Zitat von Marcopolo im Beitrag #148......[b]UND DANN: werde ich unseren Robert mal ein bischen ansticheln, ob er - wie vor einiger Zeit von ihm geschrieben - uns das Leibholz präsentiert, oder ob es sich um ein Lebzeitholz handelt...
Wenn Du heute spät abends mal auf Bergheimer Kirchturm steigst und gen Nordosten schaust, wirst Du sehen, dass in Augsburg diese und auch die nächsten ganzen Nächte ein Lichtlein glimmt. .......
@Tarjack : Robert, ich bin dran, die Schablonen für den Wassergang zu fertigen. Soweit so gut. nun 2 Fragen: 1.: aus welchem Holz werden die Wassergangsegmente gemacht (Stärke)? 2.: sehe ich das richtig, dass der Wassergang direkt auf das Deck geklebt wird und die spätere Plankung auf dünnem Sperrholz AUSSERHALB der Phantom gemacht wird? Wie bekommt man das dann jemals zum Passen (Wassergang/Leibholz/Plankung/Fischung)?
Dein Buch zur Phantom beschreibt einen anderen Arbeitsweg und behandelt den Wassergang nicht, und im Baubericht pur sind keine Materialmasse angegeben.
1) aus demselben Holz wie das Deck.. (1mm) 2) Nein. Der Wassergang wird auf die Papierschablone geklebt. Auf der Papierunterlage wird das ganze Deck festgeklebt und alles zusammen auf 0,8mm Sperrholz (Fliegersperrholz) geleimt. So erhältst Du ein stabiles Deck ausserhalb des Schiffes.
Das ganze Prozedere ist in ein paar Tagen in der Bauanleitung pur zu sehen.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Das Mini-Projekt im Projekt... Ich habe es halt hier eingestellt - vielleicht kann's ja jemand brauchen...
Hallo Zusammen, da ich ja im Moment ein bischen Leerlauf habe, setzte ich heute eine fixe Idee um, die mir schon seit Tagen im Kopf umherschwirrt.
Ziel meiner wirren Gedanken war eine Vorrichtung, mit der ich Radien schleifen kann. Hierzu gibt es ja zig Bauten im Netz und auch hier. Das Superding ist ja auch klasse, als Beispiel. Es sollte kein großer Aufwand werden, aber genau auf meine Bedürfnisse abgestimmt und lotrecht natürlich.
Ausgang war ein hundsgemeiner Billig-Bohrschleifer aus dem großen "E" mit biegsamer Welle. Kosten: 25 € damals. Da der nur rumlag, wollte ich mit ihm dieses Vorhaben umsetzen.
Die Werkbankkante war als Ausgangsbasis vorgesehen. Dort habe ich 2 Leisten angeschraubt und mit einer dritten, ausgeschliffenen Leiste die biegsame Welle fest verankert.
Phantom_0218.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0216.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Danach habe ich so viele (in diesem Fall 4 Stück) Leimholzbretter 15 x 13 cm übereinandergeleimt, bis ich die Höhe kurz nach der Schaftaufnahme des "Dremels" erreicht hatte. Die Schaftbreite der biegsamen Welle habe ich in den drei unteren Hölzern ausgesägt, im oberen Holz nur die Stärke des eigentlichen Werkzeugschaftes.
Phantom_0221.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0220.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Da ich die "Arbeitsplatte" nicht mit der Werkbank verschrauben konnte, weil die Arretierung der Werkzeugaufnahme und die Nabe zur Lösung der Einsätze dann für immer im Nirvana verschwinden würde, habe ich zu deren Arretierung hinter der "Arbeitsplatte" eine kleine Leiste auf der Werkbank befestigt, die das Ganze fixiert. So kann ich mit einem Griff die "Arbeitsplatte" etwas anheben und nach hinten zum Einsatzwechsel wegnehmen.
Phantom_0222.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0225.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fertig ist die wahnsinnig komplizierte, hochtechnische Apparatur.
Kosten: 25 Euro der Schleifer und 1 Std. Arbeit. Holz: nur Abfallstücke. Ergebnis: Funktioniert einwandfrei.
Als erstes habe ich das Deck mit vielen kleinen Papierschnipseln so belegt, dass ich überall genau bis zu den Schanzkleidstützen herangekommen war. Diese Papierschnipsel habe ich dann verklebt und somit eine "Rohmaske" erhalten. Mit Hilfe dieser Rohmaske habe ich dann die passgenaue Schablone der beiden Decks herausgearbeitet und ausgeschnitten.
Phantom_0227.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Da ich aber entgegen der Anleitung von Robert nicht mit Papier am Schiff arbeiten will, habe ich die beiden Schablonen auf 0,4mm Elsbeerfurnier dupliziert.
Phantom_0228.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Diese Schablonen bilden nachher das Grundgerüst des Decks.
Dann begann ich, die einzelnen Segmente des Wassergangs herzustellen. Auch hier machte ich mir aus Papierschnipseln eine genaue Rohmaske, welche sich exakt an die Konturen der Schanzkleidstützen und deren Zwischenräume anpasste. Am vorderen Deck 4 Stück und am achteren Deck ebenfalls 4 Stück. Danach kopierte ich die Kontur der Rohmaske wieder auf 0,7mm Elsbeerfurnier und schnitt sie aus. Zwischen den einzelnen Segmenten lies ich genügend "Fleisch", um später die Z-Laschung noch anbringen zu können.
Phantom_0229.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0230.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0231.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0232.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf den folgenden Bildern kann man das Ergebnis des rohen Wasserganges sehen. Da die einzelnen Schablonen und Segmente noch nicht plan auf dem Deck liegen, sehen manche Fotos aus, als habe ich ungenau gearbeitet. Dieser Eindruck täuscht aber. Liegen die Segmente plan auf, sind keine Spälte zu erkennen.
Phantom_0233.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0234.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0235.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0236.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0237.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0238.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Den Wassergang des Schanzkleides am Heck habe ich nach Vorgabe gebaut. die einzelnen Segmente passen gut ineinander und auch auf dem Schiff sieht's gut aus.
Phantom_0239.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Phantom_0240.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier noch eine "Totale" meiner Arbeit der letzten 2 Tage. Man täuscht sich wahnsinnig, wieviel Arbeit, Gefriemel und Geschnipsel darin steckt. Von den vielen stumpfen Skalpellklingen ganz zu schweigen...
Phantom_0241.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das exakte Zuschneiden der einzelnen Wassergänge mache ich erst, wenn Robert @Tarjack seinen weiteren Arbeitsschritt präsentiert, da ich immer gerne schon ein bischen weiter voraussehe, um unüberlegte und hastige Tätigkeiten und Fehler zu vermeiden.
Als nächstes also dann das Leibholz - warscheinlich -
......Man täuscht sich wahnsinnig, wieviel Arbeit, Gefriemel und Geschnipsel darin steckt......
Hi Marc,
"man täuscht sich nicht, man weiß das".
Eine super Fleißarbeit - toll.
Die "Schnipselmethode" hab ich auch erfolgreich bei der Herstellung der Balkweger und Auflanger im geklinkerten Zeesbootrumpf angewendet.
***
Mal ne Frage:
Das Deck soll ja nach Plan ausserhalb des Modells gebaut werden. Es ist dann plan wie der Tisch. Das Deck hat aber einen Sprung. Es muss also gebogen werden. Besteht dann dabei nicht die Gefahr, dass die Plankenzwischenräume (ggf. auch die Kalfaterung) aufgehen, es also zu Rissen kommt?
Hallo Thomas, hallo Victory 78, thanks für Euer Lob und die Kommentare.
@victory78 ......hättest Du diese Frage nicht in den Raum geworfen - ich hätte es spätestens beim nächsten Update von Robert @Tarjack gemacht. Ich glaube auch, dass die Zwischenräume - wenn auch geringst - auseinanderklaffen. Vielleicht müssen wir ausserhalb des Bootes den Sprung auch schon simulieren? Mit einem Decksprungsimulator Man darf gespannt sein.