Zitat von Michi im Beitrag #15 Um es kurz zu machen, ich bemühe mich um eine annähernd historische Wiedergabe, aber einiges ist notgedrungen auch nur angedeutet und aus ästhetischen Gründen so ausgeführt. Herzlichst Michi
Bisher gefallen mir Deine "Andeutungen" jedenfalls sehr gut. Nur weiter so und mehr davon.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Mich würden neben deiner Bellona auch die Bilder interessieren, vor denen du das Modell so schön aufgestellt hast. Und ich meine nicht das Familienfoto
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Hello Mr. Pett, Das erkennbare Bild, aber auch die zahlreichen anderen in meinem Zimmer, stammen von John Chancellor und sind bei David & Charles, Newton Abbot, London, North Pomfret (Vt) in 2 Bänden veröffentlicht worden. Ich habe einige Bilder abfotografiert, in die ungefähre Orihinalgröße vergrößert, sie dann auf Leinwand für meinen privaten Gebrauch jeweils einmal drucken und rahmen lassen. LG Michi
Danke schön. Mein erster Eindruck wird bestätigt. Er malt ein bisschen wie Geoff Hunt (oder andersrum?). Tolle Bilder, obwohl ich eher auf die van de Velde Gemälde stehe.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Ich stelle meinen Fortschritt vor, aber jetzt wirds kryptisch, denn die Pläne verlassen mich. Ich habe das Rigg nach folgender Methode konstruiert: Erst werden die Strippen gezogen, deren Ende auf den Plänen am Deck vermerkt sind. Dann werden die Strippen nach dem Motto verlegt, keine Angabe, also kürzester Weg und eine gewisse Systematik: oberste Strippen (Toppnanten) auf die innersten Belegnägel, tiefere auf die dann anschließenden äußeren Belegnägel, je nachdem auf welcher Seite sie am Mast herauskommen und sich nicht verheddern. Die Profis bitte ich um etwa abweichende Ratschläge, noch kann ich alles verändern. Zur Orientierung 2 Fotos. Danke an alle, die sich dafür interessieren. Michiimage.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)image_2.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
...und hier noch die Rückseite. Ich hoffe, man kann genug erkennen, um evtl Ratschläge zu geben.image.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)image_2.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)image_3.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Michi Ich finde, das sieht schon sehr richtig aus. Zwei Anmerkungen habe ich aber trotzdem: 1. Ich glaube nicht, dass bei einem Schiff dieser Größe die Geitaue des Vormarssegels noch einfach waren. Es gab bestimmt einen Geitaublock, an dessen Stropp mit Auge dann die Vormarssegelschot angeknüpft wurde, dann wurde das Geitau im mittleren Drittel der Rah angebunden, durchlief den Geitaublock am Schothorn des Marssegels, von dort zu einem Bock an der Rah und von dort aus zum Deck. 2. Mir kommen die Taue des laufenden Gutes etwas zu dick vor. Ein oft gemachter Fehler ist, dass die Angaben der Taustärke als Betrag für den Durchmesser interpretiert werden, sie sich aber tatsächlich auf den Umfang beziehen. Da der Umfang=Pi x Durchmesser ist, wären die Taustärken bei Dir alle rund 3 x kleiner. Beispiel: Ein Großstag ist als ein 19 Zoll-Tau beschrieben. Das wären dann 19 Zoll Umfang, also 48,26 cm. Der Durchmesser betrüge dann 15,36cm, im Maßstab 1:100 also 1,5mm. Das gewählte Beispiel ist dem Buch von Klaus Schrage entnommen, er bezieht die Maße auf ein 110-Kanonen-Schiff.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Lieber Willi, ja die Crux mit den Bausatzplänen. Das mitgelieferte Seil für das Großstag hat 2 mm Durchmesser, ist also nicht ganz realistisch. Leider werden nur 4 Stärken für die übrigen Seile mitgeliefert in 0,25, 0,5 ,0,8 und 1,2 mm Durchmesser. Auf Supermodellen habe ich schon 17 verschiedene Seilstärken und verschiedene Seilformen gesehen, die aber alle eine vertiefte Kenntnis der jeweiligen Schiffsklassen und Baujahre erfordern, die ein Bausatzmodell natürlich nicht bedienen kann.
Was die Geitaue angeht, ist der Bauplan vollkommen unverständlich, daher habe ich ihn erstmal so befolgt, wie er in den wesentlichen Dingen gezeichnet ist. Allerdings sehe ich jetzt auch, dass man auf diese Weise in der Realität wohl kaum ein Segel einholen kann. Ich werde mir da was überlegen müssen und danke sehr für Deinen Hinweis.
...und hier noch die Rückseite. Ich hoffe, man kann genug erkennen, um evtl Ratschläge zu geben.[[File:image.jpeg|none|auto]][[File:image_2.jpeg|none|auto]][[File:image_3.jpeg|none|auto]]
Mir ist da ein Fehler unterlaufen, ich bitte vielmals um Entschuldigung.
Die Geitaue des Marssegels sind völlig korrekt ausgeführt. Was ich gesehen habe, sind wohl die Geitaue des Vorbrahmsegels und die könnten durchaus einfach gefahren worden sein. Das kam wohl dadurch zustande, dass sowohl die Brahmrah, als auch die Marsrah bis zum Eselshaupt herunter gefiert wurden, so dass sich zwischen den beiden Rahen ein Abstand ergibt, der der ungefähren Größe des Marssegles entspricht.
Ich hoffe, Du hast meinen Post nicht schon zum Anlass genommen, wer weiß was zu ändern. Tut mir wirklich leid.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Nee, bislang nur gedanklich. Habe allerdings alle meine Modellfotos vom NMM und Portsmouth durchstöbert und fand die Geitaue genauso wie bei mir, nur handwerklich natürlich besser. Schönen Abend noch !
Kinder, Kinder, Ich melde mich erstmal ab. Habe heute mal bei den anderen gestöbert, also da kann ich nicht mithalten. Damit ich nicht ganz deprimiert werde, gucke ich mal erst nicht mehr die Werke der anderen Forumsmitglieder an, sondern baue meine Bellona zu Ende. Am Ende kriegt ihr das fertige Produkt. Ich ziehe meinen Hut vor soviel Können! Herzlichst Michi
Hier geht es nicht um " Mithalten " . Du entwickelst Dich mit den Tipps, dem Wissen und Ratschlägen der Forumsmitglieder. Das was Du hier zeigst sieht doch klasse aus! Du mußt ja auch nicht dein Modell zu ein Museumsmodell umbauen. Der Modellbau soll Spaß machen und entsprechend deinem Kenntnisstand und deinem handwerklichem Können baust du dein Modell. Zuspruch von den Spezialisten hast Du ja auch schon bekommen Also weitermachen .
Grüßle
Gruß Charlie1805
„ alles ist Schwierig, bevor es Leicht wird „ „ Home is where the Anchor drops „
Projekte : HMS Fly 1776 M 1:64 ( Amati ) HMS Fly 1776 M 1:48 HMS Fly 1776 Querschnittsmodell M 1:24 HMS Atalanta M 1:48
Hallo Michi, bleib bitte bei uns, sonst könnte ich das Gefühl nicht loswerden, Dich vielleicht vergrault zu haben mit meinem dummen Fehler. Außerdem: eine Dose aufmachen und uns dann nicht reingucken lassen gilt nicht. Jetzt hast Du uns neugierig gemacht, jetzt wollen wir auch sehen, wie es weiter geht und zwar Schritt für Schritt. Sonst lässt mich das an einen Cartoon denken, den ich mal für die Minisail gezeichnet habe:
Bekanntschaft.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hi Willi, Nee (Hamburgisch), dafür sind mir die Anregungen viel zu wertvoll. Du hast mich auch nicht vergrault, sondern zur Überprüfung meiner Arbeit veranlasst und nebenbei einen interessanten Hinweis gegeben, als Du bemerkt hast, dass die Rahen ja runtergefiert sind und Du deshalb im Irrtum warst. So ist der Plan gezeichnet. Ich hab jetzt überlegt, ob ich sie höher setzen soll, finde es aber optisch ganz interessant, sie unten zu lassen, weil ich immer fand, dass die Modelle so topplastig aussehen. Kann man sich vorstellen, dass für das Abschlagen der Segel die Rahen herabgelassen worden und die Schiffe im Hafen für die erneute Befestigung mit herabgelassenen Rahen so liegengeblieben sind? Wäre interessant, meinen Urgroßvater zu fragen, aber der ist leider schon 60 Jahre tot. Herzlichst Michi