RE: 1765 Alihanka // fiktive 38-Kanonen Fregatte - 26

Nach fast 10 Monaten habe ich jetzt geschafft, alle Segel, die ich anbauen wollte, auch tatsächlich anzubringen...
Sie sind aber noch nicht komplett aufgetakelt - es fehlen noch alle Brassen, etliche Bulins und die Schoten und Halsen der Untersegel.
Wenn ich diese aber jetzt schon anbringen würde, sind sie mir später im Weg.
Daher kommen jetzt erstmal andere Sachen dran, die noch fehlen.
Da sind zum Beispiel die Reling auf den Marsen, die Laternen, Beiboote, Anker und natürlich die Besatzung und das Wasser.
Es gibt also noch eine Menge zu tun.

Wunderschön!

Gefällt mir sehr gut. schöne Farbgebung hat dein Modell ...prima!
Grüße Jarno

Die Reling an den drei Marsplattformen besteht aus mehreren Stützen (aus Messingblech), einem Handlauf und einem Netz.
Für die Netze habe ich handelsübliches Fliegengitter benutzt.
Dieses wurde mit Beize (Eiche hell) leicht eingefärbt und danach mit etwas Klarlack stabilisiert.
Das zugeschnittene Netz habe ich dann zunächst mit etwas Keber an den Stützen fixiert und danach mit Garn befestigt.
Das ganze Bauteil anschließend auf die Mars geklebt worden.
Ich finde, das sieht ganz ordentlich aus...

@Bernd,

das sieht nicht nur ganz ordentlich ..., sondern sehr gut aus.

Den Einbau der Hahnepoten habe ich bis jetzt aufgeschoben, da ich befürchtete, dass sie mir beim takeln im Weg wären.
Jetzt war mir aber einiges andere im Weg, so dass das auftakeln nicht so einfach war wie erwartet...

Letztendlich hat es aber funktioniert.
Am schwierigsten war es, einen Kompromiss zu finden zwischen zu laschen Hahnepoten und zu straff gezogenen Stagen.
Hat aber doch geklappt - die Stage sind fast noch "in Form" und die Hahnepoten stehen auch ganz ansehnlich....

Ahoi @sailor Dein Modell finde ich höchst beeindruckend! Die Hahnepoten sind dir super gut gelungen. Ein kleines "aber" hab ich dennoch: Ich habe hier in diesem Board gelernt, dass die Hahnepoten zum stehenden Gut gehören und daher das Garn dunkel sein sollte. Kannste @Tarjack fragen.

Gruß

Bonden

Das ließe sich ja noch in situ nachfärben. Das Problem mit dem Kompromiss zwischen straffen Hahnenpoten und verzogenem Stag kenne ich nur zu gut. Zumal bei mir ja das Stag dann endgültig erst in der Buddel straff gezogen werden kann und die Talje das Ende vorgibt.

Zitat von hanseat im Beitrag #383

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Das ließe sich ja noch in situ nachfärben.

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Hi Bonden,

vielen Dank für den Hinweis,
Bei den Hahnepoten scheint es sich so wie bei den Webleinen zu verhalten.
Manche sind dunkel, andere sind hell...
Zumindest findet man beide Versionen bei den unterschiedlichsten Modellen.
Ich werde daher meine Hahnepoten so lassen, wie sie sind.

Im Bauplan meiner Fregatte sind zwei Laternen eingezeichnet - zum einen die Hecklaterne, zum anderen eine kleine, relativ schmucklose Laterne an der Marsplattform des Großmastes.
Bevor ich mich an die Hecklaterne wage, habe ich erstmal die kleine gebaut - sozusagen zum üben...

Ich habe zunächst versucht, die Laterne komplett aus Holz zu fertigen - was dann auch komplett danebenging.
Daher habe ich dann schließlich den eigentlichen Laternenkörper aus schwarzem Bastelpapier gebaut, und dann das Ober-und Unterteil (aus Holz) drangeklebt.
Für die Gläser wurde dünner Kunststoff von Klarsichthüllen verwendet.
Damit die Laterne nicht allzu schmucklos daherkommt, dat sie dann doch noch ein wenig Goldfarbe abbekommen.

Ich mache meine Laternen immer komplett aus Kunststofffolie und male dann das, was kein Glas sein soll, einfach an. Aber die Teile sind ja auch einiges kleiner, so im Maßstab 1:200.

Nach Versuchen mit verschiedenen Materialien habe ich jetzt die Hecklaterne fertig.
Ich habe mich dabei am Design der kleinen Laterne auf der Mars orientiert, und zunächst versucht,
sie ebenfalls aus Papier zu bauen.
Nachdem das aber ziemlich grandios gescheitert ist, bin ich dann doch wieder bei Holz gelandet.
(Liegt mir auch am besten....)

Die Laterne ist erst einmal nur provisorisch angebaut.
Da sie bei den weiteren Takelarbeiten im Weg ist (genau wie der Flaggenmast) baue ich sie wieder ab,
um sie nicht zu beschädigen

Je länger die Hecklaterne angebaut war, desto weniger gefiel sie mir - zu dunkel, zu kleine Gläser, irgendwie unförmig, ...
Also runter damit und neu gebaut
(Leider habe ich vom Bau keine Bilder)

Die neue Laterne ist vom Design in etwa gleich, aber um etwa 50% größer und nicht so dunkel.
Insgesamt wirkt sie erheblich harmonischer und passt irgendwie besser zum Heckspiegel.

Der Aufwand hat sich in meinen Augen auf jeden Fall gelohnt.

So, mal wieder ein kurzes Update....
Die Spieren für die unteren Leesegel an Fock- und Großmast sind fertig.
Für den Großmast habe ich sie an den Großrüsten befestigt.
Für den Focknast war das nicht möglich, da dort der Platz für die Anker benötigt wird.
Daher sind diese Spieren auf der Kuhl zwischen den Booten gelagert.