Auch nicht das Genter Modell. Herr Birnie hat sie eigenmächtig hinzugefügt. Die Gräting des Genter ist also voll "zu". Daher eine kleine Spekulation: Wenn am Foto wirklich ein Block unter der Gräting hängt, könnte das auch eine kleine Talje sein - allerdings schwer zu erkennen am Foto. Also zwei Blöcke, ein größerer und ein kleinerer - vielleicht mit Haken dran zum Einhängen am Ankerring. Das wäre dann eine zusätzliche Sicherung, wenn man den Ankerring an die Klüse heranzieht. Einen Teil der Gräting dafür heraus nehmen zu können, wäre sicher hilfreich.
Die Öffnung könnte auch zur Handhabung der Vorhalsen dienen. Die Halsen dürften nicht leicht zu bewegen sein, durch die Löcher im Scheg und dann stark abgeknickt nach oben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das so einfach "rutscht". Beim Modell der Amaranthe sind an der Bugsprietzurring große Blöcke angebracht, durch die die Hals geführt wird. Ist zwar am Hohenzollenmodell anders, aber wer weiß ob es noch im Originalzustand ist? Die Öffnungen müssen aber nicht nur einem Zweck gedient haben, Mehrfachnutzung nicht ausgeschlossen.
Die offnungen in die graetings dienten zum herabstiegen in das unteren des Galions.von daraus konnte man die tackel fuer das bergen von die Anker anschlagen,oder die leine von die boye anbinden als die Ankerkabel gekappt werden musten. Auch diennten diese offnungen fuer das unterhalt von die tuigage. Ferner wurden diese offnungen beim straffmassnahmen gebraucht,beim schwerere vergriffen wurde die verurteilte durch die offnung gelassen und unter die graetings festgebunden und fuer die seit der verurteilung da gelassen ohne das man sich nach der verurteilte umschaute.
Das Gallion wurde ubrigens wohl sicher als klo gebraucht,es war die angewiesene platz fuer das schiffsvolk,auch hier wurde schwer bestraft als jemand es irgendwo ins schiffsinnere tat. Als klopapier wurde eine altes stuck tau gebraucht das am ende aus einander genommen war. Das sind die tauen die man in manche zeichnungen und mahlereien von die Alten Meister sehen kann.
Hoffe Sie verstehen mein Deutsch,fr.gruss Michiel.
Strafmaßnahme UND Klo, Michiel? (Dein Deutsch ist für mich sehr verständlich.)
Ich stell mir das jetzt mal so vor: Die Freiwache kriegt zu Mittag eine ordentliche Portion Sauerkraut und zum Nachtisch Pflaumenkuchen mit Schlagsahne. Dann läßt man den Delinquenten kielholen, während vorn die Matrosen der Reihe nach....und...och nöö, dann lieber rädern, vierteilen, häuten und frittieren oder so.
Noch eine kurze Anmerkung, warum auf Rahseglern die Abtritte für die Mannschaft im Bugbereich und nicht achtern waren:
Nicht nur, weil man das Achterkastell zu einer Art "Burg" für die Offiziere und damit eben auch die Adligen an Bord umfunktioniert hatte, sondern auch, weil ein Rahsegler naturgemäß nicht so hart an den Wind gehen kann und deswegen der Wind die meiste Zeit auf einem Rahsegler eben von dwars/querab, raumschots oder achtern einfällt, werden die Gerüche, die sich im Vorschiff entwickeln, einfach nicht nach achtern geweht.
Selbst bei Vorwindkurs und damit gefühlter Windstille ist eben "Windstille".
Der Gestank bleibt im Vorschiffsbereich. - Die meiste Zeit. Nur auf Amwindkursen bekommt die Schiffsführung etwas davon ab.
Nicht umsonst ist irgendwann der Spruch entstanden, daß "wahre Gentlemen" niemals Amwindkurse segeln. Das hat zwar auch mit der Lage und dem Zeitaufwand zu tun (Zeit und Strecke) aber ich glaube, die Geruchsentwicklung spielte da auch mit rein.
VG, Herbert
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Zitat von DeRuyter im Beitrag #2574Die offnungen in die graetings dienten zum herabstiegen in das unteren des Galions.von daraus konnte man die tackel fuer das bergen von die Anker anschlagen,oder die leine von die boye anbinden als die Ankerkabel gekappt werden musten.
Na sowas hab ich doch auch angedeutet, aber wenn es wirklich so eng war?
Zitat von DeRuyter im Beitrag #2574Die offnungen in die graetings dienten zum herabstiegen in das unteren des Galions.von daraus konnte man die tackel fuer das bergen von die Anker anschlagen,oder die leine von die boye anbinden als die Ankerkabel gekappt werden musten.
Na sowas hab ich doch auch angedeutet
Macht auch absolut Sinn. Die Ankerklüsen sind direkt darunter. Wenn die Anker gelichtet wurden, befanden sie sich zwangsläufig genau unter den Klüsen und irgendwie muss man ja dahinkommen.
Zitat von bela im Beitrag #2577...aber wenn es wirklich so eng war?
Also die 50cm Länge bleiben; 30 cm Breite kann ich noch ändern - wenn es denn sein muss. Dann wurden halt nicht allzu kräftige Leute darunter geschickt.
Willkommen in die Runde @DeRuyter Mich würde interessieren woher die Information stammen.
Danke Peter ich folge deine baubericht schon von anfang an.
Die informationen stammen aus alte beschreibungen,und buecher aus die 17e jahrhundert die ich jahrenlang studiert habe aus ein aus der hand gelaufene interesse.
Die offnungen in die graetings waren klein,mann muss bedenken das die leute damals auch viel kleiner waren als heute zutage und uber ergonomie hatte noch niemanden gehort.
Die strafmassnahme die ich erwanht habe gab es wirklich,manchmal resultierte das in der tod von der betroffene,es war ein grausame straf,das opfer war von anfang an an die elemente ubergeliefert.
Wie gesagt,mein Deutsch ist nicht so gut,so ich werde nur sehr ab und zu was schreiben,wunche ihnen viel erfog beim weiterbauen und ich bleib die bau folgen,wunderbar und ein Bauer mit durchhaltungsvermogen,klasse.
It looks like this grating is directly above the hawsehole, so it would allow the jeer capstan on the upper deck to be used in assisting to raise an anchor. This is one of the uses for the jeer capstan attested in 17th-century sources, such as Smith and Mainwaring, but it requires a lead for the tackle, which this hatch provides. It also looks like there may be a double block already mounted in the right place, or perhaps a whole tackle, so one would only have to lead the fall up through the hatch to the capstan when needed. On Vasa, there is a suitable gap in the grating rather than a removable section.