@daniel: hehe....naja,wenn ich mit so nem Plektrom spielen würde, hätte die Gitarrensaitenindustrie eine Freude mit mir*gg* ....dann bräuchte ich mind.5 Sätze pro Gig.... glg, Sascha
Zitat von sascha im Beitrag #45....hmmm....da könntest du recht haben! war mir auch nich ganz sicher,in welche Richtung der Kamin sehen soll...auf div.Modellen gibts immer wieder beide Varianten...also mal Richtung Galion, mal Richtung Mittschiff....welche ist nun die Richtige?
Hallo Sascha Manchmal zeigte der Kamin in nur eine Richtung, nämlich nach oben, wie z.B. hier, bei der Royal Yacht "Queenborough" oder bei der Royal Yacht Chatham. In den Fällen, in denen das Kaminrohr einen Knick am Ende hatte würde ich vermuten, dass dieser Knick in alle möglichen Richtungen gedreht werden konnte, schließlich konnte man sich nicht darauf verlassen, dass der Wind nicht irgendwann doch einmal in das Rohr hinein wehte, egal wie es ausgerichtet war (vor Anker liegend richtete sich das Schiff im Wind so aus, dass der Wind dann auch genau von vorne kommen konnte). Es ist also ziemlich wurscht, wie Dein Kamin ausgerichtet ist, es dürfte immer richtig sein.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
...danke für deine Antwort!! So gesehen hab ich ja dann nichts falsch gemacht
Diesmal schreibe ich mit ein wenig Ärger im Gepäck und muss diesen auch hier los werden... Die Proportionen des Bausatzes passen , wie ihr bestimmt schon gemerkt habt, nicht so ganz und dies gilt leider bei sehr vielen Teilen dieses Baukastens...es ist schlicht gesagt eine Frechheit , was sich die Hersteller da geleistet haben! Da legt man über 600€ hin und bekommt nur Schrott !!
Aber die SF ist ja eigentlich nur zu Übungszwecken gedacht und daher wird der Pott auch nicht im Ofen landen, sondern so gut ich es halt kann , fertig gebaut ;)
...wobei ich euch gestehen muss, ist nach meinem letzten "Entdeckung" in Sachen "Passungenauigkeit"der oft zitierte Schritt in den Ofen zwecks Verheizung sehr nahe gekommen.... ..... doch dazu später....
Erstmal musste ich mich darüber wundern, warum bei angedachten 6 Treppenaufgängen bloß satte 4 Stk. im Bausatz beigelegt waren (nachbestellen geht leider nicht- tolles Service der Italiener!) Diese angesprochenen Aufgänge jedoch werden in 2 Ausführungen in der Bauanleitung dargestellt...wie jetzt ??? Egal...hab ich mir halt die fehlenden 2 Stk. selbst gebaut Dafür wollte ich sie aber ein wenig schöner, als die Orginale haben...
und habe wechselweise 3- und 4 mm breiten und 0,5mm starkem Nussholz verwendet....
Der "Kern" wurde aus Sperrholzesten des Baukastens ausgeschnitten , wobei dies den Vorteil hat, dass dieses sich durch feuchtmachen wunderbar ohne zu brechen , biegen und formen lässt. Dann wurden Vorne und hinten die Holzstreifen angebracht, das Ganze verschliffen und dann ein Wasserbad gelegt....nach ca.2 Stunden habe ich die Teile um ein aus Hartplastik bestehendes Rohr im entsprechenden Durchmesser gebogen und mit Klemmen zum Trocknen fixiert. Während der Trocknung immer wieder mit Beize bestrichen und fertig waren die Teile...
Hier nun die Restlichen Aufgänge:
...doch was sah dann mein trübes Auge? ...die Abstände der Treppenaufgänge zur Bordwand waren schlicht gesagt, falsch
Aber daran war nicht etwa eine Ungenauigkeit meinerseits schuld, oder dass, ich schlampig gebaut hätte...nein, die vorgestanzten Decks waren offensichtlich zu weit von der Bordwand entfernt, als dass sie stimmig und bündig abschließen können. Ich hatte die Decks seinerzeit lediglich beplankt und an ihrer Ursprungsgröße nichts verändert...sauerei!!! ...aber es hilft kein Motzen und fluchen...
..also wieder mal was überlegt.....
angepasst...
und vollendet...
...und nun mal ein paar eindrücke , wie der Kahn nun aussah...
...weiter gings mit dem Glockenhäusschen der San Felipe...
Als Erstes wurde mal das Dach aus Nussbaum in Form gebracht..
...dann eine erforderliche Aussparung in das Backdeck geschnitten (DANKE an dieser Stelle an die Herren Konstrukteure des Bausatzes, dass man eh jetzt schon darauf hingewiesen wird, dies zu tun- natürlich nachdem schon alles eingebaut und vorbereitet ist) Also das Geländer wieder runterreissen, ausschneiden, verschleifen und Zierblende neu angefertigt....man hat ja sonst nix zu tun
...und Glöckchen samt schmuckem Häusschen eingebaut...
wenigstens passte dieses mal auf Anhieb ^^
...AAAABER jetzt kam das wirklich Unglaubliche! Wie zuvor geschrieben war ich nachdem was nun kommen sollte, kurz davor den Hut drauf zu schmeißen- ehrlich , ich war stinksauer !
Nämlich die Geschützlafetten....
Zu Beginn dieser Phase baute ich mir mal eine ...sagen wir mal etwas nicht alltägliche ...."Lehre" um die Lafetten in der richtigen Distanz und Ausrichtung hin zu bekommen. Die Idee dafür habe ich bei Lesen von Phillip Reed`s "Historischer Schiffsmodellbau"übernommen und für meine Zwecke umgesetzt...
sieht etwas "gewöhnungsbedürftig" aus, ich weiß , ist aber wie man gleich sehen wird gar nicht soooo unpraktisch und die einzelnen kleinen Blöcke aus Holz sind an den Seiten so geschliffen, dass der vertikale Abstand der Lafetten zueinander V-Förmig verläuft....
hier die dann folgende , angedachte Vorgehensweise für den Zusammenbau der einzelnen Lafettenteile:
die Einpassung der Achsen
...der Seitenwangen...
...und das Bodenbrett??....hmmm..das gibt es leider nicht!...ebenso die "Auflage" vorne für das Geschützrohr- mir fällt leider grad nicht ein, wie das Ding heißt.... Weltklasse...absolut tolle Geschütze, die dem Baukasten da beigelegt wurden!!!
Hab mal trotzdem ein Geschütz fertiggebaut und mit dem Geschützrohr, den Rädern und dem Richtkeil versehen...
Sieht auf den ersten Blick gar nicht mal soooo schlecht aus.....aber jetzt kommts.....
Als ich das Geschütz dann mal zwecks Stellprobe an Deck gestellt hatte, traf mich fast der Schlag!
Wie man sehen kann, passen sie nicht, bzw. sind sie viel zu groß
Nachdem sich mein Puls wieder beruhigt hatte, versuchte ich die Ursache dafür in einen vielleicht von mir zuvor verursachten Fehler zu finden. Vielleicht habe ich beim einbau der Decks was falsch gemacht, oder mich bei den Geschützpforten vertan.... NEIN- es war nicht meine Schuld- es war alles wie im Plan und in der Bauanleitung beschrieben gemacht worden....
Einzig und allein, die Lafettenwangen sind viel zu über-proportioniert und das ist eine Schweinerei vom Hersteller!!!
Aus diesem Grund werde ich die Teile so wie sie sind in meine Ersatzteilkiste werfen und werde nun Mitte dieser Woche mit einem Modellbaukollegen versuchen anständige, bzw. passende und vor allem vollständige Lafetten selbst herzustellen.... Ich hoffe, ich habe euch mit meinen vielen Bildern nicht gelangweilt und wünsche euch noch nen schönen Tag!!!
glg, Sascha
p.s.: NIE wieder werde ich bei diesem Hersteller einen Bausatz kaufen, das schwöre ich euch!
Hi Sascha, bislang ist aus dem Bausatz ein sehr schönes Schiff entstanden. Dass das Geschützrohr gegen die Bordwand stößt ist zwar in voll aufrechter Stellung normal, aber bei dem flachen Winkel???
Steht denn die richtige Kanone da vor der Pforte? In einem deiner Bilder sind ja noch andere Kanonen dargestellt... auf dem Oberdeck waren ja am ehesten die kleineren Kanonen aufgestellt....
Hallo Sascha[quote="dafi"|p27243]Sascha, iss doch ganz einfach ...
... einmal durchladen und Schuss und die Pforte hat die richtige Höhe ... Sieht dann aber wie ein Schweizer Käse aus. Spaß beiseite. Versuche den Maßtab deiner Lafetten etws kleiner zu wählen. Die Vorrichtund zum Herstellen der Lafetten ist aber genial. Gruß Frank
Man glaubt es kaum...ich habe ENDLICH wieder nen PC daheim, der auch funktioniert ^^ Auf Dauer mit dem I Pad wird`s unlustig ...
Nachdem Weihnachten und Sylvester nun hinter uns gelassen wurde , will ich euch die zwischenzeitlichen (wenn auch nur geringen) Fortschritte bei den angesprochenen Geschützen nicht vorenthalten.
Kurz vor dem Jahreswechsel jedoch war ein kleines, aber feines "Minnimodellbauertreffen" in Wien angesagt. Mit von der Partie waren unser Daniel, Willi, Günther und Sepp...allesamt für mehrere Stunden im Wiener "Heeresgeschichtlichen Museum" und danach bei einem besinnlichen Zusammensitzen in einem Lokal in Wien inkl. Gerstensaft...
Wenn es gewünscht und erlaubt wird, kann ich ja gerne ein paar Fotos hier reinstellen....
Inzwischen hier mal meine Schritte zu den neuen und hoffe ich mal besseren Lafetten der SF.
Begonnen hat alles damit:
Nein, das ist kein Teil, der aus meinen neuen Boden daheim geschnitten wurde , das ist ein 8 mm dicker, ca.85 mm langer und ca. 60 mm breiter Block aus feinstem Nussholz (die Farbe an Bild ist leider schei...- sieht in Natura um Welten besser aus), welcher aus 2 Stk 4mm dicken Platten verleimt wurde.
Dann wurden mit der Kreissäge die Führungen für die Achsen gegen die Maserung in den Block geschnitten. Wobei ich ein relativ dickes Schneideblatt verwendet habe, welches jedoch einen sehr sauberen und fast makellosen Schnitt verursacht..
Dieser Schnitt wurde dann durch Verstellen des Längsanschlages der Kreissäge (kann man um 1/10tel.genau machen!!) verbreitert, bis die gewünschte Stärke des Einschnittes erreicht war . Hier sieht man das Einpassen der vorgesehenen Achsen:
Ebenso wurde eine Führung (diesmal jedoch mit einem feinerem Sägeblatt) für die Schildzapfen des Geschützrohres ausgesägt...
...die einzelenen "Stufen" der Lafettenwangen angezeichnet:
und wie zuvor beschrieben , unter einfachen Nachstellen der Höhe und des Abstandes des Sägeblattes quasi aus dem Holz gefräst:
Danach die "Stufen" mit Schleifpapier und Feilen fein säuberlich verschliffen...und dann wie beim Brotschneiden....
...die einzelnen Lafettenwangen in Richtung der Maserung, einfach Scheibe für Scheibe , abgeschnitten:
Nat. wurde dann noch mit einer sehr feinen Feile nachgearbeitet
und.....,tata...hier der Vergleich mit der "orginalen Lafette des Bausatzes":
Dann waren die Querbolzen mit den benötigten Achsen dran..diese sind ebenfalls aus Nuss und wurden von einer 2x2mm Leiste auf eine exakte Länge von 18,40 mm gebracht. Die Enden , welche dann die Achsen für die Räder der Geschütze darstellen werden, wurden ganz simpel mit einer Feile und einem Feinschleifer auf ebenfalls genau 4,6x1,6 mm "gedreht":
Die beigelegten Räder wurden um satte 1,5mm im Durchmesser verschmälert (Vergleich der beiden Rädergrößen)
...und so sieht das dann aus:
Als nächstes eine einfache Lehre als Abstandshalter der Seitenwangen für eine saubere Verleimung gebaut und ...
Der Mittelteil besteht übrigens aus einem 18,8 mm langem, 5,4 mm breitem und 2,1mm dickem Nussholz.
und so sahen die Teile dann nach Trocknung des Leimes aus:
...so langsam wurde es...es kamen die ersten Details an Die Lafetten...
wie ihr sehen könnt, sind die Schildzapfengurte und div. Bolzen angebracht...die Löcher für die Brooktaue und die Seitentakel wurden gebohrt...und somit warten die "Scheisserchen" auf`s Takeln :) ...aber dazu beim nächsten mal dann...
Ich hoffe, die Teile gefallen ein bisserl ^^
An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an Sepp!!! Er war der edle Spender des wirklich genial aussehenden Nussholzes für die Lafetten und ist mir mit Rat und Tat bei der Verwirklichung dieses Bauabschnittes zu Seite gestanden...DANKE dir!!!
Hallo Sascha! Ein bisschen viel Schmalz, aber es freut einem wenn man sich gegenseitig helfen kann. Bis zum nächsten fachsimpeln und basteln grüßt Dich Sepp