Hallo Peter @peternavalis Sehr gut erkannt. Leider habe ich kein Detailbild des Hecks eingestellt, dann hättest Du auch erkannt, dass dort die Nägel, welche die Planken gegen den Spiegel halten auch noch fehlen. Die Erklärung ist sehr, sehr simpel: Ich hatte noch ca. 500 Kupfernägel zu Hause und mit der "aus 1 mach 2"-Methode kam ich auf knapp 1000 Stück. Übrig sind im Moment knapp 20 Stück. Zuwenig für den Bug- als auch für den Heckabschluß. Da ich aber nicht mehr weiss, woher ich die 500 Stück hatte und ob ich dieselben Nägel mit Köpfen wieder bekomme habe ich diese 2 Reihen einfach ausgelassen und welche nachbestellt. Sollten sie anders aussehen, sind wenigstens 2 komplette Reihen anders...
Zeig mal einen der Kupfernägel und gib die Maße durch! Kann Die möglicherweise mit solchen Nägeln aushelfen. Meine habe ich mal bei Krick gekauft und stammten wohl aus italienischer Produktion.
Hallo Peter, warten wir die Lieferung ab. Ich habe nämlich jetzt auch bei Krick die kleinsten Kupfernägel bestellt. Ich meine mich zu erinnern, dass die bereits verbauten Nägel auch von Krick waren. Aber vielen Dank für Dein Angebot. Die Lieferung müsste Samstag kommen.
ein dickes Lob für diese Nagelorgie, war sicher aufregend. Das Ergebnis ist sehr schön. Habe mich etwas gewundert, dass im 19. Jh. die Nagelung offen ist.
Den Tumbler kannst Du uns doch bitte mal vorstellen. Ich überlege schon eine Weile so ein Teil zu bauen, da ich es für das Zessboot brauche.
Hmm, die Nagelung hast Du wirklich klasse ausgeführt. Trotzdem kann ich mich nicht mit dem Erscheinungsbild anfreunden. Mir erscheinen die Köpfe immer noch zu groß. Oder vielleicht liegt er einfach daran, dass mir das stilisierte Erscheinungsbild von Holzdübeln besser gefällt.
Der Baubericht wird trotzdem gut abgespeichert, da er eine prima Grundlage zum Bau der Beiboote für meine Sloop ist. Aber vorher werde ich das Langboot aus dem Stalkartt zur Übung bauen. Weiter so Marc.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Moin Christian, da muss ich Dir recht geben - die Nagelung wirkt wirklich sehr dominant, sollte aber von den Proportionen her genau stimmen. Die Köpfe sind ca. 0,8 bis 1,0 mm im Durchmesser und entsprechen daher 20 bis 25 mm im Original, was durchaus richtig ist. Man sieht eben eine solche Nagelung sehr selten - wie Du schreibst, werden sie meist als Holzdübelimitate ausgeführt. Durch die Versenkung der Nägel und das damit etwas einhergehende "Eindrücken" des Holzes am Kopfrand der Nägel lässt dieses Bild natürlich noch etwas drastischer erscheinen, ebenso wie das Schwärzen der Kupfernägel.
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Einen schönen Pfingstsonntag Euch allen.
Das nächste Update steht an - und damit das versprochene Foto-Shooting meines Bootskörpers.
Was hat sich verändert seit dem letzten Post? Die Kupfer-Nagellieferung ist pünktlich gekommen. So konnte ich die Plankenköpfe am Bug und Achtern noch vervollständigen. Die Planken wurden am Spiegel abgelängt und geschliffen. Desweiteren wurden die Auflanger exakt auf Höhe Randgeer angepasst. Der Binnenvorsteven wurde vorbereitend eingebaut. Nun stand die Leimresteentfernung auf dem Programm. Dies ging sehr gut, da ich hierzu ein geniales Werkzeug in der großen Bucht gefunden habe (mehr hierzu siehe am Ende des Posts).
Hier Bilder zum direkten Vergleich: meine angefangene Pinasse in 1:40 und ein GK-Modellbau-Böötchen, im Maßstab scheinbar 1:50. Gewaltig die Unterschiede....
Zum Thema Leimresteentfernung: Ich habe mir da so meine Gedanken gemacht. Die Theorie: Leimpopel sind härter und stabiler als das umgebende Holz. Sie haften nicht so stark als der Leim zwischen Hölzern im gepressten Zustand. Wie sollte ich nun die Popel wegbekommen, ohne das Holz rundum auch zu beschädigen? Mit Fräsern rutscht man ab, mit der Drahtbürste im Bohrer wütet man wie ein Berserker - nur die Popel bleiben... ABER: der getrocknete Leim ist nicht Thermostabil!!! Das bedeutet: mit Wärme (durch Reibung) und ein wenig Schmirgel/Polierkraft müsste es klappen... Wie gesagt: Theorie...
In der großen Bucht nun habe ich folgendes Werkzeug gefunden, welches in jeden Mini-Bohrschleifer, sei es Dremel, Proxxon oder No-Name, passt.
Chaloupe_0196.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Diese Werkzeuge bestehen aus Hartgummi mit Einschlüssen von sehr feinem Korund. Ich kann nur sagen: GENIAL....exakt das richtige Tool für diesen Zweck. Das Holz wird kaum angeschliffen, aber durch die Reibungshitze werden die Leimpopel weich und fliegen förmlich davon. Durch die verschiedenen Spitzenformen kommt man nahezu in alle Ecken und muß nur ganz geringfügig mit dem Skalpell nachhelfen. Das hat einwandfrei geklappt. Wichtig ist eine nicht zu hohe Drehzahl (5-6000 U/Min.)
Sooooo... Das war der Part: Die Bootsschale. Nun geht es schlag auf Schlag an das Innenleben. Begonnen wird mit dem Einbau der Bodengarnitur, bestehend aus der Wegerung mittschiffs und den beiden abgesetzten Podesten am Bug und Heck.
Ich hoffe mein Beitrag gefällt Euch wieder ein wenig. Bis demnächst.
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Das von Dir geplante Großboot / Longboat wird wie im Bootsbau üblich auch bei Dir Bootsnägel und Bolzen und keine Holzdübel zeigen müssen.
Keine Ahnung welcher Modellbauer mit der Verwendung von Holznägeln bei historischen Beibooten angefangen hat und dies dann zum Selbstläufer geworden sind !
Ein Maßstabsmann würde daher optisch schnell Aufschluss über die annähernde Maßstäblichkeit der Nagelung und Verbolzung geben.
Zudem gibt es exakte Tabellen mit Zeichnungen welche Arten und Größen der Befestigungsmittel für die jeweiligen Bootsgrößen (auch 13 m Schaluppen) in der französischen Marine gebräuchlich waren!
Da Marc seine Schaluppe wie ein "Konstruktionsmodell" im M.1:25 nicht farbig anlegen will, ist es daher verständlich dass man die abgesenkten Bootsnägel der Beplankung auch sieht.