Die Erkenntnis, daß das Tau der Hauptstag ist(hab auch nochmal bei Busmann nachgelesen und die selbe Beurteilung gefunden) gibt etwas mehr Platz für die Deckshöhe. Dann wären evtl. die Geschützrohre darüber etwas zu hoch eingezeichnet. Wenn ich sie mir etwas tiefer vorstelle, wäre auch oberhalb der Lafette etwas mehr Platz und so könnte sich alles ausgehen.
Ist halt so mit zunehmenden Alter, daß die Zellverteilung im Körper eine Umproportionierug erfährt. Währed meist um die Körpermitte ein mehr oder weniger unkontroliertes Wachstum einsetzt, ist im oberen Stockwerk eine Schrumpfung zu vermelden. Mehr oder weniger unkontroliert
Nachdem im Kopf so ziemlich alles(über dieses Problem) eingeordnet und verstanden ist, wurde die Backumzäunung neu erstellt. Wie schon mal erwähnt, fließen beim zweiten Versuch die Erkenntnisse vom ersten Versuch mit ein und so wird das Ergebnis meist besser. So war`s dann auch. Die Breite wurde von 6 auf 4mm reduziert, die Höhe bis Oberkante Umzäunung(ohne Handlauf/Reeling)mit 21mm gebaut. Ergibt eine Bruttohöhe unter dem Grätingdeck von 1,64m. Das muß reichen. Dann kommen noch maßstäblich 40cm für die Reeling(ist nicht gerade viel) dazu. Dann kommen noch 31cm(maßstäblich) für die Höhe der Pfosten dazu.
Wobei sich jetzt wieder die Frage aufdrängt, waren die überhöhten Pfosten für die Befestigung des laufenden Gut`s gedacht?? Dann müßten die Kanten der Pfosten, unten, abgerundet werden, daß sie quasi die Funktion der Belegnägel übernehmen könnten. Da aus Erfahrung bei anderen Modellen(bei voller Besegelung, was ich ja auch darstellen will), speziell im vorderen Bereich relativ viel Befestigungsmöglichkeiten vorhanden sein müssen, werd ich mir diese Option vorbehalten.
Die Höhe der Backumzäunung war dann maßgebend für die Höhe des hinteren Backschott`s zur Kuhl. Aus dem nicht verwendeten Decksperrholz der S. Felipe, wurden die Rundungen der Schott gebogen und angebracht. Die geraden Zwischenstücke eingepasst. Die überstehende Höhe wurde der Deckskrümmung entsprechend abgefräst und gesäubert.
Der Innenbereich der Back wurde wiederum mit australischem Apfel, rötlich, beplankt. Mittig wurde, für das Glockenhaus, provisorisch, schon das Schott, ausgeschnitten. Wie ich das Glockenhaus gestalte, weiß ich noch nicht, jedenfalls nicht so wie es im Bauplan vorgesehen ist.
Hab mir diese Woche beim Möbelbauer/Schreiner dicke Elsbeerebretter besorgt(13 €) und diese bei meinem Cousin(hat auch ne Schreinerei) in 2,3 und 5mm dicke Brettchen zugesägt. Das heißt::::::: Ich hab jetzt keine Ausrede mehr, die Dekorteile selbst herzustellen. Ich weiß zwar noch nicht wie, ich weiß zwar auch noch nicht was, aber dem Versuch steht nichts mehr im Wege. Hoffentlich lehn ich mich nicht zu sehr zu Fenster hinaus.........
Zitat von AVBiker im Beitrag #48Hallo Kay Die glänzende Farbe ist nicht von Belang. Dient nur einstweilen der Übersicht für mich(und zum Porenfüllen). Wird Alles am Schluß mit farblosem Klarlack matt, gespritzt, was eine sehr schön-stumpf-matte Oberfläche ergibt.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es erst Mitte bis Ende des 17. Jahrhunderts Belegnägel gegeben hat. Somit könnte deine Vermutung richtig sein. Ich weiß bloß nicht mehr wo ichs gelesen habe........... mein Gedächtnis.........erst mal drüber schlafen............wo war es bloß???????
@Kay Die Sache mit den Belegnägeln wurde mal, wenn ich mich recht erinnere, bei der Prince abgehandelt. Bei einem Bild vom Rotter-Modell ist ganz deutlich zu sehen, daß zumindest auf der Schanz die Pfosten als Belegmöglichkeiten gedient haben(könnten). Beim nächsten Bild sieht man eine erweiterte Befestigunsmöglichkeit auf der Back und der Obenhütte.
Beginnend von Hinten, der Obenhütte, wurde die Umzäunung, die hier einseitig, nur Aussen, beplankt ist, angebracht. Die Rundung der Heckspiegeloberkante wurde abgefräst.
P1000824.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Um den Aufbau der Pfosten zu verdeutlichten ein paar Infos. Die Pfosten wurden aus 2*4mm Nuß abgelängt, wobei darauf geachtet wurde, daß die Pfosten natürlich im rechten Winkel zur Wasserlinie stehen müssen. Also beim absägen, schräger Winkel. Außer bei der Obenhütte, wurde beidseits aus 4*1mm, ebenfalls Nuß, für den Sockel(4*4mm) Stücke angeklebt. Bei der Obenhütte war es nur einseitig 2*4mm, um das erforderliche Maß zu erreichen.
Viel befriedigende Arbeit, aber wenig Fortschritt insgesamt, haben diese Woche geprägt.
Die Umzäunung der Schanz wurde nach bewährtem Muster angefertigt, wobei die Höhe dem Verlauf der Linien angepasst wurde.
Die Grätings auf der Schanz und auf der Hütte wurden mit geschlitzten 2*2mm Balken(Baukastenmaterial) und mit 2*0.9mm Leisten angefertigt. Der Ausschnitt auf der Schanz, für die Treppe hinunter, wurde eingerahmt. Der sichtbare Deckteil darunter mit Ahorn, in üblicher Weise, beplankt.
Die Baukasten-Seitenwangen der Treppe wurden im Querschnitt etwas reduziert, von 6*2 auf 4*2mm. Ziemlich fummelig war die Anfertigung der Treppengeländer. Die Geländerstützen wurden aus 2mm Nuß mit der Schlüsselfeile, in Serie, "gedrechselt" und mit dem Scalpell getrennt. Geht sehr einfach und schnell. Nicht ganz so schnell und einfach gestaltete sich der Zusammenbau. Die Stützen wurden einheitlich auf 9mm Länge abgefeilt und oben und unten "gestrakt", soll heißen angeschrägt, auf ca. 60 Grad. Als Handlauf wurde eine Halbrund-Leiste(3mm, auf 2.5mm reduziert), verwendet. Im weiteren Baufortschritt wird auch der Rahmen des Ausschnittes noch mit einem Geländer versehen.
Als mittlere Herausforderung gestaltete sich das Schott zur Hütte, wobei eigentlich der obere, freistehende Teil, die Hauptschwierigkeit darstellt. Nach einem 8 Stunden Arbeitstag hab ich jetzt zwar ein fertiges Schott mit Geländer(oder wie man es auch immmer benennen will), aber ob das die endgültige Version ist, oder noch eine, das wäre dann die #3 kommt, laß ich noch offen........aber eigentlich???
Seit längerer Zeit hab` ich wieder einmal was neues zu berichten.....
Wie beim letzten Posting angedeutet, war ich mit dem Geländer vom Hüttenschott nicht so ganz zufrieden. Das wurde nocheinmal abgerissen und neu gefertigt. Schaut zwar auf den Fotos eigentlich fast genauso aus, ist aber definitiv besser in Form. Der Niedergang auf der Schanz wurde noch mit einem Geländer eingefasst und mit den restlichen Grätings das Deck geschlossen. Das Geländer auf der Obenhütte wurde angebracht und links und rechts eine Treppe.(eine Zwischenlösung von Fotos und Gemälden)
Dann kam erstmal eine große Nachdenkpause wegen der Umrissform des Heckspiegels. Beim Vergleich mit dem Rotter-Modell und dem Orinalgemälde des Heck`s, war meines einfach zu breit und die obere Gillung zu wenig hoch. Auch die Fensterreihen der Seitentaschen stimmten mit den Linien des Heckspiegels nicht so richtig zusammen. Die Moral war inzwischen auf den Tiefpunkt gesunken. Ein Verwerfen des ganzen Projektes stand schon im Raum.
Wie schön ist es doch, nach einem Plan zu arbeiten, der dir immer vorgibt, wie lang, wie breit, alles sein muß. Wo die Maße abgenommen werden können. Hier arbeite ich mich immer nur nach Fotos und Gemälden(die oft nicht übereinstimmen) vorwärts. Nach Augenmaß, nach Gefühl.
In dieser Situation hab ich die Seitentaschenverkleidung mitsamt dem Heckspiegel abgerissen.
Die Seitentaschen wurden nach Oben und Unten gestreckt und in der Breite links und rechts 3mm abgenommen. Das Heck wurde entsprechend angepasst. Die obere Gillung wurde wurde mit der Raspel(zum Glück war genügend Material vorhanden) ein paar mm nach oben verlängert. Die Proportionen Höhe und Breite der Heckgalerie ist jetzt mit den Vorlagen durchaus vergleichbar.
ich habe ja schon das Schlimmste befürchtet, eingeschneit, Stromausfall, Weihnachtsstress. Aber das Du alles verwerfen wolltest, neeeeee !!! Schön das es weiter geht. Und schön das es so gut aussieht.
In den letzten Tagen wurden die Seitengalerien fertiggestellt, die Fenster eingeklebt und mit Rahmen versehen. Die Struktur der Galerien wurde mit 2mm Furnierstreifen eingeteilt. Dabei hab ich festgestellt, daß die untere Ausnehmung für die Geschützpforte zu weit achtern platziert ist. Aber das wird jetzt so belassen und die Verzierungen später entsprechend angepasst.
So langsam bin ich mit dem "groben" soweit, daß die Feinarbeiten, sprich Dekorationen, mich stark beschäftigen. Die gigantische Fülle der Schnitzereien wird wohl noch für manche Stresssituation sorgen. Ich werde mich dabei stark nach dem Baubericht bei MSW richten und versuchen, qualitätsmäßig nicht allzu stark abzufallen. Auch die Herstellung der Dekos werde ich, wie im Baubericht auch, nicht schnitzen, sondern mit Fräsern aus der Dentalbranche fertigen. Da ich viele Jahre mit diesen Werkzeugen gearbeitet habe, bin ich guten Mutes.
es wird, es wird. Schön !!! Und das Schnitzen schaffst Du, die Anfänge sehen vielversprechend aus! Und wenn Du mit den Fräsern umgehen kannst, um so besser. Ich hab diese auch Zuhause, aber da stelle ich mich zu blöd an.
Aber ich wäre ja nicht der Kay wenn ich nicht noch was anzumerken hätte, so langsam wird mir das peinlich, nicht böse sein.. Das Stück, was Du am Heckspiegel schon vergoldet hast, genau in der Mitte, das Rechteck meine ich, sollte nach innen ausgehöhlt sein. Die Figur die da rein kommt stellt Charles I. dar, der ein großer Freund des Theaters war und auch sehr gerne selber gespielt hat. Stell dir das wie eine Bühne vor, und Charles im Kostüm beim Auftritt. Am Rotter Modell sehr schön zu sehen.
Zitat von kay im Beitrag #88 Aber ich wäre ja nicht der Kay wenn ich nicht noch was anzumerken hätte, so langsam wird mir das peinlich, nicht böse sein..
Davon kann keine Rede sein. Kritik und Verbesserungsvorschläge erhoffe ich mir doch auch. Soweit ich mich dazu in der Lage sehe, werd ich das auch umsetzten. Bisher war ich der Meinung daß Charles als 3D Figur ausserhalb meines Könnens liegt. Aber ich glaub, hier in diesem Forum, hat mal jemand Frankenstein mit Kunststoff-Figuren gespielt und ganz gute Ergebnisse erzielt. Das wär evtl. was. Ich muß mal nachgraben
immer schön weiter machen und nicht den Korn in die Flinte schütten (oder hieß das anders?).
Ich muß zwar wegen meines neuen Jobs meine Princepläne nach hinten schieben und bin nicht mehr so aktiv in den diversen Foren unterwegs, aber spicken tu ich trotzdem gern bei dir.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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