Danke, Matthias (I und II) und Uwe! Ja, das wusste ich nicht mit den Flaschenmaßen. Hatte aber schon sowas ähnliches befürchtet. Aber kein Problem. Das wäre die A-Lösung gewesen. Beim Trockentest ging es problemlos mit viel Luft über Deck rein, das Problem wäre nur das Deckshaus, das könnte ich evtl. erst in der Flasche montieren. Aber ich habe, falls alle Stricke reißen, noch eine B-Lösung Kaliber 25 mit ansonsten optimalen Maßen, ist aber von der Optik nicht so elegant. Und Uwe: Nein, natürlich trenne ich nicht den Flaschenboden ab. Ich mach nur ein 23-mm-Loch rein...
das mit dem 23mm-loch wäre ne lösung, denn ist zwar der flaschenhals nicht mehr klarsichtig sondern vom fräsen matt, aber besser als wenn's gar nicht passt. musste ich übrigens bei meiner reliquie so machen: meine zähne konnte und vor allen dingen wollte ich nicht teilen, und der flacon stand wegen der verzierungen auch fest. ergo musste ein wenig halsöffnungsarbeit geleistet werden!
Ich meinte ein Loch im Boden... Nein, aufbohren würde ich nie. Bin gerade mit den langen Bänken des Oberdecks sowie mit den Rettungsinseln beschäftigt, solange die (Rest-) Reling auf eben eine solche erstere geschoben ist. Diverse Pharma-Kapseln sind leider zu groß für die Inseln (dann wären die mal zu was nütze), die muss man aus Rundholz zurecht drehen.
Sicher wirst du das knallrote Gummiboot vermissen. Stimmt. War etwas verunsichert darüber. Wollte es zuerst gar nicht darstellen oder durch was anderes ersetzen, weil ich der Meinung war, dass Schlauchboote irgendwie nicht zu Buddelschiffen passen, zumal so rote. Aber das Gleiche gilt ja dann auch für die Rettungsinseln und das Radar, auch wenn die weiß sind, sodass ich das Boot auch darstellen will. Nun hat es nach zwei Versuchen noch nicht geklappt, sodass was das betrifft die Luft gerade etwas draußen ist. Kommt aber noch. Es soll aus Holz gemacht werden, wie das andere Boot auch, habe aber auch mit dem Gedanken gespielt, es aus der roten Hülle der Ritter-Sport-Marzipan-Schokolade* zu machen, das dürfte aber wenig realistisch sein, zumal ich ja auch schon meine Abneigung gegen Plastik hier verkündet habe...
(*Und ja: Milka, Lindt, Sarotti und die diversen Hausmarken sind genauso gut - aber nicht so rot.)
Danach kommen an Deck dann praktisch "nur noch" ein paar Treppen und die hochgezogenen Bordwände auf Höhe des Deckshauses. À propos: Das wird einstweilen noch nicht fest montiert, siehe oben.
Und solltest du der Meinung sein, dass meine Jalousien mal wieder geputzt gehören: Stimmt. Habe zwei gescheiterte Versuche hinter mir...
Das Schlauchboot ist jetzt aus einer starken Büroklammer, die ich noch zurechtgebogen habe sowie einem Holzboden. Die Davits stehen ebenfalls. Die Reling bei den Booten ist eigentlich ersatzlos unterbrochen, ich hab sie aber jetzt stehen gelassen. Macht sich auch recht gut, finde ich. Ebenso das rote Boot, da war ich ja erst skeptisch. Aber hoffentlich reißt das jetzt nicht ein, sonst mache ich demnächst das Modell der Khersones.
dein rotes Gummiboot macht sehr gut, sauber gearbeitet. Ein bisschen "rot" peppt immer auf, sagte eine Kollegin von mir, das bezog sich aufs Fotografieren.
Mach weiter so, dein kleiner Maßstab fordert dein ganzen Können.
Gruß Willy
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
Zitat von Onno im Beitrag #53Mach weiter so, dein kleiner Maßstab fordert dein ganzes Können.
Gern. :-)
Aber ich habe natürlich eigentlich gedacht, dass ich bisher nur ein Bruchteil meines Könnens abrufen musste... sozusagen mit halbem Zeug, mit bekleideter - will sagen angezogener - Handbremse, gefahren bin...
Hallo Willy, danke für den Tipp. Das Buch ist ein Antiquariat und kann offenbar nicht ohne Weiteres bestellt werden. Der genannte Preis ist daher nicht mehr ganz aktuell. Muss ich also ohne es zurecht kommen.
das Buch gibt es bspw. hier, allerdings zu einem höheren Preis, aber vielleicht läßt sich da ja noch was günstigeres finden.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Zunächst mal bitte ich alle, die das hier mit Interesse verfolgt haben, um Entschuldigung für die Abstinenz (und für das Heben dieses alten Wracks). Ich war persönlich und wegen äußerer Umstände indisponiert und auch neben dem Fahrwasser. Aufgelaufen. Gestrandet. Und dann war einfach irgendwie die "Flut" vorbei sozusagen. Ich bin halt kein Ganzjahresbuddler (höchstens Ganzjahresbruddler...). Nun mache ich groteskerweise erneut zur Unsaison wieder los.
Matthias hatte mich denkens- und dankenswerterweise zwischenzeitlich sogar persönlich kontaktiert!
Ich bin eigentlich seit geraumer Zeit wieder dabei. Ich wollte mich eigentlich erst wieder melden, wenn die Masten endgültig stehen. Der Besanmast ist jedoch erstmal nur provisorisch gesetzt, weil er anders aufgezäumt ist als die beiden anderen Masten. Eigentlich wollte ich ihn aus praktischen und technischen Gründen auch so riggen, habe mich aber doch fürs Original entschieden, was erneut eine gewisse Nacharbeit erfordert. Überhaupt habe ich jüngst unzählige Male an den Masten nervenaufreibend nacharbeiten müssen. Keine Reparaturen, nichts kaputt, sondern nur unzufrieden. Knoten, Mastfüße etc. Man kann davon ausgehen, dass so ziemlich alles, was die Masten ausmacht, also Untermasten, Stengen, Marsen, Oberwanten und auch die Spieren zweimal angefertigt werden musste, bis alles so war wie gewünscht. Übehaupt habe ich wohl etwas zu verbohrt (!) wieder angefangen. Aber statt ein etwas schiefes, unzentriertes, 1/2 mm zu weit oben oder unten liegendes Loch mit Sägemehl und Ponal oder einfach nur mit Farbe zu stopfen oder noch besser es einfach so zu lassen, mache ich jeweils gleich einen neuen Mast... Hätte ich vorher gewusst, wieviele Masten ich de facto machen werde müssen (machen werden müsse...?), hätte ich mich für die Thomas W. Lawson entschieden. Aber dann hätte ich im Ganzen wahrscheinlich Masten für die Armada machen müssen. Also, der Besanmast wird ohne Linie zwischen den Spierennocken geriggt, wie beim Original. Das macht die beiden Gaffelfallen notwendig, die dann konsequenterweise auch bei den beiden anderen Masten dargestellt werden, was diverse zusätzliche Löcher in den Spieren erforderte. Die sind drin und wenn der Besanmast endgültig steht, geht's ans Vertäuen.
jupp, es wird! deine energie, etliches gleich zweimal herzustellen würde ich nicht aufbringen wollen. denn habe ich eher das bestreben auch mal ein loch loch sein zu lassen. oder was ein wenig schief in der buddel stehen zu lasse;) so wie bei meinem aktuellen projekt;)