Zitat von Willi im Beitrag #105aber ohne Fleur der Lis, und das bei einem Franzosen?
...wie kann ich das wieder gutmachen ? @Willi Aber ich habe ja noch das Lilienwappen, das ich ursprünglich an die Galion heften wollte. Den 'Wirrkopf' am Heckspiegel werde ich aus den Schnörkeln heraustrennen und dafür dann das veränderte Lilienwappen einsetzen.
Da hast Du nun deine "Fleur de Lis"....beruhigt es nun Dein Gemüt @Willi und meines natürlich auch . Wie konnte ich auch nur als Franzosenfreund die bourbonische Lilie vergessen, bin manchmal nicht ganz bei der Sache.
Nun soll es mit der Takelung der Kanonen und der 'Bestückung' an Deck weitergehen. Da fallen mir wieder die "fertigen Taljen" in die Hände ( igitt ! ). Hätte man die Schläge im Tau geprägt, wäre bei guter Farbgebung darüber nachzudenken gewesen - aber so-. Nun werden die Kanonen nur mit Brooktauen versehen. Vielleicht gebe ich mich in einer vielleicht kommenden ruhigeren Zeit den kleinen Blöcken hin.
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...und....ich wage es kaum noch in den "Baukasten" zu schauen -immer neue Highligths- die Stengenverbindungen alles an einem Stück das kann man von Grund auf neu machen.
Was soll ich sagen bzw. schreiben.... Die etwas seltsame Vorgehensweise beim Herstellen der Maste -ausprobiert habe ich es nun doch, obwohl es eigentlich widerstrebte und ich finde es akzeptabel wenn nicht sogar gut. Etwas seltsam ist auch die Tauwulinge der Marsstengen, was sicher nicht die Regel ist, aber nicht gänzlich ausgeschlossen, dienen sie doch eigentlich nur dem Zusammenhalt der Mastkanteln die eine Marsstenge eigentlich nicht hat. Es ist schon verwunderlich wenn Stengenverbindung inclusive Eselshaupt respektive Mastcap in einem Stück anbietet und im Gegensatz dazu dann die große Saling der Mars -wie es professinell richtig ist- getrennt ausführt.
Der Baukaste ist eben eine 'Wundertüte'.
-hier der fertig gebaute und gepönte Fockmast, daneben der Großmast- Rohling-
Die Bänderung der Marsstenge ist in der Tat seltsam, ist sie doch auch dem Fieren der Marsrah hinderlich. Ich habe das auch noch nirgendwo gesehen, verfüge aber nicht über genug Wissen, um es als falsch zu bezeichnen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
da hat ein Baukastendesigner ja eine gaaanz tolle Idee gehabt.
Tauwuhlinge an der Stenge......
......Stengen werden gefiert. Damit sie leichter durch das Eselshaupt gleiten konnten, wurden sie häufig eingefettet. Da ist es völlig abwegig, dass Wuhlinge den Gleitvorgang behindern.
Auch war es so nicht möglich die Marsrah zu fieren.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
...ich sollte ernsthaft bei der Sache bleiben, wie ich es auch vorgenommen hatte, obwohl es ein "lustiger" Baukasten ist -und zur alten Form zurückfinden !
Die Marsstenge dürfte nun zur Zufriedenheit aller im richtigen Zustand sein; Wuhlinge weggeschliffen und lackiert, Fockmast gesetzt.
Die Gatchen ( kleine Luken, durch die die Steuerseile nach unten über Umlenkblöcke zur Pinne führen ) wurden mit Sülls versehen, obwohl bei der Lage der Poop kaum mit 'grünem Wasser' zu rechnen ist.
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Peter
Nachtrag; Auf der Poop sind vor dem Skyligth die markierungen für die 'Belfry' zu sehen, es soll also die Schiffsglocke dort plaziert werden -kurios ? . Ich denke, sie sollte wie immer -vom 17.- bis in's 18. jahrhundert zumindest, vor der Kuhl ihren Platz finden. Es wird dort allerdings eng. Es wir wieder ein stark modifiziertes Teil.
Der Glockenstuhl ( belfry ) wurde hergestellt und so gestaltet, dass er auf die achtere Reling der Back passte -die Glocke fehlte, sie wurde aus Rohmaterial zurechtgefeilt und mit Kunstharzverdünner geglättet. Das Ganze fügt sich harmonisch ein.
Hallo, Eberhard @wefalck Der Glockenstuhl musste dahin , ihm fehlt noch der Tampen. Das Steuerrad -tja- in einem der weiter zurückliegenden Beiträge erwähnte ich, dass man das Modell eher in's Jahr 1710- 1720 verorten muss, insofern ist der Titel dieses Bauberichtes nicht richtig. Zwar hatte die SAN FELIPE, 1690 von V. Lusci aus Florenz ( ehemaliger Verleger von Bauplänen ) bereits ein Steuerrad. Aber es ist nicht sicher, ob es dieses Schilff gegeben hatte. Man geht davon aus, dass der Kolderstock generell um 1700 bzw. 1710 durch das Steuerrad abgelöst wurde. Ob dies nur für Neubauten galt oder ob man noch aktive Schiffe teilweie umrüstete, entzieht sich meiner Kenntnis.
Speziell und außer der Reihe zur Einführung des Steuerrades am Beispiel der wahrscheinlich historisch nicht belegten spanischen SAN Felipe 1690 zu den vorausgehenden 2 Beiträgen.
@wefalck ...gefunden im 'Wettringer' , andere Aufnahmen waren zu undeutich. Das ist die SAN FELIPE von 1690 im Bau. Das Steuerrad ist klar zu sehen. Erbauer: unser Kay Wunder @kay aus dem Jahr 2011.
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Gruß, Peter
Nachtrag: Weitere Bilder von Kay's wunderschöner SF, die schönste, die ich im Netz finden konnte....
...aus den Fingern gesogen ? Die San Felipe war ein Kriegsschiff der spanischen Marine, welches 1690 in La Coruna vom Stapel lief. Es war zu damaliger Zeit das wohl am stärksten bewaffnete Schiff der spanischen Flotte. 1705 wurde die San Felipe in ein Seegefecht mit 35 englischen Schiffen verwickelt. Sie wurde dabei stark beschädigt, geentert und sank. ( über die angebliche Geschichte von NAIN -Schiffsmodellbau )
...warum werde ich das Gefühl nicht los, dass der Steuerstand zu weit oben liegt und gibt es verleichbare Modelle bzw. Schiffe, die dies rechtfertigen ? Das im Nachhinein zu korrigieren dürfte schwierig werden und bezüglich der Steuerseile nur von unten zu bewerkstelligen sein, abgesehen vom Öffnen des Schotts.