Na, zum Glück hast Du nicht aufgehört, ist ein wirklich tolles Modell!
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Die Bauweise Deines Modells habe ich noch nie gesehen. Das ist toll und Dein Rumpf sieht ausgezeichnet aus . Die Karavelle ist ein interessantes Schiff, die Beschäftigung mit den Kolumbus-Schiffen macht Spaß und es ist interessant die verschiedenen Meinungen und Vorstellungen dazu zu lesen. Ich habe vor drei Jahren eine portugisische Karavelle aus Papier im Maßstab 1:250 nach den Plänen von Heinz Gronen - sie sind zum Teil auch im zu Mondfeld/Holz/Soyener-Buch abgedruckt - als Wasserlinienmodell gebaut. Wenn Du schauen magst:
(Du musst hoch scrollen um zum Anfang des Beitrages mit dem fertigen Modell zu gelangen. Auch hier bedenke, dass die Makros Dinge zeigen die mit bloßem Auge kaum zu sehen sind...)
Meine Erfahrung mit der Ausführung kleiner Details ist mittlerweile: je einfacher die Dinge ausgeführt sind, desto besser ist die Gesamtwirkung. Das soll nicht heißen, dass wichtige Dinge nicht gebaut werden sollen, ich meine nur, dass ich heute bei meinen kleinen Modellen Dinge vereinfacht darstelle um das Gesamtbild nicht optisch zu überladen. Deine Augbolzen sind da schon sehr fein gemacht und dem Maßstab voll gerecht werdend.
Insofern werde ich mit Genuss der Fortsetzung Deines Bauberichtes harren...
für die vielen Kommentare, die sind ein richtiger Motivationsschub! Freut mich, dass es euch gefällt. Ich bin mit der Ausführung nicht ganz zufrieden, aber ihr kennt das ja selbst: als Hersteller kennt man jeden noch so kleinen Fehler seines eigenen Modells, den ein anderer Betrachter aus einem halben Meter Entfernung vermutlich gar nicht sieht. Vielleicht baue ich das gleiche (oder ein ähnliches) Modell später noch einmal in größerem Maßstab.
Zitat von Klabauter im Beitrag #35 ... Die Karavelle ist ein interessantes Schiff, die Beschäftigung mit den Kolumbus-Schiffen macht Spaß und es ist interessant die verschiedenen Meinungen und Vorstellungen dazu zu lesen. Ich habe vor drei Jahren eine portugisische Karavelle aus Papier im Maßstab 1:250 nach den Plänen von Heinz Gronen - sie sind zum Teil auch im zu Mondfeld/Holz/Soyener-Buch abgedruckt … … Meine Erfahrung mit der Ausführung kleiner Details ist mittlerweile: je einfacher die Dinge ausgeführt sind, desto besser ist die Gesamtwirkung. Das soll nicht heißen, dass wichtige Dinge nicht gebaut werden sollen, ich meine nur, dass ich heute bei meinen kleinen Modellen Dinge vereinfacht darstelle um das Gesamtbild nicht optisch zu überladen.
Ich habe zu diesem Thema einiges zusammengetragen, was ich schon längst unter „Recherche“ bringen wollte (alles was ich zu Karavellen in verschiedenen Büchern gefunden habe, Repliken von Karavellen und was so am kommerziellen Markt als Baukästen am Markt ist), habe aber bisher noch nicht die Zeit gefunden, alles entsprechend zu ordnen und in die für einen Bericht entsprechende Form zu bringen. Deine Karavelle sieht gut aus, Hut ab . Es erstaunt mich immer wieder, was manche Leute aus Papier zu Stande bringen.
Zu den kleinen Details: ich sehe das auch so (zumindest ähnlich) wie du. Die Darstellung kleiner Dinge ist immer ein Kompromiss. Manchmal ist es besser, etwas zu vereinfachen oder gar weg zu lassen, statt es zu groß darzustellen. Das schlimmste, was ich in dieser Hinsicht einmal gesehen habe, war ein in einer Zeitung dargestelltes, verhältnismäßig großes Modell eines alten Segelschiffes (in der Art wie sich einer, der absolut keine Ahnung hat, ein Seeräuberschiff vorstellt). Der Schreiber des Artikels war hellauf begeistert, weil eine Tür im Modell sogar ein funktionierendes Schloss mit Schlüssel hatte – dass der Schlüssel auf Maßstab 1:1 vergrößert vermutlich 100kg hätte, ist ihm dabei nicht aufgefallen. Irgendwo, abhängig vom Maßstab und vom eigenen handwerklichen können, muss man eben Abstriche machen. Es ist nicht jeder ein Donald McNarry oder Lloyd McCafferty. Für die gilt das übrigens auch, eben nur auf einer etwas anderen (bzw. kleineren) Ebene als für die meisten anderen Modellbauer.
Ich wollte zuerst die Leiste zwischen den Blöcken von allen Seiten leicht einkerben, dann die Kanten der Leiste abrunden, die Kerben mit einer kleinen Dreikantfeile abrunden, aber schon beim leichten Einkerben brechen 3 bis 4 Blöcke ab
Bleibt nichts anderes übrig als einen Block nach dem anderen zu bearbeiten. Um die Winzlinge für die Bearbeitung halten zu können, fädle ich ein Stück Drahrt durch die Bohrungen.
2 Stück sind fertig (man sollte keine Makroaufnahmen zeigen), jetzt fehlen nur mehr 34 Stück für die Wanten und dann noch einige noch kleinere für das laufende Gut
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
…müssen auf das Deck mittschiffs nicht noch die Scherstöcke aufgesetzt werden? Das sind starke Planken die das Deck in Schiffslängsrichtung halten und vor den Beplanken eingesetzt werden. Sie liegen mittschiffs parallel, innerhalb dessen liegen die Luken, und ragen ein wenig über das Deck hervor. Bei Woodpeckers Modell im Deutschen Museum sind die Elmente gut zu sehen: