Die großen Bolzen stellen blanke Eisenbolzen als Zierbolzen dar. Zum Einsatz kam dafür Revellfarbe Eisen.Man könnte noch dezent Rostläufer darstellen. Die schwarzen Nägel stellen solche mit Teer konservierte dar.
Zum geteerten Unterwasserschiff : frischer Teer ist ja mehr oder weniger glänzend. Ich benutze Revell Nr. 9 - Teer. Die Farbe trocknet matt ab. Sollte ich finalisierend mit Klarlack seidenmatt drüber gehen oder es matt belassen??
Auf meine Frage zur Oberfläche des Teer-Anstriches gab es leider keine Antwort . Dafür zuhauf Glückwünsche zu irgendwelchen Geburtstagen . Ich dachte immer , wir sind hier ein Forum für den historischen Segelschiffsmodellbau und kein Geburtstagsbeglückwünschungsforum . Es nervt echt . The same procedure as every year . Meine Meinung . Damit stehe ich sicher nicht allein da . Genau aus diesem Grund habe ich auch meinen Geburtstag unkenntlich gemacht . Es gibt hier auch Leute , die sind weit über 100 Jahre alt . Alle Achtung . Man kann mich jetzt gern für meine Meinung zerreißen .
Nun zum Thema : Das Unterwasserschiff ist geteert und ich belasse es bei einer matten Oberfläche . Das Schiff wird jetzt an den Ausrüstungskai verbracht , wo es Pumpen , Spill usw. erhält . Es geht dann auch bald an die Bemastung . Auch die Geschütze wollen geplant und erstellt werden .
Grüße von Thomas
emily.ndh
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Ich habe mir Gedanken gemacht . Die Bemastung liegt in einer Übergangszeit . Die Takelage ist zweistöckig . So lange Pfahlmasten gab es sicherlich nicht . Wenn , dann wäre das Holz für solch einen langen und geraden Mast schwer zu beschaffen gewesen . Fierbare Stengen mit dem dazugehörigen Equipment wie Schlossholz usw. gab es noch nicht . Aber es gab zweiteilige Rahen , deren Teile mit Wuhlingen miteinander verbunden wurden . Warum sollte das nicht auch mit Mast und Stenge funktionieren ? Also Mast und Stenge auch mit entsprechenden Wuhlingen fest miteinander Verbinden . Rundholz an Rundholz funktioniert nicht . Das ergibt nur eine lineare Auflagefläche zueinander . Das wackelt mit Wuhlingen wie ein Lämmerschwanz . Der wunde Punkt ist die Auflagefläche . Deshalb wurde der Masttop des Großmastes ( der Untermasten ) als Vierkant ausgebildet . Ebenso der Fuß der Stengen . So liegen Vierkant und Vierkant sicher und mit genügend Auflagefläche aneinander . Nun kann man zur Verbindung der beiden Bauteile Wuhlinge anbringen . Bei der SAO Gabriel habe ich das Problem so gelöst : Die Stenge ist am Fuß ausgeklinkt und sitzt zwischen den Längssalingen auf dem Boden des Mastkorbes auf . Die Betonung liegt auf Mastkorb . Die Entwicklung zu Marsen erfolgte etwas später . Oberhalb des Mastkorbbodens werde ich Masttopp und Stenge mit zwei Wuhlingen verbinden . Unterhalb der Längssaling bis zu den Mastbacken mit einer Wuhling . Das wird ausreichend sein . Der Großmast erhält auch eine Vielzahl von Wuhlingen . Ober-und unterhalb dieser werden Holzreifen aufgesetzt . Der Fockmast erhält wohl eher keine Wuhlinge , die waren für diesen Mast noch nicht in Mode . Ich hoffe , mein Lösungsansatz ist plausibel .
Grüße von Thomas
emily.ndh
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Ja, Hartmut. Werden sie dann doch auch. Wie gehabt. Die Wantenschlinge wird um beide Teile gelegt. Das Wantenpaar läuft dann über die Kalben durch die Öffnung im Mastkorbboden nach unten. Die erste Wuhling zur Verbindung von Masttopp und Stenge liegt dann über dem Wantengedöns. Ich stelle dann Bilder ein, wenn der Großmast fertig ist.
Kommando zurück . Ich muss zurückrudern und mir selbst widersprechen . Natürlich liegt die Wantenschlaufe nur über dem Topp des jeweiligen Untermastes . Hartmut , @Angarvater , ich weiß worauf du hinaus willst . So eine Stenge geht ja auch mal kaputt . Auch wenn sie fest mit dem Masttopp verlascht ist , muss man sie gegebenfalls ersetzen können . So , wie ich das vorhatte , ist das nur mit großem Aufwand zu bewerkstelligen . Nicht nur die Wuhlinge müssten entfernt werden , sondern auch die Wanten . Das ist nicht praktikabel . Damit die Wantschlingen auf dem Masttopp Platz haben , werde ich die Stenge an der entsprechenden Stelle etwas größer als Wantstärke ausklinken . Das ist zwar eine Schwächung der Stenge , jedoch die einzige Möglichkeit . Die Anordnung der Wuhlinge hatte ich ja beschrieben . Das gibt trotzdem eine sichere und feste Verbindung .
Könnte gehen. Diese Kalamität führte wohl zur Entwicklung der Eselshäupter, durch die dann auch genügend freier Raum zwischen Masttop und Stengefuß geschaffen wurde.
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Die Wantschlingen liegen ja übereinander und bauen sich nach oben auf . Wenn die Wanten dann gesetzt sind , könnte man eine zusätzliche Wuhling zwischen Masttopp und Stenge aufbringen . Diese Wuhling liegt dann auf den Schlingen der Wanten . Wenn die Stenge mal defekt ist , muss man nur eine Wuhling mehr lösen .
Da frage ich mich aber grade, wie bekommt man den Stegefuss heraus, wenn das zum ersetzen der Stenge mal notwendig wäre? Unterhalb der Wantschlingen scheint dein Stengenfuss ja wieder am Untermast anzulegen. Das Teil ist ja zwischen Quersaling, Mast und Wanten eingeklemmt.
Grüße von bela, der das Stengensystementwicklungsrätsel aus gegebenem Anlass auch gerne gelöst wüsste...
Auf dem Bild in # 87 ist m.E. die Saling zu kurz, der Spalt zu der oberen Stenge muss größer sein -auch wegen der Wantschlingen- und diese Stenge muss in die Saling hineinragen und bekommt dann sicher noch ein Stengenschloss (?).