ich kann Deine Argumentation nachvollziehen, denke aber dass Du einen wichtigen Punkt bei Deiner Argumentation nicht ausreichend berücksichtigt hast. Der große Kurfürst bekannte sich zum calvinistischen Glauben, welcher übermäßigen Luxus ablehnt. Daher glaube ich, dass er auch bei der Ausgestaltung seiner Flotte die Ideen übernommen hat. Die Schiffe sollten daher nicht nur die Bauweise sondern auch die einfacheren Verzierungen und Farbgebung der Holländer übernehmen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
ich kann Deine Argumentation nachvollziehen, denke aber dass Du einen wichtigen Punkt bei Deiner Argumentation nicht ausreichend berücksichtigt hast. Der große Kurfürst bekannte sich zum calvinistischen Glauben, welcher übermäßigen Luxus ablehnt. Daher glaube ich, dass er auch bei der Ausgestaltung seiner Flotte die Ideen übernommen hat. Die Schiffe sollten daher nicht nur die Bauweise sondern auch die einfacheren Verzierungen und Farbgebung der Holländer übernehmen.
Nun, man weiß es nicht, wie es wirklich war. Aber, auch wenn der große Kurfürst Calvinist war, so hat er dennoch recht prunkvolle Gebäude erstellen lassen und die Ausstattung vieler Gebäude und Schlösser war alles andere als puristisch. Der "Glaube" hat noch nie wirklich Herrscher von etwas abgehalten, weder früher noch heute. Es ist auch immer sehr relativ zu betrachten, was ein Herrscher noch für Luxus hält und was nicht. Das dürfte wohl kaum einen Unterschied bei den Schiffen gemacht haben. Die waren ohnehin schon sehr reduziert mit ihren Verzierungen, weniger ging schon fast gar nicht mehr. Der Kurfürst hat sich immerhin auch mehrere prunkvolle Galeeren geleistet, im wesentlichen zu Repräsentationszwecken. Das war offensichtlich für ihn alles noch kein übermäßiger Luxus. Zudem konnte er, wie auch kein anderer Herrscher seiner Zeit, es sich leisten, allzu sehr auf repräsentative Objekte zu verzichten, denn das hätte bedeutet, er verliert an Bedeutung.
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Der Knecht für das Besanfall wird seitlich an die Lukenumrandung und den darunter befindlichen Decksbalken befestigt. Auch auf diesem Knecht wird ein geschnitzter Kopf befestigt. Da der Kopf nicht mal 3mm breit ist, war es schon recht schwierig, da noch Details raus zu holen.
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Schöne Grüße Joachim
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Tja Robbi, da hab ich mich davon leiten lassen, wie man vielleicht besser es handeln könnte. Ob es so wirklich war, weiß ich nicht. Es ist alles verdammt eng und schwierig, gerade wenn man sich die echten Proportionen anschaut.
Schöne Grüße Joachim
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Den Niedergang vom Kompanjedeck habe ich einfach gehalten. Denke mal, das müsste auch hinkommen, war eine kleine, schmale Treppe, und in Anbetracht der engen Platzverhältnisse ausreichend. Die Hilfskonstruktion für den Treppenbau habe ich seitlich abgeschrägt, damit ein Zusammenkleben der Stufen keine Probleme bereiten konnte.
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Schöne Grüße Joachim
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Danke für die Likes. Und damit es euch nicht langweilig wird, geht es gleich weiter.
Das Schott besitzt zwei offene Durchgänge. Denke mal, die Bilder zeigen, wie es gebaut wurde.
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Schöne Grüße Joachim
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Sehr schön . Joachim , du bist sehr produktiv . Ich kenne das nur allzu gut . Wenn man dabei ist und sieht , wie es vorwärts geht . Und großen Spaß macht es obendrein auch noch . Außerdem ist dieses/unser Hobby sehr beruhigend .
Wie auch schon beim Eingang zur Kapitänskajüte zu sehen, werden beidseitig neben beiden Durchgängen am Schott dieselben Frauenfiguren platziert. Diese Frauenfiguren werden als Stützelemente ausgebildet, auch wenn sie hier nur davor gestellt werden. Sie werden in der Barockliteratur als hermenartige Karyatiden (Karyatidherme) bezeichnet.
Am Modell sind diese Figuren gerade mal 3mm breit, was eine hohe Detaillierung erschwert. Nachdem die Figuren an ihrem Platz waren, konnte auch die Pumpe angebracht werden.
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Schöne Grüße Joachim
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Zitat von bela im Beitrag #492Sind deine Karyatiden blattvergoldet? Spontaner Gedanke: Ließen sich nicht vielleicht feinste Details zusätzlich applizieren?
Ja, sie sind blattvergoldet. Allerdings sind sie schon angebracht und angesichts der Tatsache, dass alles wirklich sehr klein ist und zusätzliche Details ohnehin kaum mit dem bloßen Auge erkennbar wären, werde ich es wohl so lassen.
Schöne Grüße Joachim
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Vom Bau des Vordecks habe ich keine Bilder, deshalb hier das Endergebnis. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich das Fockfall vorbereitet, dazu die Blöcke erstellt (auch gleich für das Großfall) und die Talje unten am Knecht befestigt.
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Schöne Grüße Joachim
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