Hat man! Die britischen Kutter, Fregatten u.a. waren für die Bedingungen an der heimatlichen Südküste gebaut. Sie hatten viel Tiefgang. So konnten sie auch viel Fracht aufnehmen oder Ballast um den Druck auf die Segelpyramiden auszugleichen. Die flachen nordamerikanischen Sloops und Schoner wichen bei einer Verfolgung in Flachwasserbereiche aus, wohin ihnen die Briten nicht folgen konnten. Auch der bretonische "Le Renard" hat diesen tiefen Rumpf, während niederländische Segler immer flach gebaut waren, um in den heimatlichen Gewässern zurecht zu kommen. Überdies hatten die nordamerikanische Fahrzeuge schlanke Rümpfe und waren auf Schnelligkeit ausgelegt. So konnten sie schmuggeln, Sklaven transportieren und ihren Verfolgern entkommen. Britische Frachtsegler brauchten nicht schnell sein, die allmächtige Navy schützte sie. Im Kriegsfall fuhr man im Konvoi. Die "Experiment" hat nun all ihre Segelschablonen, die Speigatten sind ausgefeilt, die Anker angebracht. Viele weitere Blöcke wurden erstellt und platziert.
Ich habe beim zweiten Bild die "Experiment" auf ein Stück Feuerholz (kein sächsisches Kirschholz! - Wo ist das eigentlich abgeblieben?) stellen müssen, damit bei beiden Modellen die Wasserlinie in gleicher Höhe ist. Die nordamerikanische Sloop ist rund 20 Jahre älter als das französische Kaperfahrzeug. Der "Le Renard" ist erheblich runder und breiter. Somit ist er eine bessere Geschützplattform.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #46Die britischen Kutter, Fregatten u.a. waren für die Bedingungen an der heimatlichen Südküste gebaut. Sie hatten viel Tiefgang. So konnten sie auch viel Fracht aufnehmen oder Ballast um den Druck auf die Segelpyramiden auszugleichen. Die flachen nordamerikanischen Sloops und Schoner wichen bei einer Verfolgung in Flachwasserbereiche aus, wohin ihnen die Briten nicht folgen konnten. Auch der "Le Renard" hat diesen tiefen Rumpf, während niederländische Segler immer flach gebaut waren um in den heimatlichen Gewässern zurecht zu kommen. Überdies hatten die nordamerikanische Segler schlanke Rümpfe und waren auf Schnelligkeit ausgelegt. So konnten sie schmuggeln, Sklaven transportieren und ihren Verfolgern entkommen. Die "Experiment" hat nun all ihre Segelschablonen, die Speigatten sind ausgefeilt, die Anker angebracht. Viele weitere Blöcke wurden erstellt und plaziert.
Ich wollte das nicht.... Ich nicht!
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #46Die britischen Kutter, Fregatten u.a. waren für die Bedingungen an der heimatlichen Südküste gebaut. Sie hatten viel Tiefgang. So konnten sie auch viel Fracht aufnehmen oder Ballast um den Druck auf die Segelpyramiden auszugleichen. Die flachen nordamerikanischen Sloops und Schoner wichen bei einer Verfolgung in Flachwasserbereiche aus, wohin ihnen die Briten nicht folgen konnten. Auch der "Le Renard" hat diesen tiefen Rumpf, während niederländische Segler immer flach gebaut waren um in den heimatlichen Gewässern zurecht zu kommen. Überdies hatten die nordamerikanische Segler schlanke Rümpfe und waren auf Schnelligkeit ausgelegt. So konnten sie schmuggeln, Sklaven transportieren und ihren Verfolgern entkommen. Die "Experiment" hat nun all ihre Segelschablonen, die Speigatten sind ausgefeilt, die Anker angebracht. Viele weitere Blöcke wurden erstellt und plaziert.
Ich wollte das nicht.... Ich nicht!
Aber ich - und ich habe diese Erklärungen vermisst!
Vielen Dank dafür!
Viele Grüße,
Faramir
Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.
Das Hobby ist für mich eine Bereicherung, es macht mich zufriedener und dient der Ichstärkung. Gelegentlich gibt es Rückschläge, wie diese verbalen Nierenhaken aus der bayrischen Provinz. Richtig arg wurde es gestern. @Tarjack Ich hatte ja die Speigatten nachträglich gesetzt und angestrichen, nun wollte ich die Stellen mit Klarlack angleichen. Ich packte die Sprühdose und hielt drauf. Es war Spritzspachtel, grau. Mit Nitro Universalverdünnung, Lappen und Pinsel bemühte ich um Schadensbegrenzung. Später habe ich dann den braunen Bereich neu gestrichen. Jetzt wurde abgeklebt und der erdbraune Teil wird erneuert. Später dann muss ich noch das Unterwasserteil neu besprühen - mit mattschwarz. IMG_3979.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
In der Zwischenzeit drechsele ich die Köpfe der Belegnägel, das macht Freude.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #49Das Hobby ist für mich eine Bereicherung, es macht mich zufriedener und dient der Ichstärkung. Gelegentlich gibt es Rückschläge, wie diese verbalen Nierenhaken aus der bayrischen Provinz. Richtig arg wurde es gestern. @Tarjack Ich hatte ja die Speigatten nachträglich gesetzt und angestrichen, nun wollte ich die Stellen mit Klarlack angleichen. Ich packte die Sprühdose und hielt drauf. Es war Spritzspachtel, grau.
Gruß Jörg
.....und wos hob i damit zduan...ha?
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Lieber Bruder Robertus minimus,@Tarjack du erkundigst dich in eurem lokalen Idiom nach der Schuldbeteiligung und das ist gut so! Da dir die Grundlagen fehlen, müssen wir ganz von vorne beginnen, also bei der Genesis. Da lesen wir in Kapitel 3, Vers 14 -19 über den genetisch verankerten Trieb zum Bösen. Aurelius Augustinus (um 400 nach) weist eindrucksvoll auf die menschliche natura corrupta hin und hat gar jede Hoffnung verloren. Nein, ich kann dich nicht freisprechen und hoffe deine so frugal lautierte Fragestellung hinreichend beantwortet zu haben. Woher ich all dieses erstaunliche Wissen habe? Ich war über 35 Jahre an einer katholischen Bildungseinrichtung tätig und habe dieses wertvolle Gedankengut total verinnerlichen dürfen.
Nun zu einer anderen Baustelle: IMG_3980.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Segelschablonen wurden abgenommen, die Stoffsegel mit dem Cuttermesser ausgeschnitten, gefalzt und mit Pins abgesteckt. Anschließend wurden sie gereiht. Hansi soll sie heute noch färben, das war ja immer schon seine Passion. Die bislang angebrachten Taue wurden festgesetzt. Entweder an den Belegnägeln oder an Klampen. So schafft man Ordnung! Wir sehen hier die reparierte Seite der Sloop, bin damit zufrieden.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die Segel sind gereiht und leicht getönt. Sie müssen noch genäht und mit dem Liektau versehen werden. Das mainsail wurde am hinteren Liek gekürzt, jetzt passt es besser. Die neue "Experiment" hat mehr Segelfläche als die jüngere "Union". Vielleicht bekommt diese noch ein jib/Vorsegel. Es ist überhaupt schwierig zu begreifen, was sie an Segeln hatten. Kapitän Boit (Union) erwähnt im Logbuch immer wieder das square sail. Es handelt sich dabei nicht um das Rahtopsegel, sondern vermutlich um eine Breitfock. Ganz sicher bin ich mir da auch nicht.
Der Cheffe vom Verein hat mich angemail. Da will eine Sabine aus Bad Homburg das Modell vom Opa in gute Hände abgeben. Ich bin der einzige, der historische Schiffe hat, die anderen Jungs betreiben diese gelackten Plastikschüsseln. Bei dem Modell ist viel kaputt, Ruder, Gallion, Segel, Rigg. Nach den Verzierungen zu urteilen, handelt es sich um eine Galeone um 1630. Vermutlich war es eine Art Votivschiff mit Aufschrift. Ob es nach einem Plan entstanden ist, kann ich nicht erkennen. Die Juffern sind historisch korrekt ausgeführt, die obere Anbindung der Wanten ist abenteuerlich. Das Modell wirkt sehr einfach, hatte aber wohl einen hohen Wert für den Erbauer. Ich möchte sie nicht. Sie ist kein Fahrmodell und ich habe genug eigene Modelle. Und wie geht es weiter? Tonne, Dachboden, Flasche oder Ebay?@hanseat
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Auch wenn ich mittlerweile vielleicht mit den letzten größeren Modellen ein wenig Erfahrung mit den Galeonen aus dem Anfang des 17. Jhds. gesammelt haben mag, im Nachhinein ein Schiff, zumal ein historisches, zu zerlegen zum es in einen Gärballon zu stecken, wäre Frevel. Außerdem würde es wahrscheinlich eh nicht passen weil zu groß. Hast du schon die Maße?
Das Modell auf dem zweiten Bild sieht sehr interessant aus. Da erkenne ich nicht nur einen ideellen Wert. Ganz anders als diese Modelle, die künstlich auf ganz alt getrimmt werden. Das ist viel zu schade für die Tonne. Ich sehe da viel Potential. Es wäre zu wünschen, dass das Modell in gute Hände kommt und es behutsam restauriert wird.