Auch für mich stellte sich nach dem letzten Projekt ( The Great Tea Race of 1866) die Frage, was denn das Nächste sein könnte. Entschieden habe ich mich für die Gestaltung eines Dioramas auf Basis eines Bildes, das, so glaube ich, unser geschätzter Benjamin Raule vor einiger Zeit veröffentlicht hat, und ich hoffe sehr, daß er mit meiner Gebrauchnahme einverstanden ist. Damals ging es, glaube ich, um die Darstellung eines holländischen Schiffes aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, aber genau weiß ich das gar nicht mehr, jedenfalls hat mich dieses Bild fasziniert.
Schinken dieser Art gibt es unzählige, aber irgendetwas war an diesem Bild besonders..... Man sieht eine Wasserlandschaft mit einer Vielzahl von Wasserfahrzeugen, einige im Vordergrund, andere, fast schemenhaft, im Hintergrund. Da ist ein großer Brummer vorne, sozusagen im Zentrum, und davor ein größeres gerudertes Boot, offensichtlich ein wenig in Bedrängnis, und man ist wohl im Begriffe, sich an einer Boje Halt zu suchen in dieser aufgewühlten See....
Der große Brummer kommt als nächstes dran, eines der größeren Hintergrundschiffe habe ich fast fertig, ich hoffe, morgen Bilder davon machen zu können, und das geruderte Boot im Vordergrund konnte ich heute zu Wasser lassen. Insgesamt warten da natürlich noch eine ganze Reihe von Schiffen auf ihre Fertigstellung, aber das dauert. Ich dachte, zu Weihnachten damit fertig zu sein, aber das wird sich wohl nicht ausgehen. Maßstabsmäßig bewege ich mich, auf Grund der Maße des Hintergrundschiffes, bei etwa 1: 160, aber das muß wohl etwas großzügig gesehen werden....
Wenn mich jemand fragen würde, warum ich mich für diese Art von Spielerei entschieden habe, so würde ich ihm sagen, daß es diese Art von dreidimensionaler Malerei ist, die mich besonders fasziniert. Natürlich verstehe ich die Freude an der Entstehung eines Schiffes im Spantbau, das Ringen um jeden Millimeter bei den Decksbalken etc. und das Bemühen um historische Wahrhaftigkeit. Meine Schifflein haben jedoch heute Platz auf einer Handfläche, da muß ich mich weniger um Millimeter als vielmehr um ein stimmiges Gesamtbild kümmern......
Ich hoffe sehr, bei meinen Bemühungen auf Eure wohlwollende Beurteilung rechnen zu dürfen!
Das war das zu Grunde liegende Bild von Benjamin Raule IMG_1810.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das ist ein Ausschnitt mit dem geruderten Fahrzeug IMG_1810 - Kopie.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und das ist meine Version dieses Bootes IMG_1828.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_1829.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
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Servus Walter Wieder eine Überraschung! Super gemacht, und bei Bedarf auch noch Ausbaufähig, bis das komplette Gemälde gebaut ist Alleine schon die Mikrofiguren sind ein richtiger Hingucker LG aus Wien Gerhard
danke, dass du ein Werk unseres Emder Ludolph Backhuizen gewählt hast. Noch dazu die Eendracht, die ich seit Jahren bearbeite. Bin gespannt, wie du sie umsetzt.
da hast Du Dir ja einiger vorgenommen. Diese Dramatik in ein Diorama umzusetzen ist eine echte Herausforderung. Bei den Figuren ist Dir die Umsetzung schon hervorragend gelungen. Bitte verrate uns doch noch, wie Du diese Figuren hergestellt hast
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Einen schönen Nachmittag wünsche ich Euch Allen, und vielen Dank für alle Eure ermutigenden Kommentare, das beste Mittel gegen Unsicherheit! Immerhin warten ja da noch 6 kleine Holzklumpen und ein Wuchtbrummer auf meine Zuwendung..... Die kleinen Dinger werden eigentlich solche Plattboden- Schiffchen, wie sie Jörg/Gebbi z. Z. in Arbeit hat, der Zentrumsbrummer sieht im Moment aus wie ein holländischer Holzschuh- ich glaube man nennt das "Klumpen"? Das bemannte Boot ist ja als einziges besetzt und mußte deshalb wirklich eine Schale sein, entstanden in der bewährten Tesakrepp- Technik. Die Materialpuristen unter Euch werden jetzt vielleicht würgen, aber es hat viele Vorteile, z. B. Materialaufwand Null, Zeitaufwand ebenso, und wenn's schiefgeht, ist nicht viel verloren. Gut zwei Wochen habe ich darüber nachgedacht, gebaut war es in zwei Tagen, und was die Mannschaft angeht, so besteht sie aus umoperierten Figuren aller möglichen Provenienzen. Muß jetzt meine Gattin zum Friseur fahren, melde mich später nochmals! walter
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Zitat von walter im Beitrag #7 und was die Mannschaft angeht, so besteht sie aus umoperierten Figuren aller möglichen Provenienzen.
Ach ... du warst Arzt vor der Pension?
Und wieder ein tolles Projekt. Wenn du mal ein Bild von van de Velde nachbaust, lass es mich bitte wissen, dann möchte ich dich besuchen und es in natura bewundern dürfen
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Servus Matthias und alle Anwesenden! Nein, ich war kein Arzt, obwohl, wenn ich so vor mich hin amputiere und wieder zusammenfüge, könnte man schon an Dr. Frankenstein denken.... Anbei ein paar Bilder vom Baufortschritt. Da steckt ein wenig Batavia, Postiljon, Kalmar Nyckel und Konsorten drinnen, es geht ja mehr um die dekorative Wirkung als um die historische Wahrhaftigkeit, aber natürlich versuche ich, auf Linie zu bleiben!
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Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Das wird wieder eine feine Illusion. Vielleicht auch wieder mit musikalischer Einspielung?
Wenn ich einen Wunsch äußern darf. Ich hab bald Geburtstag und würde mich über über den Nachbau eines bestimmten Gemäldes freuen. Du willst den Namen wissen? Klar, sonst kannst Du es ja nicht bauen. Es heißt: Floß der Medusa.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Guten Abend, Jörg, wie war der Glögg- Umsatz? Mhm, Floß der Medusa....Da liegen doch so eine Menge Halbverhungerter auf einer Holzpritsche....Ich glaube, das geht nicht. Hatten die ein Segel? Wir treiben uns hier in einem "Segelschiffsmodellbauforum" herum, Ich weiß nicht, Fahrzeuge ohne Segel...meinst Du, das geht?
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O. k., habe gerade gesehen, die hatten ein Segel. Ist aber trotzdem eine recht trübe Geschichte, wie eigentlich so vieles in der christlichen Seefahrt, wir zeigen doch immer nur die sonnigen Seiten....
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Hinten auf dem Bild, wo die Sonne ist, taucht die rettende Fregatte auf. Aber bis die da ist, sind noch ein paar mausetot. Du, Walter, ich glaube auch, wir sollten das lassen. Ist eine arg traurige Geschichte.
Gruß
Jörg
PS: Glöckverkauf war mäßig, Samstag und Sonntag sind die Leute ganz wild drauf.
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Servus Walter HUT AB!!! Vor Deiner Leistung. Könnte ich nie, wär mir viel zu empfindlich in der Handhabung. Nur unter der Tesakrepp-Baumethode kann ich mir so gar nix vorstellen, die wäre einen eigenen Thread wert! Und, Würgen tun wir bei keiner Technik, jede einzelne Bauart kann auch Anderen bei verschiedenen Projekten helfen! LG Gerhard