"Heinrich Winter schreibt zu den Stoppern: "...Der unten sichtbare, an einem Decksbolzen befestigte Stropp ist einer von mehreren, an denen das Ankerkabel vor dem Fallen des Ankers festgezurrt wurde, um ein zu heftiges Auslaufen des Kabels zu vermeiden...". Stimmt das? " Weiß nicht mehr ob die Stopper für das bewegte System oder nur zur Sicherung da waren.
Ich Weiss nicht genau was das fuer ein Knote ist: Das scheint eine Art ringformige Knote zu sein: da ist ein laschung oben und unter die knote.... Sieht aus wie ein 'stoppersknoop' oder 'Mattew Walker'- knote (Ashley's book of knots, nr 681 oder 682) stopper.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Abbildungen sind aber ziemlich retuschiert....
Es ist genau andersum. Die kabelaring wurde gebraucht zum heben oder bergen von das anker,weil die ankerkabel viel zu dick und steif war um um das spil gelegt zu werden. Die ankerkabel war versehen mit sogenannte "seizings",also mit leder umwikkelte verdickungen in regelmassige abstanden von einander,an diese wurde die kabelaringen mit tau bevestigt um so die verbindung mit die kabelaring her zu stellen. Die kabelarung lief rund um das spil und dan wieder nach vorne,war also "unendlich" und die seizings mit das heben der kabel immer wieder nach vorne versetzt. Beim fallen des ankers lies mann die kabel einfach gehen,da wurde nichts gebremmst oder geregelt.
Danke @DeRuyter so im etwa hatte ich es mir auch vorgestellt. :)
Wo weiterhin "Mäuse" um das Kabelaar gewickelt werden, kam auch der Zeitpunkt an dem ich mir auch Gedanken über das Stropp mir machen muss, wo das Kabelaar zu einem Endlostau aneinandergefügt wird. Natürlich sind die Augen gespleisst, das habe ich noch nie gemacht, aber auch hierzu gibt es auch ein YouTube Tutorial
Hier sind die Versuche von links nach rechts eins bis vier. Nummer vier sieht schon ganz passabel aus
Muss noch gekleedet werden:
Jetzt habe ich erst mal Urlaub und den brauch ich auch!
Ich habe erst heute deinen Baubericht gelesen, da mir die Schiffe der Niederländischen Provinzen vom Wissen her nicht so geläufig sind. Ich bin tief beeindruckt von deinem Wissen und Können. Der Gesamteindruck ist überwältigend. Die Farbgestaltung und die Schnitzereien sind ein Kunstwerk für sich, ebenso die Details des Innenrumpfes und der Takelage.
Liebe Grüße Willi (schifferlbauer)
Mut ist - wenn man die Angst durch eigene Kraft überwindet.
Vielen Dank Willi @schifferlbauer Es freut mich, dass du hier auch reinschaust! :)
Eines vorneweg: ich habe mich dazu entschieden das Kabelaar aus zwei Tauen zu machen, da alle historische Abbildungen die ich kenne, das Kabelaar so darstellen, hier aus dem Buch Ab Hovings über die William Rex:
Weiterhin wird die Kunst des Seilflechtens gelernt:
Die Seile sind soweit vorbereitet und mit Mäusen versehen:
Da die geteerten Wanten bei zunehmender Trocknung immer heller werden habe ich alle noch einmal geteert:
Wenn diese jetzt weiterhin trocknen, werden sie erneut etwas heller werden aber ich kann mir vorstellen, dass eine weitere Behandlung nicht mehr nötig sein wird, und dass sie in drei Wochen trocken sind.
Ich habe die Laschen der Augen des Kabelaars erneuert, die alten waren mir zu unsauber.
Und auch das Kabelaar wurde geteert:
Ein paar Schichten werden noch nötig sein:
Und ich konnte mich dazu durchringen die Holzdübel aller Grätings fertig zu stellen.
das alles sieht so authentisch aus, dass es fast schon wieder unheimlich wirkt. Warum hast Du die Grätings eigentlich gebeizt? Waren die so dunkel, und wenn ja, warum hast Du keine Originalhölzer genommen?
Der Rumpf des Originalmodells ist mit Sicherheit auf irgendeiner Weise behandelt gewesen, heute würde ich behaupten der Rumpf war geteert und anschließend mit einer Firnis überzogen. Anfangs beim Bau bin ich von verschiedenen Seiten hier angeraten worden den Rumpf meines Modells ebenfalls zu teeren, was vielleicht auch richtungsweisend gewesen wäre - aber: ich hätte den Rumpf lasierend behandeln, also den überschüssigen Teer wieder abwischen sollen. Bei den Probestücken habe ich es so nicht gemacht, ich habe die Proben mit Stockholmteer eingepinselt und so belassen und mich gewundert, dass das Zeug nicht trocknet. Stattdessen habe ich meinen Rumpf mit Ölfarben gebräunt (nicht gebeizt!) und vielleicht ist dies aber doch die bessere Entscheidung gewesen in Anbetracht dessen, wie lange die geteerten Wanten zum Trocknen brauche; wenn der geteerte Rumpf auch so lange zum trocknen gebraucht hätte, wäre es unmöglich gewesen ihn vor Staub zu schützen.
Die Konstruktionsteile der Decks des Originals waren jedoch mit ziemlicher Sicherheit nicht mit einer Firnis überzogen, aber ich gehe davon aus, dass alle Teile eines Holländischen Zweideckers (auch die unter Deck) mit Teer behandelt waren, und somit werde ich auch die Teile unter Deck meines Modells auch bräunen, jedoch nicht mit einer Firnis überziehen. Darüber hinaus sehen die (noch) Natur belassenen Decks in Kombination mit dem behandelten Rumpf völlig fehl am Platz aus. Schon um eine gewisse Angleichung der Farbtöne zu bekommen behandle ich die Konstruktionsteile unter Deck entsprechend. Aber nochmal: die Teile werden NICHT gebeizt, sie werden mit Ölfarben gebräunt, das ist wichtig!
Ich weiß jedoch nicht ganz, was du mit Originalhölzer meinst denn ich habe tatsächliche Originalhölzer, also Eiche, verwendet.
danke für Deine ausführliche Erklärung. Jetzt ist alles klar. Du hast mit der Farbe (von mir irrtümlich Beize genannt) nicht das Originalholz imitieren wollen, sondern hast das von Dir verwendete Originalholz vorbildgerecht behandelt ("geteert").
Ich denke das das originalmodell in eine sgn sauerkasten eingefarbt ist. In diesen verfahren oder technik wurde das modell in eine luftdichte kast abgestellt unter beifugung von ammoniak i eine oder mehrere tupf(en) Ammoniak sorgte dann fur eine durchfarbung von das eichenholz bis beinahe schwarz. Ich habe noch alte modellbauer gekannt die diese technik auch beherschten und ihre modellen von platt und rundboden auf diese weisse eingefarbt haben.
Die Kabelaar wurde ich nicht weiter einfarben,gehorrte ja zum sgn laufenden gut,leicht grau wurde genugen.