Hallo zusammen Folgende Arbeiten wurden die letzten Tage fertig gestellt. Dazu gehören alle Ringösen und Ringösen mit Ringen in der Bordwand und auf Deck für die Kanonentakelung. An den Brooktauen wurden Ringösen mit Ring angebändselt. Und zum Schluss wurden Die Kanonen auf dem Deck befestigt und die vorbereiteten Brooktaue angebaut ,in Form gebracht und mit Weißleim gesichert. Jetzt müssen noch die Takel hergestellt und verbaut werden, Vieleicht schaffe ich es dieses Jahr noch.
Hallo zusammen, Nun ist Werftschluss für dieses Jahr. Einiges wurde in den vergangenen 12 Monaten geschafft, vor allem viele Kleinteile vorbereitet. Die Hauptsache aber ist es hat unheimlich Spaß gemacht und mit der großartigen Unterstützung hier von Euch ging es nochmal viel besser. Zum Abschluss des Jahres noch 1Bild. Ich habe für die Richttakel der Kanonen des 2.Decks alle Blöcke mit Haken versehen und eingebunden. Im nächsten Jahr werden die Kanonen dann getakelt.
Hallo zusammen und erstmal Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr. An den vergangenen Tagen habe ich alle 28 Kanonen vom 2.Batteriedeck fertig getakelt. Auf die Rückholtakel habe ich diesesmal verzichtet da sie störend über den offenen Bereich wirken würden. 20190103_200057.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ab Morgen werde ich die Decksbalken zu richten. Auf dem 2.Deck steht hinter dem Fockmast ein weiteres Spill das auch noch über das nächste Deck reicht. Dazu habe ich mal 2 Planausschnitte fotografiert.
Auf dem 2.Deck hat das Spill nur eine Runde Form laut Plan. Über diese "Trommel werden wohl die Schoten des Gross- Oder Focksegel gelenkt muss mich damit aber noch näher beschäftigen. Mir geht es um das Aussehen dieses unteren Teiles des Spill. Kann mir da jemand mit einer Skizze oder Abbildung weiterhelfen. Lieben Gruß Frank
Hallo Frank, der untere Teil des Doppelspills (jeer capstan) war Anfang des Jahrhunderts zwar mit Trommel, jedoch noch nicht mit Kopf und Spaken ausgestattet. Er war u.a. zum Einholen der Ankertrossen gedacht. Damit die Bedienungsmannschaft nicht über die Trossen steigen musste, liess man die Spaken hier weg und benützte dafür das obere Spill. Eine Abbildung findet man in Laverys Arming and Fitting of English Ships, S.39. Falls du das Buch nicht besitzt, kann ich dir eine entsprechende Mail mit Anlage zukommen lassen. Grüße Volker
Hallo @achilles ,Volker Ich dachte das die Ankertrossen über das Spill auf dem unteren Deck mittels Kabellar aufgezogen werden, so wie hier: Handling von Ankertrosse und Kablelaar Bei der RW, zumindest laut Plan von EuroModell laufen die Ankertrossen durch die Klüsen auf das untere Deck. Habe ich da jetzt etwas verkehrt gemacht? Über die Abbildung würde ich mich freuen. Wenn Du sie per Mail schicken willst, meine Mailadresse schicke ich Dir dann oder in der Mitgliederliste schauen da steht sie ja auch. Lieben Gruß Frank
Du hast natürlich recht; ich übersah, dass die RW dafür, wie um diese Epoche für Dreidecker üblich, mit einem weitern Doppelspill auf dem Mitteldeck (middle capstan) ausgerüstet war, dessen 2.Trommel (ohne Kopf) auf das Unterdeck hinabreichte und für das Ankerheben gedacht war. Die Konstruktion dürfte jedoch gleich dem von mir beschriebenen vorderen "double jeer capstan" gewesen sein, der zum Liften der Rahen und schwerer Lasten diente. Die Bilder schicke ich dir per mail.
tolle Bilder eines wunderbaren Modells! Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die untere Spill-Trommel normalerweise 5 Rippen, die obere dagegen 6 Rippen hatte.
Zitat von achilles im Beitrag #969.......Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die untere Spill-Trommel normalerweise 5 Rippen, die obere dagegen 6 Rippen hatte.
Liebe Grüße Volker
Hallo Volker, Ist das den Platzverhältnissen geschuldet oder der sich ggf. nach unten verjüngenden Konstruktion?
Hallo Matthias, da die untere Spilltrommel für starke Taue (z.Bsp. messenger cable für die Ankertrosse) vorgesehen war, hatte man damals die Ansicht, dass ein größerer Rippenabstand (durch Reduzierung ihrer Zahl) ein leichteres Aufwickeln und eine bessere Friktion (Reibungswiderstand) zur Folge hätte ( Lavery: Arming anf Fitting, S.39).
macht zunächst nachdenklich, da sich die Fläche (Reibung) ja verringert, aber die Rippenkanten könnten das kompensiert haben. Sollte man aber solche starken Knickmomente nicht vermeiden? Fragen über Fragen, aber danke für die Erklärung.
Hallo Matthias, ich hatte die gleichen kritischen Überlegungen zu Laverys Anmerkungen wie Du. Da die unterschiedliche Rippenzahl jedoch über das ganze Jahrhundert bestehen blieb, scheint sie doch einen gewissen Zweck erfüllt zu haben. Oder, sie ist sichtbarer Ausdruck des englischen Konservativismus?
Beide Spills liegen auf einer gemeinsamen Achse, welche aus einem Rundholz besteht. Die Rippen werden in dem Rundholz eingelassen gewesen sein.
Sieht man sich das ganze nun in der Draufsicht an, stehen nie je eine Rippe der 5er-Teilung und eine Rippe der 6er-Teilung übereinander. Dadurch wird die Rißneigung in Faserrichtung der Achse verringert, wenn Drehmoment auf das Spill kommt.
Und wenn ein halbes Dutzend Seemänner mit Spaken als Hebelarm am Spill pullen, soll wohl einiges an Kraft zusammenkommen.
Ist aber wie gesagt nur so eine Theorie von mir. Kann auch danebenliegen.