wie hast du denn vor die reling zu bauen? ich weiß ja, dass du was gegen kunststoff in der buddel hast (wobei ja eigentlich nur der eiserene grundsatz gilt: kein eisen in die flasche!), aber mit meiner technik kunststoff-besenborsten als holme und fäden mit sekundenkleber als handläufe und verstrebungen fahre ich mittlerweile sehr gut - und komme schnell voran... alternativ zu den borsten kannst du ja auch silberdraht nehmen.
Eisen rostet, nicht sofort, aber später, ich hatte mal ein Schnellboot der Bundesmarine in der Flasche zu reparieren, weil alle Metallteile in der Flasche aus Eisen waren, hat mir viel Arbeit gekostet, entrosten in der Flasche und dann den Abrieb rausbekommen, nix Staubsauger.
Na ja, irgendwie habe ich es geschafft und der Kunde war zufrieden.
Gruß Willy
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
Zitat von hanseat im Beitrag #16wie hast du denn vor die reling zu bauen?
Naja, Kupferdrahtstützen 0,3 mm in passende Löcher einlassen und den Handlauf aus demselben Draht obendrauf kleben. Das sollte gehen, da die Reling gekrümmt bzw. geknickt ist und relativ leicht auf den Stützen zu liegen kommen sollte. Die waagrechten Zwischenstreben werden nicht dargestellt. Wollte hier eigentlich nicht mit leeren Händen kommen, die Aktion zieht sich aber etwas in die Länge und ich ähnele gerade mehr und mehr meinem Bugspriet...
Zum Rost: Ich habe zufällig festgestellt, dass an meiner Slup "Shalom" die Ruderpinne aus Stahldraht wohl verrostet ist. Bei meiner deutlich älteren Brigantine sind die Bootsdavits sowie die Mastscharniere, je ebenfalls aus Stahldraht, aber nicht verrostet. Jetzt benutze ich nur noch Kupferdraht. Ich habe Rollen zu 0,3, 0,4 und 0,5 mm Durchmesser nebst den passenden Bohrern.
ich denke es liegt an der Restfeuchtigkeit, bei Kitt z.B. oder der Stahldraht kam schon minimal angerostet in die Flasche, oder wie du vermutest, durch den Korken, wenn der nicht genau passt.
Hallo Martin,
Ist o,3 mm Kupferdraht nicht zu weich, biegen die beim Handlauf drauf kleben nicht um ???
Gruß Willy
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
Was? Nein, wenn die Stützen knapp zwei Millimeter hoch sind, beträgt das Verhältnis von Dicke zu Höhe etwa 1:6, und wenn die etwa einen Millimeter eingelassen sind, sind die richtig fest. Die würden nicht nur den Handlauf, sondern das ganze Modell tragen. Dieses wiederum wäre mit den Stützen als Bürste für eingetrockneten Dreck bestens geeignet.
Ich bitte um Entschuldigung und um Geduld. Es ist im Werden. Aber eine vorhergesehene Schwülephase und eine unvorhergesehene Reise hielten mich auf. À propos: Bis Ende der Woche halte ich mich ebenfalls nicht daheim auf.
Die Mammut-Stolperfallen haben einige Anläufe benötigt, bis ich sie einigermaßen getroffen habe. Dann habe ich sie gestrichen, bin aber keineswegs zufrieden, denke, die streiche ich wieder (im Sinne von aussortieren). Habe die Nase gestrichen voll. Ich habe bereits fertig weiß lackierten Draht gleicher Stärke (0,3 mm) geordert, von dem ich mir mehr Erfolg verspreche. Bemerkenswert, dass ein 0,3-mm-Pfeiler nicht richtig in einen 0,3-mm-Schacht passt, damit habe ich schon bessere Erfahrungen gemacht. Auch die Kleinteile an Deck treiben mich gerade an den Rand der Verzweiflung. Da braucht jedes Teil Stunden!
Zitat von Donald HubbardDeckshäuser, Rettungsboote und eine Reling geben jedem Modell ein echteres Aussehen, bedeuten aber nicht selten mühevolle Kleinarbeit.
wie schon gesagt: mit den besenborsten und anschließend fäden ankleben habe ich gute erfahrungen gemacht. und probleme mit zu engen löchern gibt's auch nie: mit nadel einstechen, borste mit sekundenkleber rein, fertisch!
Moin Martin, sieht doch gar nicht so schlecht aus. Du hast wenigstens den Rumpf schon beieinander. Bin immer noch am Probefräsen (habe mittlerweile einen Ster Brennholz zusammen
Zitat von hanseat im Beitrag #26 mit den besenborsten und anschließend fäden ankleben habe ich gute erfahrungen gemacht. und probleme mit zu engen löchern gibt's auch nie: mit nadel einstechen, borste mit sekundenkleber rein, fertisch!
Hallo nochmal Matthias,
nun, die Nadel macht halt irgendwie ko[n/m]ische Löcher, also kegelförmige, da schlackert die Relingsstütze eher. Ich habe jetzt den weißen 0,3-mm-Draht erhalten, der mehrere Vorteile hat: Er passt offenbar ganz gut in die zugehörigen Löcher - da benötigt man evtl. nicht mal Leim, er lässt sich besser knicken und besser durchtrennen als der andere Draht. Und der wichtigste Vorteil: Der abschließende Arbeitsgang mit Streichen, was die Reling verdickt und verklumpt - obwohl ich verdünnte Farbe nehme, entfällt. Ich verspreche mir davon ein besseres Ergebnis. Das probiere ich mal. Trotzdem nix gegen deine Bürste (außer, dass sie aus Plastik ist, das ist aber ein persönliches Problem). Zudem steht die Ankerwinde und die vier Balkone des Oberdecks sind im Aufbau. Jedes dieser Gestaltungselemente an Deck macht in der Bauphase neue, vorher nicht erwartete / genügend bedachte Probleme, die sich erst in der Praxis zeigen und was das Ganze stets verzögert. Beispiele: Der kubische Kasten vorn auf der Back beim Bugspriet. Ich hatte einen Würfel ca. 1,5 mm Kantenlänge zurecht gemacht, ihn gesetzt und dann erst festgestellt, dass er komplett schief ist, weil ja die Back geneigt ist. Also nochmal weg und Unterseite schräg gefeilt, jetzt ist das Ding kerzengerade. Die vier Balkone, auf denen die Rettungsboote und -Inseln lagern, sind gegen meiner Annahme nicht symmetrisch backbord/steuerbord, sondern auf beiden Seiten individuell. Das ist auf meinem - guten - Plan nicht eingezeichnet, also muss man Fotos sichten, von denen kaum eines die genaue Seitenansicht zeigt. Zudem ist ein solches Teil mal da und mal weg. Die Bestimmung von Position und Größe ist sehr aufwändig gewesen. etc. pp.
Und Uwe,
ja, mit Ruhe und ohne Hetze und Zeitdruck geht es immer.