Hallo zusammen und vielen Dank für die vielen "gefällt mir" Klicks. @achilles ,Volker und @Frankie ,Frank für die netten Wortmeldungen. Die nächsten,immer lange aufgeschobenen Details wurden abgearbeitet. Die Vier Pfortendeckel in der Gillung sind angebracht. Die Schaniere wurden aus schwarzem Karton gefertigt. 20200209_200322.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Frank Tolle Pforten sind das. Ist der Durchbruch für das Pfortenreep so belegt? Mir kommt er ein bisschen zu dicht am Drehpunkt positioniert vor, als dass man damit den Deckel aufziehen könnte.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
ohne etwas vorweg nehmen zu wollen @Frank , würde ich davon ausgehen, dass die Pforten aufgrund des Gillungswinkels arretiert waren und aufgestoßen wurden und damit schon ein Stück des Weges geschafft hatten, dann sollte das Aufziehen klappen.
Zitat von Willi im Beitrag #1263Hallo Frank Tolle Pforten sind das. Ist der Durchbruch für das Pfortenreep so belegt? Mir kommt er ein bisschen zu dicht am Drehpunkt positioniert vor, als dass man damit den Deckel aufziehen könnte.
Hallo @Willi , die Anordnung des Pfortenreeps ist so im Plan von Euromodell angegeben. 20200210_100606.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Durch die doch große Schräge der Gillung würde der Pfortendeckel schon durch die Schwerkraft ziemlich weit offen stehen. 20200210_100653.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ob das dann mit der Zugrichtung sich noch ausgeht diesen mit dem Reep weiter aufzuziehen weiß ich nicht. Die gleiche Frage stellt sich auch bei den anderen Stückpforten ,dort ist der Durchbruch für das Pfortenreep auch sehr dicht am Drehpunkt des Pfortendeckels. 20200210_100618.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei der Anordnung nach Deinem Plan zieht man den Deckel nur gegen seine eigenen Scharniere. Am Heck hängt der entriegelte Deckel lotrecht herunter, eine Kanone könnte man so nicht einsetzen. Weiter auf bekäme man den schweren Deckel so aber auch nicht. Vielleicht, wenn das Reep erst durch einen Augbolzen am äußersten Ende der Gillung führt?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Willi im Beitrag #1267Bei der Anordnung nach Deinem Plan zieht man den Deckel nur gegen seine eigenen Scharniere.
Wenn ich mir die Stückpforten bei einem Original/Replik wie bei der Shtandard anschaue, als die Pfortenverzierung noch vorhanden waren, halte ich es zumindest am Heck bei Frank durchaus für funktionsfähig: bild_198.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) bild_197.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Aktuell ohne Verzierungen schließt die Öffnung für das Reep direkt mit den Außenplanken ab und liegt in der Ebene sogar noch hinter dem Augbolzen.
IMG_8889.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich kann mir deshalb durchaus vorstellen, dass von innenbords zumindest nach außen gedrückt wurde, um einen entsprechenden Winkel zu erreichen, dass der Pfortendeckel dann mit dem Reep komplett geöffnet werden konnte.
Nach Lavery (Arming and Fitting, S. 139) war man offenbar mit den äußeren Pfortentakeln nicht in der Lage, die geschlossenen Stückpfortedeckel auf einmal anzuheben. Zur Öffnung benötigte man zunächst eine Holzstange, um die Abdeckung auf eine gewisse Höhe aufzustossen. Erst dann kamen die Reeps in Funktion. Wie Frank vermutet, dürfte dies durch die Lage der Pfortendeckel am Heck nicht nötig gewesen sein. Leider finde ich momentan keine Nahaufnahme der Medway (1742), die als eines der wenigen Modelle eine äußere Pfortentakelung zeigt. Mir scheint jedoch, dass die Takel relativ hoch über der Pforte (und damit über den Rigols) innenbords gehen.
Hallo zusammen, Ich habe es mal bei mir in der Werkstat an einer Schranktür ausprobiert. Bei geschlossener Tür bekommt man sie mit einem Tau, egal wie weit weg vom Drehpunkt, diese nicht auf gezogen. Wenn man die Tür öffnet,ca 45 Grad, dann kann man sie auch mit einem Tau weiter aufziehen. Auch wenn der Drehpunkt relativ dicht an den Schanieren sitzt. Da die Pfortenreeps ja auf dem dazu gehörigen Deck binnenbords gehen bleibt ja nicht viel Platz dies nach oben zu versetzen , oder? Eine Frage stellt sich dann noch , können die Reeps auch durch die stärkeren Barkhölzer führen? Fragen über Fragen ,wie dafi zu sagen pflegt. Lieben Gruß Frank
Hallo Frank (@Frank), ja, auch die Barkhölzer wurden von den Reeps durchbrochen. Platz nach oben bis zum nächsthöheren Deck von Oberkante Stückpforte aus gerechnet: Ca. 1/2 Stückpfortenhöhe. Übrigens, schöner, beweisender Selbstversuch mit Tür und Tau!
Hallo zusammen, Hallo @achilles ,Volker. Ich habe mal im Planausschnitt von Euromodell die Pfortenreeps so eingezeichnet das sie in halber Pfortenhöhe die Bordwand durchbrechen. Das würde dann so aussehen. 20200210_132630.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kann ich das so umsetzen? Euromodell zeigt auch auf allen Decks pro Pforte ein Pfortenreep, ich habe mal hier im Forum gelesen das auf den unteren Decks durchaus zwei Pfortenreeps angebracht sind. Gibt es dafür eine Regel? Lieben Gruß Frank
da die Pfortenreeps zwischen den Balken des nächsthöheren Decks verliefen, scheint mir Deine Skizze durchaus richtig. Ich nehme an, dass sie damit auch über den Rigols binnenbords führten. Die Dopplung der Pfortenreeps bei Dreideckern auf den unteren Deck wird ab 1705 beschrieben. Um ca. 1750 auch auf anderen Decks eingeführt.
Hallo zusammen, Nun mal etwas ganz anderes. Heute Nachmittag habe ich mal zur Probe Jungfern hergestellt. Die RW braucht ja so einige davon. Als Material habe ich Buchsbaum gewählt. Zugerichtet wurde das ganze auf der Drehbank. Der größte benötigte Durchmesser für die Jungfern vom Fock- und Großmast beträgt 7mm. Die Breite habe ich mit 3,2mm gewählt , habe da keine weiteren Angaben zu gefunden. Ob die Bohrungen für die Talje so richtig sind kann ich auch nirgend finden. Hier mal ein paar Bilder. 20200210_195420.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
20200210_195339.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Gibt es eine Regel für den Abstand der Bohrungen bezogen auf den Durchmesser der Jungfer? Ist es richtig auf der Rückseite wo der Stopperknoten des Taljetaues ist keine Auskeepung zu machen? Viele fragende Grüße Frank