...davon kann vermutlich jeder buddelschiffbauer ein lied singen! schätzungsweise 1/50 seiner zeit kreicht man auf dem boden herum um sachen zu suchen, die gerade eben noch da waren aber wegen ihrer winzlingsgröße sich gerne mal im hintersten winken des arbeitszimmers verkrümeln und auch erst wieder zum vorschein kommen, wenn man gerade ein zweites stück angefertigt hat!
...ich meinte aber, dass die Galerie steuerbord vorne auf manchen Fotos dieses Schiffes vorhanden und auf manchen nicht vorhanden ist! Entweder haben die die mal endgültig abgebaut, da nicht mehr benötigt, oder die ist generell variabel. Das muss man erst mal bemerken und dann muss man überlegen, ob man das Teil darstellt oder nicht. Ja, der Ausgewogenheit wegen, auch wenn diese Dinger leider back- und steuerbord nicht richtig achsensymmetrisch sind.
Zitat von Klabautermann58 im Beitrag #30 spare nicht mit Deinen Bauberichten, finde ich sehr interessant. Bilder?-wären auch schön
Hallo nochmal Uwe,
wird gemacht:
Lissi Rumpf10.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Lissi Rumpf12.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Noch mit alter Reling. Die Stützen (0,5-mm-Draht) sind oben an den Plattformen und unten im Schanzkleid in Löcher eingelassen. Wie gesagt, ist die Anordnung der Tabletts nicht abschließend geklärt, vor allem bei den hinteren wirkt das jetzt irgendwie so, als hätte ich die Symmetrie nicht richtig getroffen, die vorderen sind tatsächlich deutlich versetzt zueinander. Die sind aber wie erwähnt in Wirklichkeit nicht richtig symmetrisch angeordnet. Vielleicht ist die Anordnung im Original auch variabel. Gemäß den Fotos hat auch die Plattform vorne steuerbord nur zwei Stützen statt drei wie die anderen.
Schön, dass ein explizites Interesse an der Dokumentation herrscht (siehe Zitat oben). Ansonsten hoffe ich generell, dass der kurzgetaktete Liveticker hier nicht stört. Das soll keine Selbstbeweihräucherung sein, sondern einfach eine zusätzliche Motivation für mich, immer mal wieder weiter zu machen. Ich bin leicht zu demotivieren und neige manchmal zur Aufgabe (nicht im Sinne von Frage, Rätsel). Als es das so noch nicht gegeben hat, gab es schon mal größere bis große Lücken sowohl zwischen den Modellen als auch innerhalb eines Modells.
schön ist sie, deine "Großherzogin Elisabeth", leider ist auf Steuerbordseite nur eine Plattform, wo ein Beiboot draufsteht, wie du richtig erkannt hast sind die beiden Beiboote versetzt auf diesen Plattformen angeortnet.
Hier einige Fotos der "Lissy" alte Aufnahmen, wo Steuerbord noch 2 Podeste waren und dieses Jahr mit nur einem Podest an Steuerbord.
OK, sehe gerade nach nochmaliger Sichtung diverser Fotos hier und im Netz, dass ich die hintere Backbordgalerie offenbar zu groß und zu weit hinten dargestellt habe. Mir im Moment unverständlich. Ich überlege, ob ich das einfach so lassen oder es korrigieren soll.
ich habe noch einen Einwand, viele Modellbauer denken, ein Schiffsplan, (Zeichnung) ist das Nonplusultra, dem ist leider nicht so.
So eine Zeichnung stellt den Zustand dar, wie der Auftraggeber sein Schiff haben möchte.
Dann wird das Schiff auf Helgen gelegt, es wächst, es wird zu Wasser gelassen, dann denkt die zukünftige Mannschaft, irgendwie gefällt mir die und das nicht an Deck, so kommt die erste Änderung... aber diese Änderungen werden leider nicht in den ehemaligen Zeichnungen geändert.
Ich habe 5 Jahre auf einer Werft gearbeitet, da war das auch so.
Wenn man nun ein Modell bauen möchte, dann sollte man sich genau überlegen, es in welchem Zustand es dann sein soll. Ansonsten muss man schon mal alle fünfe gerade sein lassen.
Gruß Willy
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
Tja, ich wollte mich eigentlich zur fertig gestellten (!) Reling wieder melden, nun fehlen aber noch die Handläufe auf dem Oberdeck. Hat sich jetzt Tag um Tag verzögert, da wollte ich auf jeden Fall mal eine Wasserstandsmeldung machen. Die - neuen - Relingsstützen passen wunderbar in die Löcher, die aufgelegte Reling macht da schon mehr Schwierigkeiten, aber es geht. Ich vermute diese Schwierigkeiten in der Geometrie der Einzelteile. Die Stützen werden ja nicht abgesägt, wodurch eine ebene, kreisförmige Trennfläche entstehen würde, sondern mit der Nagelschere abgekniffen, wodurch evtl. eine gerade Kneifkante entsteht. Diese Kante kann längs (ungünstig) oder quer (günstig) zur eigentlichen Reling stehen und so die Auflage dieser erschweren oder begünstigen. Aber das nur als Theorie. Habe mit dem weißen Draht soweit gute Erfahrungen gemacht.
Die Reling auf dem Oberdeck wollte ich eigentlich auf Höhe der Tische unterbrechen, da ist im Original nur ein Provisorium, aber die genauen Maße waren - auch durch die unterschiedliche Anordnung der Podeste - nicht zu ermitteln, sodass ich entnervt die Relingsstützen durchgehend angeordnet habe. Sie sollen mit einer durchgehenden Reling versehen werden ("versehen" ausnahmsweise mal im Sinne von bestücken, nicht im Sinne von Missgeschick...), wodurch das Provisorium (ein Stahlseil) einfach in die Reling integriert würde - eine faire Lösung!
Das Dings hinten links habe ich ebenfalls korrigiert, was Abmessung und Anordnung betrifft. Den Fehler der Positionierung habe ich gefunden: Habe wohl beim Maßnehmen einen falschen Bezugspunkt gegenüber dem Foto genommen. Die Ausmaße der Dinger sind durch Schrägfotografien und Parallaxen etc. nicht genau zu bestimmen, zumal meine Planzeichnung sowieso nicht exakt mit den Fotos in Übereinstimmung zu bringen zu sein scheint. Daher auch:
Und ja, selbstverständlich muss man gröbere Kompromisse mit dem Maßstab schließen. Z. B. liegt meine Back etwas höher als in Wirklichkeit, weil der obere Teil der Bordwand eigentlich schon Teil der Reling ist. Und dieselbe ist eigentlich ca. eine Drahtstärke zu hoch. Du siehst, ich lasse durchaus schon mal nicht nur fünfe, sondern sogar fünfzige oder sogar fünfhunderte gerade sein... :-)
Ja, man sollte sich auf eine Variante des Modells festlegen, dazu muss man aber von der Existenz verschiedener Varianten wissen. Und so sehr verschieden sind die Varianten ja auch nicht...
Zitat von Martin J. im Beitrag #9ich habe einen ziemlich detailierten Plan mit Seiten- und Decksansicht von der Homepage der GhE selber, der dort aber leider offenbar nicht mehr ist. Den darf ich hier gemäß Urheberrecht (siehe Statuten hier im Forum) nicht veröffentlichen.
Auf dieser Seite ganz unten ist dieser Plan, im Beitrag eins drüber auch Planzeichnung genannt, nach dem ich das Modell im Wesentlichen baue - allerdings ohne Breitfock. Drauf verweisen sollte wohl in Ordnung sein, allerdings habe ich keine Ahnung, ob diese Seite den Plan nicht von der GhE-Seite geklaut hat.
mit der lupe betrachtet scheint immer alles krumm und schief, aber wenn das schiffchen erst einmal in der buddel ist schaut eh keiner mehr so genau hin. das ist eben das elend der modellbauer: sie wissen ganz genau wo's hakt und diese häkchen schauen sie dann dauern noch an...
Schön, dass das anderen auch so geht :-) Aber in der Tat erscheinen auf den hochaufgelösten Aufnahmen manche Details schief und krumm, obwohl sie im normalen Augenschein sauber ausgerichtet sind.
P.S. Die Flasche ist heute eingetroffen. Obwohl sie geschickt und nicht abgeholt ist, ist sie möglicherweise ungeschickt, da die Öffnungsweite statt der beschriebenen und erwarteten 23 mm nur 22 mm aufweist. Ist leider knapp kalkuliert. Keine Ahnung, welcher Begriff hier dehnbar ist: Dreiundzwanzig oder Millimeter. Oder die rechnen im Neunersystem... Ist ein Verlust von gut 4%, auf die Querschnittsfläche bezogen sogar von 8,5%. Wird kurz hinter der Öffnung noch etwas weiter. Ich hoffe, dass das hinhaut, ansonsten müsste ich unten am Rumpf noch einen halben bis einen ganzen Millimeter weg nehmen. Wäre ja schade, wenn die Masten samt Stengen und Salingen durch kämen, aber die armseligen paar Stage nicht mehr... Aber das ist erstmal Zukunftsmusik.
Hallo Martin, falls die Flasche für einen Verschluß mittels Stopfen vorgesehen ist, sind die 23 mm ein Maximalmaß. Etwas weniger ist verschlußtechnisch kein Problem, etwas mehr wäre dagegen ein Reklamtionsgrund. Da es vor allem bei älteren Formen für die Glashütte nicht ganz einfach ist, den Innendurchmesser ganz exakt hinzu kriegen, geht man eben auf Nummer sicher, und plant mit einem etwas geringeren Innendurchmesser der Mündung. Wenn sich alle Buddelschiffbauer zusammenschließen würden, und mal ein paar zehntausend Flaschen ordern, wäre es sicher kein Problem, Mündungen mit Übermaß fertigen zu lassen :-). Schönen Gruß, Matthias
Moin Martin, ich verfolge mit Interesse Deinen Baubericht und möchte Dir hier einmal ans Herz legen: Sch... auf die genauen Maße, Proportionen und all den Gedöns. Wenn das Schiffchen einmal in der Buddel ist (hier hat Matthias ganz recht) kräht kein Hahn mehr danach. Nur die ganz eingefleischten wissen, wie die Lissi wirklich aussieht, die anderen werden das Schiff in der Flasche bewundern und Dir auf die Schulter klopfen.
Ich hätte hier noch einen Tipp, wegen der geringen Öffnungsweite!!!!!!! Trenn doch einfach den Flaschenboden ab und klebe ihn nach erfolgtem einbudeln wieder dran (Hab doch nur ein Spässle gemacht)
was das flaschenordern angeht kann ich immer nur wieder betonen: erst die flasche in der hand halten, dann losbauen. denn gibt es keine solchen überraschungen! bei den proportionen muss man gelassen sein und ggf. halt tricksen: ich kürze auch manchmal die masten ein wenig (abgesehen davon, dass ich ohnehin eigentlich immer nach augenmaß baue, von vielen historischen schiffen gibt es ja überhaupt keine pläne mehr) oder runde den rupf schon etwas früher ein damit es noch in die flasche passt, welche ich immer versuche bis zum anschlag auszureizen.