kann es nicht so sein, das man für die Brooktaue links wie auch rechts geschlagenes Tau verwendet hat, denn ich denke mir, das das wohl auch Reststücke von Wanten waren, da blieb immer so eine passende Länge übrig. Das man bei Makro Aufnahmen die Fussel so stark sieht, das passiert mir bei Buddelschiff auch immer, da gehe ich zu nah ran und schon sieht man die Ungenauigkeiten, die bei meinen kleinen Maßstäben ich halt nicht sauberer hinbekommt.
Gruß Willy
Seit 10 Tagen hat mein OP Auge ein neues Brillenglas, da können nun beide gute Bilder liefern.
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
Hallo Johann, im englischen gibt es das schöne Wort "remarkable", das mit unauffälligem Understatement "ganz außergewöhnlich" heißt :-)
Deine Haken sind bildschön und eine entsetzliche Arbeit, vor allem wenn Du sie gleichmäßig herstellen willst. Ich nehme an, im Original kam eine Gesenkschmiede zum Einsatz. Ich habe in gleicher Lage gute Erfahrungen mit Daniels Ätzteilen gemacht, natürlich muß der Ring am Haken einmal um 90 Grad gedreht werden (was eine "Spiralquetschung" zur Folge hat) aber das ist letztlich ein Problem der Makrofotografie...
With many cheerful facts about the square of the hypotenuse. ...
Bei Deiner Qualität, sollte eigentlich für jeden Arbeitsschritt ein extra " wie mache ich was" Beitrag eröffnet werden. Den kann man schön sammeln. Schon mal an eine Buchveröffentlichung gedacht ? Von Deiner Qualität her, würden etliche vorhandene Bücher verbrannt werden. Ich ziehe, als Seebaer, mein Fell vor Dir !!!
Vielen Dank für Eure umfangreiche Korrespondenz. Freut mich wirklich sehr, wieder soviel Zuspruch zu finden.
Die Haken so herzustellen ist eigentlich gar nicht so tragisch. Ich habe in meinem Modellbauerleben schon elendigere Jobs erledigt. Außerdem brauche ich für die Seitentaljen insgesamt nur 16 Stück, eine überschaubare Menge.
Ursprünglich hatte ich auch schon mit dem Gedanken gespielt, diese Haken in Messingfeinguss ausführen zu lassen. Da bestünde die Möglichkeit, die Form der Haken mit seinen Verdickungen genau dem Original entsprechend nachzubilden. Aber der Aufwand erschien mir für die 16 Stück dann doch zu unverhältnismäßig. Obwohl es schon reizvoll wäre, da man ja nur einmal ein Urmodell erstellen müsste, und eine Reproduktion der Haken in jeder Menge dann möglich wäre. So habe ich es mit den Rohrauflagern der Carronaden gemacht, da die kompliexe Form in der Einzelanfertigung äußerst aufwendig gewesen wäre. Wen es interessiert, der kann es hier LINK sehen .
Ob ich schon an eine Buchveröffentlichung gedacht habe? Der Gedanke hat sicherlich auch für mich etwas reizvolles. Aber ehrlich gesagt, fehlt mir dazu einiges, ... nicht nur das Talent zum Schreiben. Da feile ich lieber an den Haken ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
"Aber ehrlich gesagt, fehlt mir dazu einiges, ... nicht nur das Talent zum Schreiben. Da feile ich lieber an den Haken."
Schon damit hast du deine Aussage selbst widerlegt. Der Baubericht, so wie er ist, mit den gleichen Bildern. Das wär ne Zierde nicht nur für meine Bibliothek.
Zitat von DerDa im Beitrag #1297"Aber ehrlich gesagt, fehlt mir dazu einiges, ... nicht nur das Talent zum Schreiben. Da feile ich lieber an den Haken."
Schon damit hast du deine Aussage selbst widerlegt. Der Baubericht, so wie er ist, mit den gleichen Bildern. Das wär ne Zierde nicht nur für meine Bibliothek.
und von mir ein dickes JA dazu
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
ich hatte längere Zeit nicht mehr in Deinen Baubericht schauen können, und sitze jetzt staunend da. Deine Liebe zum Detail ist wirklich bewundernswert, genauso wie die Ausführung der Details.
Blockherstellung für die Seitentaljen Die für den Seitentaljen-Prototyp verwendeten Blöcke mit 4 mm Länge waren von JB Model, also ein Fertigprodukt. Die Blöcke für die 12 – Pfünder der La Créole hatten eine Länge von 234 mm im Original, also 4,875 mm im Maßstab 1/48. Insofern sind diese Blöcke etwa um 0,9 mm zu klein, was sich auch im Größenverhältnis zu den Haken negativ bemerkbar macht. Somit war klar, dass ich diese Blöcke selbst herstellen musste. Auf dem folgenden Bild sind die bereits vorbereiteten Rohlinge für Einscheiben- und Zweischeibenblöcke zu sehen. Die entsprechenden Nuten wurden mit der Minikreissäge in die erforderlichen Querschnitte gesägt. IMG_7674_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Seitentaljen für 18-Pfünder Weiter geht es bei der Blockherstellung für die Seitentaljen der 18-Pfünder für die La Créole mit den Bohrungen für die Läufer. IMG_7682.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem nächsten Bild ist ein fertiggestellter Doppelblock zu sehen. Des Weiteren sind daneben die Kauschen mit einem Durchmesser von 1,5 mm abgebildet. IMG_7697.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Eigentlich sind Deine Arbeiten über jede Kritik erhaben , erlaube mir aber trotzdem eine Anmerkung zu den Blöcken: mit einfachen Bohrungen wird der Taljenläufer irgendwie abgeknickt aussehen; man sollte entweder noch die Scheibe aussfeilen, oder vielleicht das Material heraustrennen und richtige Scheiben einsetzen. Deine Kreolin hätte das verdient … und jetzt mische ich mich wieder unter die bewundernde Menge