ausgerechnet mit Kupferfarbe, was nun wirklich keinen Sinn macht. Compressed_0005.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Also erst Mal Grate abschleifen, Mündungen glätten und aufbohren und Farbe geben. Eigentlich wäre einfaches Schwarz wohl korrekt, aber ich habe eine Mischung aus Seidenmattschwarz und Eisen Metallic von Revell angesetzt, die wenigstens ein bisschen nach Metall aussieht. Kapitän Aubreys geliebte lange Bronzeneuner hab ich auch gemacht, weil ich zu der Zeit noch dachte, die hätten auf dem Oberdeck gestanden. Compressed_0013.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Da die beigegebenen Lafetten auch stark nach Playmobil aussahen und Details wie Richtkeile fehlten, Compressed_0010.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) beschloss ich mich zum Einüben mal daran zu versuchen. Eine ganze Menge Kleinteile sind das, Compressed_0022.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) aber ich mache lieber mehr, um dann die besseren benutzen zu können. Erster Test ergab, dass ich zumindest die vorgefertigten Räder benutzen werde. Compressed_0019.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Anderes Holz wär auch schöner, aber woher nehmen. Zum Glück gibt´s ja Antikwachs Eiche mittel. Das Ergebnis reicht wohl für das Geschützdeck, etwas besser als das Vorgegebene (zu Vergleich noch Mal hinten) scheint es mir zumindest zu sein. Compressed_0026.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Takelung musste ich natürlich auch vorher zusammenpfriemeln und daher vereinfachen, schon auch, weil die Kanonenrohre hinten kein Auge für das Broktau haben. So sah das dann im Endergebnis aus. Compressed_0072.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Das alles ist nur für das Geschützdeck, auf dem Oberdeck sollten die Surprise ja nur mit Karronaden bestückt sein. Für solche sind aber leider nur zwei im Bausatz enthalten, anstatt der zehn benötigten.
12. 6. 2013 Vor dem Rumpfbau hatte ich echt Muffe, auch weil ich mir nicht wirklich vorstellen konnte, wie das Alles am Ende mal werden soll. Ich habe zu diesem Zeitpunkt noch versucht hauptsächlich nach der Anleitung von Mamoli zu arbeiten, weil mir nicht klar war, wie wenig das alles mit der "Surprise" zu tun hat. Inzwischen weiß ich, dass Mamoli einfach den Bausatz der "Gloire" mit anderem Deckel als "Surprise" verkauft. Ganz schlecht wird mir, wenn ich dann lese, dass die "Gloire" 1:90 sein soll, die Surprise 1:75. Aber erstaunlicher Weise stimmen die Hauptsächlichen Abmessungen (Länge, Breite, Deckshöhe) doch einigermaßen mit denen der "Surprise" überein. Uff! Und diese Anleitung ... Italienisch, Englisch, Französisch und Deutsch. Also mein Italienisch ist ja nicht ganz so perfekt und Französisch auf der Schule ist ja schon lange her, aber Deutsch und Englisch beherrsche ich zumindest etwas. Und das ist mehr als man von dem Übersetzer der Mamolianleitung guten Gewissens behaupten kann (ich vermute, dass da das Übersetzungsbüro von Signore Googelli bemüht wurde, anstatt armen Übersetzern ein wenig gerechten Lohn zukommen zu lassen). Der Satzbau ist ungelenk, darüber könnte man hinwegsehen. Aber warum wird der Kiel wechselweise als "Kiei" oder "Klei" geschrieben? "Frisierte Leisten"??? Ah, Kammleisten sind gemeint. Das ist ja noch lustig, aber was zum Henker bedeutet: "... auf die Brücke die Baustellen nach den auf dem Bild 4 dargestellten Massen zeichen ... "? Immerhin hab ich rausgefunden, dass sie "Deck" meinen, wenn sie "Brücke" schreiben. Wenn das mal an die Takelage geht, wird es bestimmt sehr lustig. Na ja, also weiter. Spanten in den Kiel gesteckt, so gut ich konnte (leider nicht gut genug... grmml) ausgerichtet und eingeklebt. Compressed_0027.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Zum Glück viel mir auf, dass ja einige der Spanten durchaus sichtbar sein werden, etwa in der Kuhl. Daher habe ich sie vorsichtshalber alle mit einer Farbmischung rot angemalt. Ich wollte kein knallrot, weil mir das zu modern ausgeschaut hatte und habe Revell SadoMaso ... ach nee, hier steht SM ja für SeidenMatt 330 mit Matt85 gemischt und finde das ganz ansprechend. Leider kam ich nicht auf die Idee, auf dem Originalplan die Raumaufteilung des Geschützdecks anzuschauen. Ich dachte das wird alles schon so seine Richtigkeit haben. Dass man die Spanten straken sollte ist in der Anleitung irgendwie erwähnt, die an die Füllklötze hab ich nur dank Mondfeld gedacht (mein Misstrauen gegenüber dem Baukasten wuchs schnell, aber nicht schnell genug). Compressed_0030.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Aussparungen im Deck mussten heftigst nachbearbeitet werden, um auf die Spanten zu passen. Die vorgesägten Aussparungen waren z. T. 5 mm daneben und fast einen cm zu kurz. Um die Leisten für Beplankungen zu identifizieren hat sich Mamoli etwas ganz Besonderes ausgedacht. Im Bauplan werden die unterschiedlichen Materialien nur mit Abkürzungen bezeichnet. Compressed_0163.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Laut der Liste in den "Allgemeine Anweisungen fuer einen korrekten Bau" werden "leisten aus buche (braun-heilrot)" als LF abgekürzt. Wie dieses Braun-Heilrot aussieht soll man anhand eines auf dem Kastendeckel abgedruckten Farbfotos identifizieren, bei dem die Bezeichnungen der Hölzer zum Teil anders sind als auf der Abkürzungsliste. Compressed_0162.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Viel Spaß beim Identifizieren von braun-heilroter Buche! Letzten Endes kann man nur versuchen die richtigen Leisten anhand der Maße und der beigegebenen Menge zu finden. Die vorgesehene Beplankung für das Deck bestand aus LG = tangajicaleisten (beige-grau). Wegen der schwarzen Fugen folgte ich einem Rat von Herrn Peter Holz (viele Grüße!) und versuchte die Seiten der Leisten mit Farbe zu schwärzen, was sich, bei meinem handwerklichen Geschick, als Griff in die Vorrichtung zur Beseitigung von Körperausscheidungen erwies. Mordssauerei! Da aber ausgesprochen wenig Leisten beigegeben sind, war daher kräftiges Schleifen angesagt. Jetzt hab ich hier irgendwo gelesen, dass man dünnen Zwirn für die Fugen benutzen kann. Das nächste Mal versuch ich es so. Eigentlich ist das Holz auch viel zu dunkel, wenn man sich an die Stellen bei O´Brian erinnert wo die Decksplanken von Sonne und vielem Scheuern "fast weiß" sein sollen. Compressed_0032.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Grätings wurden aus den erwähnten ondulierten Leisten hergestellt, zumindest aus denen, die einigermaßen sauber gesägt waren. Laut Bauplan hätte man die einfach so auf das Deck pappen sollen. Ich habe die entsprechenden Stellen zumindest geschwärzt, um Tiefe vorzutäuschen. Nun endlich ist mir beim Vergleich der Baupläne mit den Plänen der Surprise aus dem Buch von Lavery und Hunt aufgefallen, dass es sich hier um zwei wirklich verschiedene Schiffe handelt. Denn die Luken und Niedergänge bei der Surprise sind ganz anders. Natürlich zu spät um es noch zu ändern. Aber immerhin habe ich dann so gemerkt, dass das einzige schäbige Beiboot des Mamolibausatzes Compressed_0167.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) auf diesen wunderschönen Klampen (heißt das so? Die Bootsabstelldinger halt) in der Kuhl steht, während die Beiboote der Surprise natürlich auf Balken über der Kuhl abgestellt wurden. Auch meine Versuchsklampenoderwasauchimmer sind inzwischen natürlich verschwunden. Compressed_0034.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Verwundert hat es mich natürlich, dass keinerlei Einrichtung für die Kapitänskajüte vorgesehen waren, auch wenn mir klar ist, dass durch den Blick ins Dunkel durch die Fensterchen fast nichts zu sehen sein kann Aber man wird sicher sehen, ob da was drinne ist. Ich habe daher einen Tisch und Stuhl fabriziert, die oft erwähnte Polsterbank unter der Fenstergalerie und den indischen Teppich. Compressed_0036.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ich weiß dass der in den Büchern nicht vorkommt, da ist der Boden immer mit schwarz-weiß gewürfeltem Segeltuch bespannt. Aber ich hatte halt Lust das zu machen und das wär auch genau die Art von komplett unnützem Geschenk, das Diana machen könnte. Ist eh egal, weil man den ja nicht sehen wird. Stattdessen hätte ich lieber noch mal die Originalpläne angeschaut und die beiden hinteren Spantenpaare zurechtgeschnitten, um den richtigen Raumeindruck zu erhalten. Man lebt um zu lernen und bei der nächsten Überraschung wird alles anders.
Lieber Namensvetter, es ist ein Genuss, deinen Aufsatz/Bericht/Statement oder wie dein humorvolles Geschriebe richtig heißt, zu lesen. Bauen wird da zur Nebensache.......
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
16. 6. 2013 Na gut, auch wenn´s nun langsam peinlich für mich wird: der Rumpfbau. Zumindest bei der Erstbeplankung habe ich das Material von Mamoli benutzt. Hier meine Leistenbiegeanlage, die auch gut funktionierte. Compressed_0037.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Aber die ersten Versuche die Dinger an die Spanten zu bekommen ... Buhuhuhuuu ... wo kommen all die Löcher her? Vermutlich aus der selben Ecke aus der die Erkenntnis kommt, dass mein Holzmodell vor allem ein HolzSPACHTELmodell sein wird. Compressed_0039.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Dazu auch noch ein schöner Blick auf den schmalen, breiten Heckspiegel der Gloire der mit dem fast runden der Surprise so überhaupt keine Ähnlichkeit hat. Sieht inzwischen auch ganz anders aus. Das war vielleicht ne Sauerei mit dem Schleifen, das ich auf dem Balkon erledigt habe. Zum Glück habe ich tolerante Nachbarn. Compressed_0040.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ich wollte das Schiff von vornherein mit geschlossenen Stückpforten bauen, eher so als Hafenlieger und nicht in einer Gefechtssituation. Da man aber unter Umständen bei bestimmtem Blickwinkeln doch etwas von der Schiffswand innenbords in der Kuhl sehen kann, habe ich die Innenseiten der Stückpforten mit Rahmen gebaut und innen eingeklebt. Dann wieder alles vooooorsichtig rot bepinselt, um die Planken und den Wassergang (ach ja, der war vom Baukasten her auch nicht vorgesehen) nicht zu versaubeuteln. Später musste die gesamte Mannschaft dann aber doch noch aus den Hängematten gepfiffen werden, um den immer wieder entstehenden Schleifstaub mit Schwabber und Feudel, pardon Q-Tip und Brillenputztüchlein, zu entfernen. Compressed_0045.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Dann das Problem der Barkhölzer. Die Gloire und somit der Bausatz hat welche. Auf den Plänen von K. H. Marquard kann ich aber keine erkennen, während auf den Gemälden von Geoff Hunt meistens welche da sind ... wat nu? Ich habe mich entschlossen welche anzubringen, schon um ein bisschen mehr Anhaltspunkte bei der zweiten Beplankung zu haben. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich auch nochmal den Bug auf den Plänen mit dem es Mamolischiffes vergleichen sollen. Hinterher ist man halt immer schlauer ... Für die Zweitbeplankung habe ich mir dann 0,6 mm starke Leisten gekauft, denn die beigegebenen 1 mm starken hätten meine offensichtlich schon unzureichende Fähigkeit mit Holz zu arbeiten völlig überfordert. Wenn ich seh´, wie hier manche Leute Fischungen hinkriegen, dann bekomm ich Tränen in die Augen. Na ja, so irgendwie hab ich das dann fertigbekommen, kann mir dafür aber wirklich keine guten Noten geben. Compressed_0060.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Erster Anstrich in gänzlich ungewohnten Farben: schwarz und gelb! Für das schwarz habe ich wieder meine Patentmischung aus Matt und Seidenmatt verwendet, das Gelb ist unverändertes Revell Aqua Color Acrylfarbe Gelb matt. Mir kommt es nicht zu grell vor, wenn ich es so mit Fotos von realen Schiffen vergleiche, aber ich höre auch gern Verbesserungsvorschläge. Nach längerer Internetrecherche kamen dann tatsächlich ein paar Bogen Kupferfolie per Post. Das "Punzen" mit dem Zahnrad und das Ausschneiden der Platten hat sogar Spass gemacht. Compressed_0062.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Beim Anbringen der Kupferung stellten sich aber bald wieder die gleichen Verzweiflungsanfälle, wie beim Rumpfbau ein. Compressed_0064.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Nach viel Blut, Schweiß und Tränen ... na gut, nach etlichen nicht wiederzugebenden Schimpfworten und Ermahnungen meines Sohnes („Papa! Das sagt man doch nicht!“) war dann dieser Zustand erreicht Compressed_0068.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) er jetzt auch erst Mal so bleibt, obwohl ich DANN endlich bemerkte, dass auf den genialen Plänen von Marquardt auch das Schema der Kupferung Platte für Platte angegeben ist. Die Leisten für das Deck waren mir ja schon als zu dunkel aufgefallen. Daher nahm ich es in Kauf ein echtes Umweltschwein zu sein und sie mit Abflussfrei zu bleichen. Compressed_0067.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Das geht sogar, wenn man sie vorher gut wässert, damit sie sich nicht auflösen. Das Ergebnis sah nun so aus. Compressed_0070.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Luken und Niedergänge habe ich nun endlich nach den Plänen der Surprise ausgeschnitten und die Bauanleitung von Mamoli völlig ignoriert. Nun war es Zeit für das Anbringen der „Käfersammlung", sprich der Kanönchen. Eimer und Bottiche habe ich mir aus Rundhölzern hergestellt. Compressed_0074.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Figuren von HÄT zeigen Matrosen beim Kämpfen und Geschützbedienen (hach, warum nur immer diese ganze Gewalt ...) aber einige habe ich zu friedlicherem Dienst umbauen können. Compressed_0079.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Und wenn die Kerle da mit Eimern und Schwabbern am Rumplanschen sind, dann erklärt sich ja auch, warum die Planken auf dem Geschützdeck dunkler sind, als oben. Merke: was man nicht schön machen kann, muss man sich halt schön erklären. Compressed_0099.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nicht vergessen, das ist ein alter Baubericht den ich hier stückchenweise poste, bis ich auf dem Stand von heute bin. Der obige Beitrag ist auf den 16. 6. 2013 datiert und heute, nach viereinhalb Jahren sieht das schon wieder weniger nach Schiff aus ...
Was bin ich froh, dass die "Surprise-Fraktion" noch aktiv ist!
Ich hab´s still und heimlich geschafft parallel zum Haus(um)bau die meinige (HMS Surprise) in ihrer Vitrine zu parken, mit halbwegs vollständigem Rigg...
With many cheerful facts about the square of the hypotenuse. ...
24. 6. 2013 Laut Bauanleitung sollte man die Stückpforten offen und die Kanonen natürlich ausgefahren darstellen. Ich erspare uns Bilder der beigegebenen Trempelrahmen aus Metallguss, da ich ja immer vorhatte, die Stückpforten geschlossen darzustellen. Hier habe ich mir aus dem Mondfeld eine einfache und zeitlich passende Version ausgesucht und angebracht, Compressed_0114.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) nur um dann Dank Lavery/Hunt festzustellen, dass die "Surprise" zweiteilige Stückpfortendeckel hat. Wann lerne ich es endlich in dieses Buch zu gucken??!? Dafür bin ich mit den Speigatten samt aussickerndem Dreckwasser einigermaßen zufrieden. Man muss sich halt an kleinen Dingen erfreuen können. Ein weiteres dunkles Kapitel ist das Schanzkleid und die Reling. In der Bauanleitung waren keine Angaben, wie hoch die denn sein sollten, daher hab ich mit dem Beplanken halt einfach irgendwann aufgehört. Die Stückpforten für die Oberdecksgeschütze habe ich dann, diesmal wenigstens nach den Originalplänen, eingeschnitten. Den Mamolibauplan nun völlig ignorierend, habe ich entsprechend Nagelbänke her- und festgestellt, dass billiges Holz auch bepinselt billig aussieht. Compressed_0107.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Also alles noch mal. Mit etwas hübscherem Ergebnis. Compressed_0108.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Und dann habe ich mal die Bilder von Geoff Hunt studiert, um eine Idee für die Reling zu bekommen. Zuvor war aber noch ein anderes Geschäft ganz dringend: laut Mamoli Bauplan waren nämlich gar keine Klos für die Mannschaft vorgesehen! Meuterei!!! Die Dingers sind ja nun einfach herzustellen, Compressed_0115.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) aber SCH ... ock! Die "Surprise war ein Sechssitzer, auf den Bug des Modells passen aber allenfalls zwei Doppelkistchen, weil der (Überraschung!) ganz anders, viel kürzer und kleiner ist als das bei der "Surprise" der Fall war. Also alles ... verlängern (Holzspachtelmodell sag ich nur). Die Metalltürchen die beigegeben waren hätten allenfalls den jüngsten Schiffsjungen die Gelegenheit zur Erleichterung eröffnet. Ich habe die Türen dann selbst gebaut und im Sinne eines reibungslosen Verkehrs so groß wie nur irgend möglich gestaltet. Trotzdem sind die kleineren Besatzungsmitglieder klar im Vorteil. Compressed_0117.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Schlimmer noch, das vordere Ende des Oberdecks (irgendjemand kann mir sicher sagen, wie das auf Seemännisch heißt) ist beim Mamolischiff gerade abgeschnitten, bei der "Surprise" war es dagegen gerundet. Da habe ich nun einen Fehler, den ich nicht mehr wirklich korrigieren kann. Compressed_0111.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die einzige Möglichkeit die ich sah, war es den unteren Teil gerade zu lassen und wenigstens oben den Abschluss des Decks leicht zu runden. Das gibt natürlich zwei hässliche Eckchen rechts und links, aber was Besseres fiel mir nicht ein. Gestreckter verlängerter Bug, Türen und Verrichtungsvorrichtungen sehen nun so aus, Probesitzen war auch erfolgreich. Compressed_0122.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Reling konnte ich nun auch mit Leisten herstellen, die ich profiliert und gebogen habe und weil das Männchen da so nett ausschaute ... Compressed_0132.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo, die Plummslochanordnung lädt zum Kartenspiel ein. Gab's da eigentlich ne Rangordnung?.... oder durfte das Pulveräffchen neben dem Bootsmann sitzen.....
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
In der Tat auch interessanter Ort an dem die Donnerbalken angeordnet sind: So sah ein entgegen kommendes Schiff gleich die beste Seite der Mannschaft 😁