Servus Schiffsmodellbauer, ich bewundere dieses Forum sehr. Es scheint nahe an wissenschaftlicher Forschung zu liegen. Wenn ihr meinen Namen hier im Forum seht, werdet Ihr euch fragen, was will den der da? Jetzt noch eine kleine Geschichte: Zirka im Jahr 1990 hat sich mein Vater zum zweiten Mal scheiden lassen. Als Jäger war er relativ schießwütig. Also habe ich mir gedacht, er hat jetzt eh zu viel Zeit, ich schenke ihm ein Schiffsmodell mit Kanonen, das baut er sicher gerne! Es wurde die Peregrine Galley ca. 1700. Alleine sein Entsetzen, nachdem die Schachtel offen war hat genügt. Ich habe das Geschenk an mich genommen. Der Bausatz ist bis vor zwei Monaten in meiner Werkstatt gelegen. Mahagoni Boot…. Aber jetzt bin ich`s angegangen. Als erstes habe ich die italienisch und englisch verfasste „Assembling Instructions“ versucht zu übersetzen. Zum Glück habe ich Wolfram zu Mondfeld`s „Historische Schiffs Modelle, wo ab Seite 368 nautische Begriffe in einer Tabelle auch in Englisch und Italienisch zu finden waren. Mit diese Hilfe bin ich derzeit beim Bauschritt #32 (von insgesamt 55) Der Bau des Schiffskörpers bei Anleitung #40. Dann kommt das Rigg und die Takelage. Die Liste der Anweisungen endet bei #55 Unsere Familie segelt mit Freude. Daher verwende ich sicherlich manchmal unrichtige Begriffe, weil ich nicht immer nachschauen will, wie des historisch heißt. Meine deutsche Bauanleitung würde ich, wenn’s wen interessiert, hier einstellen. Also habt bitte noch Geduld mit mir. Danke
00 Gesamtansicht Plantafel 2 + Spantengerippe 14.10.2022.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Na, wenigstens vier haben das schon gelesen. Danke. Zur Belohnung ein Foto vom derzeitigen Zustand. Dann flüchte ich in die Werkstatt. In meinem Profil habe ich jetzt fast alles erzählt, was Modellbau betrifft.
Zitat von Mahagoni Boot Bauer im Beitrag #4[[File:00 Gesamtansicht Plantafel 2 + Spantengerippe 14.10.2022.JPG|none|auto]]Na, wenigstens vier haben das schon gelesen. Danke.
Das sind nur die, denen das außerodentich gut gefällt . Gelesen wurde das wahrscheinlich von wesentlich mehr Kameraden.
Ok - jetzt ist einmal Pause. Ich mache mich daran die Baubeschreibung Rigg und Besegelung zu übersetzen. Nach der Fortsetzung des Baues werde ich mich wieder melden. Und deine Signatur, lieber Peter macht mich depressiv. Ich bin den Maßstab 1:8 gewöhnt und habe jetzt bei 1:65 schon meine Frau verpflichtet. Arbeitsauftrag Takelage. Alles was halt zum Binden ist schaffe ich mit meinen Würstelfingern (sagt man das bei euch auch so?) nicht. :-( 1:100 undenkbar
herzlich willkommen hier im Forum. Schön, dass es dich zu diesem Hobby verschlagen hat. Die ersten Ergebnisse sehen ja schon gut aus. Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Spaß!
Ich habe die Peregrine Galley von 1700 mal gegoogelt und gesehen, dass es im National Maritime Museum ein zeitgenössisches Navy-Board Modell dieses Schiffes gibt. Hier der Link. Dies hat allerdings kein Steuerrad sondern die Steuerung wurde irgendwie anders bewerkstelligt. Entweder mit Takeln oder (was ich für wahrscheinlich halte) mit einem Kolderstock? Vielleicht kannst Du das bei Deinem Modell berücksichtigen?
danke für die freundliche Begrüßung. Nochmals danke für den Link - den ich noch nicht gefolgt bin. Weil ich in der Werkstatt war. Wollte zum Aufwärmen mit dem life boat (Rettungsboot?) beginnen. Im Bausatz liegt ein Kunststoffrumpf, außen angedeutete Planken. In der Planzeichnung ist ein Vermerk, ich soll dort mit 0,5 x 3 mm Planken arbeiten. Am Boden ist ein Lattenrost vorgesehen. Aber - was ist innen? auch beplanken? Die Zeichnungen (Pläne) im Bausatz -eine sehr detailierte perspektive in Modellgröße, eine Ansicht von oben und ein Schnitt durch die Schiffsachse. Ich habe diese Doku jetzt studiert welchen Abstand die beiden Auflagen für das life boat haben sollen. Bin leider zu keinem Ergebnis gekommen. Es ist aber schon zu erkennen, dass die Auflagen einen relativ großen Abstand zueinander haben müssen. In den Zeichnungen, auch in der Bauanleitung, finde ich nichts, wie das Boot an der Peregrine festgebunden wurde. Hatten die damals keinen Wind und keinen Wellengang?
mittlerweile war ich in Greenwich! Hat schon jemand von euch die Spanten gezählt? Könnten 53 sein - bin für jede Korrektur dankbar. Warum sind in meinem Bausatz nur 10?? Und jetzt bau ich weiter
Der Bausatz hat nur Modellbauspanten, um die Rumpfform zu definieren. Dieses haben nichts mit den echten Spanten zu tun.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Das Beiboot im Bausatz macht mir einen sehr "modernen" Eindruck. Die Hersteller dieser Bausätze haben da oft einen Typ, welcher dann für alle Modelle zum Einsatz kommen. Von der Santa Maria bis zur Gorch Fock.
Ob auf so einer Yacht um 1700 ein Boot überhaupt aufs Deck gesetzt wurde, ist m.E. sehr zweifelhaft.
Empfehlen würde ich dir auch das Buch von Peter Holz, "Historische Modellschiffe aus Baukästen". Das Buch hilft dabei , die Vorgaben der Baukästen zu verbessern Fehler zu vermeiden und zu authentischen Schiffsmodellen zu kommen. Peter Holz ist hier im Forum als @Woodpecker unterwegs.
Grüße Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Zitat von AnobiumPunctatum im Beitrag #11Der Bausatz hat nur Modellbauspanten, um die Rumpfform zu definieren. Dieses haben nichts mit den echten Spanten zu tun.
Diese "Modellbauspanten" heissen Mallen
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Ich weis nicht ob es ein Forum über Forums gibt. Wenn ja würde ich dieses dort als SUPER-FORUM bezeichnen! Danke Robert, ich hoffe ich werde mich nicht mehr vergreifen. Danke auch Alexander. Das Buch habe ich mir schon besorgt, aber komme vor lauter Forumschreiben, Mallen aussägen Unterbeplankung biegen ......., nicht zum Lesen.
... da Du gerade die "Unterbeplankung" erwähnst, ein kleiner Hinweis; Es kann für das Straken der Mallen (Anfassen für den Plankenverlauf) hilfreich sein, die Stirnsein bzw. Außenkanten mit einem Edding oder Faserstift dunkel einzufärben. Du hast dann eine optische Markierung um nicht zu viel Material wegzunehmen, was ja bei maschinellem Arbeiten schnell passieren kann.
Hier mal ein Beispiel:
19..JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Rumpf ist hier vor dem Straken gefüllt worden, vielleicht für Dich auch interessant und hier gut nachzulesen.