Hallo Speedy, Glückwunsch zum Gleichstand. Da werden wir uns mal zurücklehnen und warten, bis es weitergeht.
Ich habe übrigens meinen Bautrupp auf dem Nachbardock verpflichtet. Aber ich hab ne langweilige Truppe, machen ständig nur Pause... Geht also entsprechen gemächlich
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Zitat von Jan Marten im Beitrag #169[ Das schöne für die Vormastgasten war, dass der Admiral nicht alles gehört hat....... früher war halt doch alles Besser
Irgend ein Spitzel gabs sicher auch damals unter den Vormastgasten
Hallo Marc Meinen allerhöchsten Respekt von deiner hier gezeigten Leistung,erst heute habe ich mit staunen, deinen BB 4h lang gelesen und kanns nicht glauben. Würde ich es nicht selbst mit eigenen Augen gesehen haben.Das ist ja Film und Fernsehreif. Einfach nur genial ist das den.Ich hatte gestern das vergnügen deinen Admiral kennen zu lernen. Nun ist auch klar woher soviel Fleis und Ergeiz herkommen.Danke für so einen tollen BB. Mfg.Olaf
Guten Morgen Olaf, ja Hallo...wie lieb ist das denn... vielen herzlichen Dank. So überwältigend Dein Lob auch ist, ein gutes Stück zu hoch gegriffen ist es auch. Wenn ich die wirklichen Könner hier als 1000 Watt-Strahler betitele, sehe ich mich als 1. Glühfadenversuch des guten Thomas A. Edison.... Da läuft noch viel Wasser die Iller hinab, bis ich mich trauen würde, mich als guten Modellbauer nennen zu können. Nichtsdestotrotz freue ich mich tierisch über Deine Zeilen. Sowas spornt wahnsinnig an. Danke dafür.
Wo hat man denn die Gelegenheit gehabt, den Robert kennenzulernen? In Stuttgart auf dem Forenstammtisch? Da kann meinereiner ja lange auf Updates der Phantom warten, wenn der Robert @Tarjack anstatt vergraben in der Werkstatt im Staube der Phantom zu werkeln einfach loszieht, um Dich kennenzulernen...
Hallo Johann, auch an Dich ein recht herzlichen Dank für Dein lob. Es freut mich riesig, dass Du bei mir vorbeigeschaut hast. Ich verfolge im Moment den Bau Deiner Schaluppe und komme aus dem Staunen nicht mehr raus.
Zitat von Marcopolo im Beitrag #172 Wo hat man denn die Gelegenheit gehabt, den Robert kennenzulernen? In Stuttgart auf dem Forenstammtisch? Da kann meinereiner ja lange auf Updates der Phantom warten, wenn der Robert @Tarjack anstatt vergraben in der Werkstatt im Staube der Phantom zu werkeln einfach loszieht, um Dich kennenzulernen...
nachdem mein Beiboot-Projekt mangels Können momentan auf Eis liegt, habe ich an der Phantom weitergebaut. Dieses Mal spiele ich nach unserem Lehrer den Vorreiter.
Das Leibholz des Vorderdecks
Wie bereits geschrieben, habe ich einen gering anderen Weg als Robert eingeschlagen. Ich arbeite nicht mit Papier als Untergrund für den Decksbau sondern mit Elsbeer-Furnier. Zuerst habe ich den Wassergang genau ausgearbeitet und zugeschliffen. Diesen habe ich bereits mit der Decksschablone verklebt. Dies setzt aber eine total exakte Bauweise voraus, damit das Deck später an einem Stück eingesetzt werden kann, ohne dass die Aussparungen an den Schanzkleidstützen "scheuern". Dies merkt jeder, der es versucht...dann weiss er, wovon ich schreibe. Auf den beiden Bildern sieht man die überdimensioniert ausgeschnittenen Leibhölzer eingezeichnet, mit Überstand zueinander für die Z-Laschungen.
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Auf der Unterseite meiner Schablone habe ich die Zwischenräume der Schanzkleidstützen noch verstärkt.
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Nun stand die Überlegung an, wie ich die exakte Kopie der Verlaufsform des Wasserganges auf die Leibhölzer übertragen kann. Mit Schablonen herantasten? Nein. Ich nehme für solche Duplizierungen gerne Alufolie, die ich in diesem Fall über den Wassergang - welcher ja zum Deck erhaben ist - gelegt habe und mit einem Stück Holz habe ich dann die Alufolie an den Übergang Wassergang/Decksunterlage mit mäßigem Druck "angestrichen". Das Ergebnis ist eine klare, deutlich abgesetzte Kontur auf der Alufolie, die dann auf die späteren Leibhölzer aufgelegt und zusammen durchgeschnitten werden. Passt immer perfekt. Seht selbst. (Bitte die dunklen Fotos entschuldigen, es ging nicht besser, aber man müsste was erkennen können.)
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Danach habe ich die Z-Laschungen angezeichnet und ausgeschnitten. Eine Anleitung wie ich die Z-Laschungen gemacht habe werde ich als nächsten Bericht hier posten. Nun wurde die Breite der Leibhölzer mittels eines Zirkels, der als Duplizier-Hilfe eingesetzt wurde, angezeichnet und ausgeschnitten/geschliffen. Die Passprobe zeigt, dass alles einwandfrei ineinandergeht und exakt passt. Hier die Fotos dazu:
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So...nun habe ich Gleichstand mit Robert @Tarjack und harre der Dinge, die da kommen. Ich hoffe, dieser Teil des Berichtes dient den anderen "Kursteilnehmern" als Abspickhilfe oder war zumindest ein bischen unterhaltsam. Kritik, Anregungen und Kommentare, etc. sind natürlich gerne willkommen
In der Zwischenzeit werde ich mich nochmals mit der Beplankung meines Beibootes widmen. Kann ja nicht sein, dass ich da so überhaupt kein Gefühl dafür entwickeln kann...
Aber zuerst, wie oben erwähnt, die Beschreibung, wie ich Z-Laschungen herstelle.
Meine Art der Herstellung von Z-Laschungen (oder anderen Verbindungen)
Zuerst werden die Hölzer nach Maserrichtung ausgewählt und mit Überstand übereinandergelegt. Idealerweise sind die Konturen aussen bereits fertig. Hier im Beispiel sind sie es nicht.
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Danach übertrage ich die Kontur der Überlappung auf die Hölzer. Dies mache ich, damit ich einen optischen Eindruck bekomme, wie ich die späteren Laschungen "harmonisch" einzeichnen kann. Dies hilft wirklich, probierts aus.
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Mit diesem Überblick zeichne ich die Laschung auf dem oberen Holz ein.
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Nun wird die Laschung ausgeschnitten und die Schnittflächen senkrecht verschliffen (wichtig, damit der Spalt später kleinstmöglich ist.)
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Nun lege ich die Leiste zurück an ihren eingezeichneten Bereich des unteren Leistchens und fixiere das Ganze so gut es geht.
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Nun kommt der eigentliche Gag an meiner Art, die Laschungen zu fertigen. Ich zeichne die Kontur nicht nach, ich ritze mit einem scharfen Skalpell exakt an der Kontur des oberen Holzes angelehnt die Kontur im unteren Holz nach. Dies verhindert im besonderen Maß Ungenauigkeiten (Bleistiftbreite, minimale Fehler beim späteren Ausschneiden, etc.).
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Nun kann die Fixierung gelöst werden und man muß mit dem Skalpell nur noch die angedeuteten Schlitze "durchschneiden".
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Das Ergebnis ist eine absolut passgenaue Laschung, ohne Unsauberkeiten und langes, lästiges, herantastendes Schleifen. So verfahre ich auch mit stärkeren Hölzern und vertiefe die geritzte Kontur soweit als möglich mit dem Skalpell und schneide dann mit der Laubsäge "im Schnitt". Minimalste Schleifarbeiten. Fertig.
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Die "alten Hasen" werden hier vor Langeweile vielleicht gähnen oder weiterzippen, aber Neulinge können vielleicht mit dieser Anleitung etwas anfangen. Ansonsten hat's der Unterhaltung gedient.
Zitat von Marcopolo im Beitrag #178Ich hoffe, dieser Teil des Berichtes dient den anderen "Kursteilnehmern" als Abspickhilfe oder war zumindest ein bischen unterhaltsam. Kritik, Anregungen und Kommentare, etc. sind natürlich gerne willkommen
Ich werde auf jeden Fall etwas Spicken :-)
Sehr saubere Umsetzung und schöne Erklärung deiner Vorgehensweise. Auch die Beschreibung deiner Vorgehensweise zur Herstellung der Laschung.
Gibt es einen speziellen Grund für deine Entscheidung, statt Papier mit Furnier zu arbeiten? Oder einfach persönliche Vorliebe?