Ich weiss momentan auch nicht, wem ich den Vozug geben soll. Richige Proportionen versus korrekte Tauführung. Meines Erachtens ist die historisch richtige Bändselung, wie Johann sie zeigt, die interessantere auch wenn die Proportionen etwas "modellmässig" erscheinen. Vielleicht wird das mit etwas Übung und etwas geringerer Taustärke noch besser. Auch sollte man bedenkem, dass Makroaufnahmen oft nicht dem augenscheinlichen Eindruck entsprechen. Evtl. kann eine Massstabsmünze das relativieren
Grüße Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Ich habe auf die Schnelle nochmals einiges an Stroppen angeschaut und eine große Varianz gefunden. Vor allem dort, wo der Läufer gegen den Block gesichert wurde - wie häufig bei Geschützen - dort ist der Stropp bedeutend länger als in anderen Einsatzorten.
Und die Bändselung mit der abschließenden Längsbändselung ist einfach zu toll um nicht gezeigt zu werden.
Jetzt habe ich noch die Befestigung des Takels am Blockstropp geändert, und versucht die Bändselung möglichst maßstäblich hinzubekommen. Makroaufnahmen sind jedoch gnadenlos! DSC07350.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die weiteren Geschütztakel, noch 7 Stück, können nur noch besser werden
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
@archjofo Johann, lass dich bitte nicht verrückt machen! Jedes Modell hat einen gewissen Grad an Modellhaftigkeit, dafür ist es nur ein Modell. Ob es die Prince im Science Museum ist; die Royal James in der Kriegstein Sammlung; die Princess Royal im Naval Academy Museum oder die Titanic in Branson, Missouri ;) oder die legendäre La Creole in Münchmünster, Bayern, kein Modell kann sich davon befreien und das ist gut so, denn gerade das macht ihren Reiz aus.
Zitat von archjofo im Beitrag #3379Jetzt habe ich noch die Befestigung des Takels am Blockstropp geändert, und versucht die Bändselung möglichst maßstäblich hinzubekommen. Makroaufnahmen sind jedoch gnadenlos!
Nimm den Cent weg, dann kannst Du die Talje in der "Yacht" als "Originaltalje für Traditionssegler" anbieten. (natürlich ohne Massangabe ) Und ich wette, dass Du massenhaft Anfragen dafür bekommst.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Danke für den Zuspruch, und hier geht es mit einem kleinen Update weiter: Forstsetzung: Geschütztakel Zwischenzeitlich habe ich die acht Geschütztakel für die 18-Pfünder der La Creole angefertigt. DSC07359.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
In der Folge werde ich nun die Brooktaue an den Geschützen anbringen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
@Woodpecker Hallo Peter, auch Dir vielen Dank für Dein Interesse und das positive Feedback.
Forstsetzung: Brooktaue Die Brooktaue für die 18-Pfünder stellte ich nochmals neu auf meiner Reeperbahn 6 x 3, links geschlagen, aus Seidengarn von Gütermann her, was einem Durchmesser von rd.1,15 mm entspricht (Original ø 55 mm). Bei der Längenangabe für das Brooktau mit 8,20 m laut der Monographie gehe ich davon aus, dass es sich hier um die Gesamtlänge handelt; also minus der Längen für die Brooktauzurrings. Ansonsten wären die Brooktaue zu lang. Insofern orientierte ich mich diesbezüglich an nachstehender Quelle, was sich auch im Modellmaßstab als passend erwies.
buchvon derdeutschen Flotte Werner_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Buch der deutschen Flotte, Werner 1898
Die Brooktauzurrings mit den Bändselungen und Ringbolzen sind auf dem folgenden Bild zu sehen: DSC07500.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit der Anordnung der Läufer der Seitentaljen bin ich noch unschlüssig. Über die Traube werde ich sie wohl spannen, wie in „Aide mémoire d´artillerie navale 1850“ und am Pariser Modell gezeigt. Ob ich sie dann an den Lafettenseiten aufgeschossen oder auf den Boden liegend zeigen werde, muss ich noch klären. DSC07502.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
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Forstsetzung: Geschütztakel Wie bereits angekündigt gilt es noch zu entscheiden, wie die Läufer der Seitentakel verstaut werden sollen. Die dargestellte Variante 1 entspricht einer Darstellung aus dem Buch „Aide mémoire d´artillerie navale 1850“ (LINK). Auch auf beim Pariser Original Modell der La Crèole (LINK)sind die Läufer dementsprechend angeordnet, was jedoch eher ungeordnet wirkt und sicherlich dem Alter des Modells geschuldet ist. Diese Darstellung zeigt die Geschütze mit den Taljen gesichert verstaut und war in dieser Form nur bei sogenannten Halbpforten möglich, die für das Geschützrohr mittig eine runde Öffnung besaßen.
DSC07510.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Variante 1 Die 2. Möglichkeit die Läufer aufgeschossen auf das Deck zu legen halte ich für diesen Fall insofern für nicht so authentisch, ist aber auch auf vielen Modellen zu sehen.
Hallo Johann, es kommt darauf an in welcher Situation Du Deine Creole darstellen möchtest. Kurz vor einem Gefecht oder auf normaler Fahrt oder im Hafen liegend. Bei meiner RW sind alle Geschütze ausgerannt und bereit zum Schuß, daher alle Läufer aufgeschossen daneben liegend. Sicher auch nicht korrekt, aber meine Vorstellung entsprechend. Mache es wie es für Dich am besten aussieht und alles wird wunderschön anzusehen sein, da bin ich mir sicher. Lieben Gruß Frank