Hallo zusammen Während ich noch auf eine Lieferung warte, habe ich mich mit den Heckfenstern befasst. Robbi @Rack hat hier an seiner Thetis gezeigt, was in diesem Maßstab möglich ist, allerdings übersteigt der Umgang mit Leistchen 0,5x0,8mm für die Sprossen meine motorischen Fähigkeiten bei weitem. Aber man kann ja mal versuchen....
Den ersten Versuch habe ich schon als grenzwertig empfunden:
Gefallen hat mir das aber nicht und zu schnell zufrieden zu sein ist auch nicht mein Ding. Der nächste Versuch sah dann so aus:
IMG_20240815_191241_2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) (links die neuen Sprossen)
Dabei habe ich es vorerst belassen und sie eingebaut. Vielleicht überkommt es mich ja irgendwann nochmal...
IMG_20240815_193900_2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die weißen Punkte sind Holzleimtröpfchen die noch quasi unsichtbar aushärten (sollen).
Sie haben mich kurz darüber nachdenken lassen, die Sprossen weiß zu färben. Robbi hat es so gemacht und es stünde in der Modellbautradition, in der für diese Teile Elfenbein verwendet wurde. Mal seh'n...
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Willi im Beitrag #92Hallo zusammen Während ich noch auf eine Lieferung warte, habe ich mich mit den Heckfenstern befasst. Robbi @Rack hat hier an seiner Thetis gezeigt, was in diesem Maßstab möglich ist, allerdings übersteigt der Umgang mit Leistchen 0,5x0,8mm für die Sprossen meine motorischen Fähigkeiten bei weitem. Aber man kann ja mal versuchen....
Den ersten Versuch habe ich schon als grenzwertig empfunden:
Sie haben mich kurz darüber nachdenken lassen, die Sprossen weiß zu färben. Robbi hat es so gemacht und es stünde in der Modellbautradition, in der für diese Teile Elfenbein verwendet wurde. Mal seh'n...
Nicht Elfenbein...Knochen ist hier das Mittel der Wahl, weil Knochen bleiben weiss, sind noch ein ganzes Stück härter als Elfenbein uuuuund ökopolitisch korrekt Gib Bescheid, wenn Du ein paar Leisten haben möchtest.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
@Tarjack Danke für Dein Angebot. Ein paar Knochen werde ich wohl (zumal in der Grillsaison) auftreiben können. Muss mir in Deinem Bericht nochmal durchlesen, wie man sie für unsere Zwecke präpariert.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
vielen Dank für die netten Worte. Würde bei einem Blankholzmodell wie bei Dir nicht mit weißer Farbe oder Knochen arbeiten. Lieber die Sprossen in blank lassen.
Seitdem experimentiere ich mit der Darstellung der Nagelung. Letztlich bin ich auf Messingdraht, 0,4mm in entsprechend vorgebohrten Löchern ausgekommen. Das entspricht in meinem Maßstab 1:48 einem Kopfdurchmesser von 19,2mm, kein absolut unrealistischer Wert, wie ich meine und der Draht ist im Gegensatz zu dem 0,3mm dicken Draht steif genug, ihn mit vertretbaren Aufwand verlustsicher in die Löcher zu bringen. Der visuelle Eindruck ist in Ordnung.
Leider haben 0,4mm Bohrer (zumindest bei mir) keine besonders hohe Standfestigkeit und ich bin mit der Beplankung erst einmal bis zum Eintreffen der neuen Bohrer ausgebremst, da als nächstes die beiden Berghölzer hergestellt werden sollen, dies aber erst möglich ist, wenn die Planke dazwischen fertig genagelt und verschliffen ist.
Nach den Heckspiegelfenstern
IMG_20240817_111026_2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) wurden daher die beiden Seitenfenster eingebaut (s.o). Mit deren Erscheinungsbild bin ich ganz zufrieden und (@Rack ) ich werde Robbies Empfehlung hinsichtlich ihrer Gestaltung folgen. Wenn sie erst von den Planken eingefasst und mit ihren Zierrahmen versehen sind, könnten sie ganz gut werden.
Trotzdem nochmals vielen Dank an Robert @Tarjack , für seine Beteiligung und Gedanken und das nette Angebot.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo zusammen Mit der oberen Abschlussleiste des Heckspiegels ging es an ein Alleinstellungsmerkmal der "l'Anémone". In der Monographie ist diese Leiste lediglich als Abdruck des Entwurfs von Caffiery zu finden.
Sie unterscheidet sich von der der l'Amarante durch ein paar zusätzliche Schwünge, welche die Verwendung einer Ziehklinge verhindern. Also musste sie aus der Hand nach dem Stich entworfen und dann geschnitzt/gefräst werden:
Hallo zusammen Nachdem ich nun endlich wieder im Besitz der entsprechenden Bohrer bin (siehe#97), konnte ich mit der Beplankung weiter machen.
Da eben diese immer wieder Fragen aufwirft, will ich meine Arbeitsweise hier mal beschreiben:
Das Problem: ...besteht meist darin, dass Planken, die im Plan gerade aussehen, genau das aber nicht sind IMG_20240823_101226_1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Das Lineal, das hier als Plankendummy herhalten muss, will nach oben über die darüber liegenden Planke laufen. Würde man versuchen, sie an den Verlauf der vorhandenen Planke anzupassen, würde sich bestenfalls die Unterkante vom Untergrund abheben. Da das Lineal unbestreitbar ziemlich gerade ist, kann es also die gesuchte Planke eben nicht sein. Das Lineal hat dabei mit der richtigen Planke gemein, dass es sich nicht gerne über die schmale Kante in die notwendige Form biegen lässt.
Mein Lösungsvorschlag:
Ausgangsmaterial ist in diesem Fall für das Bergholz eine Ebenholzleiste mit etwa der dreifachen Breite des Bergholzes.
Am Rumpf wird anstelle der Planke zunächst ein Streifen Kreppband möglichst faltenfrei aufgeklebt... IMG_20240823_095625_0.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) ...und die Kante der bereits vorhandenen Planke darauf angezeichnet.
Das Klebeband wird abgezogen und auf unsere Ebenholzleiste geklebt. IMG_20240823_095653_0.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
An der Markierung entlang wird ausgesägt, danach mit dem Messschieber an der gesägten und versäuberten Kante entlang die Breite des Bergholzes angerissen und auch diese Linie gesägt. Das Ergebnis sieht dann so aus: IMG_20240823_145123_0.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Deutlich ist die Krümmung des vermeintlich geraden Bergholzes zu erkennen.
Da Ebenholz sehr spröde ist, kann es nicht einfach so um den Bug gebogen werden. Sie wird angefeuchtet und über einen Gaskocher gebogen (eine Heißluftdüse tut es auch) IMG_20240823_100703_7.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ein langes Kochen des Holzes in Wasser oder dämpfen halte ich für überflüssig. Wichtig für das Biegen ist die Wärme, das Wasser verhindert nur, dass die Leiste verkohlt. Wird sie unter der Wärmeeinwirkung trocken, kurz in Wasser tauchen und weiter geht's.
Das Ergebnis sieht dann so aus: IMG_20240823_101253_5.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_20240823_145759_9.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Jetzt kann die Planke angebracht werden. IMG_20240824_180725_7.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Das dicke Zeug (thick stuff) am Bug wurde geplankt. Laut Monographie (@GD ) wurden hier tatsächlich dickere Planken verbaut und nicht etwa dünnere gedoppelt. Ich mag da zwar nicht daran glauben, weil dann sehr viele Plankenstöße auf nahezu einer Höhe liegen und die Festigkeit wohl sehr gelitten hätte, weiß es aber auch nicht wirklich besser. Optisch und modellbautechnisch ist es egal, die dickeren Planken nehmen mir sogar die Sorge, zuviel weg zu schleifen.
Mit der Nagelung bin ich zufrieden. Sie zu machen hat etwas Meditatives. Was nervt, ist das Ebenholz. Letztlich sieht es wohl gut aus, aber es versaut die Umgebung, einschließlich der Buchsbaumteile des Modells. Sauber wird das nur durch vorsichtiges Schleifen oder Abziehen der hellen Teile, was bei den Profilleisten nicht ganz einfach ist. Kennt Ihr das auch, oder liegt es an mir?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Tja, Willi, solche Arbeiten macht man am besten draussen (Sarkasmus off)
Aber kenn ich auch- danach war Werkstatt putzen bei mir angesagt bei meiner Kleinen. Allerdings hatte ich mit dem Ahorn kein Staubproblem-liegt vielleicht am Material.