Der Tesa ist eigentlich nur eine Schablone zum positionieren der Scheibe für das Lochen. Er ist mit dem Aussendruchmesser der Scheibe gestanzt. Es sind halt drei Lagen damit man eine gewissen Höhe hat wo die Scheibe dann reinfluppt. Gesichtert wird es nur beim Stanzen mit dem Niederhalter aus Acryl. Die Quadratischen Bolzen ist ein einfacher Vierkantdrah von der Rolle dann in ca 8mm Stücke abgezwickt. Am Tellerschleifer schleife ich eine Seite Plan. Das ist dann der Bolzenkopf. Das mache ich vor dem abzwicken. Den Bolzen prügel ich dann zärtlich auf einer Messingplatte in den Ring. Es sollte halt hart sein, damit sich der Ring beim einschlagen nicht verformt und halt ein Loch haben, wo der Bolzen beim einschlagen dann eintauchen kann. Man kann das ganze sicherlich besser lösen, ein Werkzeug machen oder ähnliches. Eine Einpressvorichtung oder sowas. Ich bin nur zu faul. Ich will halt das Schiff bauen und mich nicht am Werkzeug verkünsteln.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Es sind 63 Doppelspanten mit ca. 50 Bolzen pro Spant. Aber einen Großteil lasse ich weg da ich das Schiff auf einer Seite aufschneiden werden. Ich schneid nur auf, weil ich eben faul bin. Es bleiben trotzdem so ca. 1800-2000 Bolzenköpfe. Zzgl. des Vierkants auf der Vorderseite, der auch eingepresst werden will. Die Produktion eines Bolzen in der ganzen Kette sind ca. 2 minuten. 2x 1800 Bolzen macht 3600 Minuten für alle Bolzen. Das einpressen dauert ca. 20 Minuten pro Spant. Bei 63 Spanten sind das in Summe 1260 Minuten Zusammen 4860 minuten / 81 Arbeitsstunden nur für das Bolzenbild der Spanten. Nicht mitgerechnet: Die Holzbolzen an den Stückpforten. Muss man auch das Holz mit dem Zieheisen ziehen und einpressen..... Und die Produktion des Vierkantes auf der Vorderseite. Das kostet auch Zeit.
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Neuer Monat, Zeit für ein kleines Update. Heute ist der 1 Floréal CCXXX lt. französischem Revolutionskalender. Das Spantenaufstellen schreitet voran. Drei Abende Bolzen für 3-4 Spanten klopfen, zwei Abende Bolzen einpressen und Spanten aufstellen. Das ist im Moment so die Routine. Aber mit jeder Woche baut sich das Ungetüm immer mehr auf. Unglücklicherweise habe ich beim vorstraken zwei Spanten verkackt, aber mei... zurück zum Start, nochmal.
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Danke an alle für die Kommentare und die vielen Likes !
Du bist Profi genug, Dir kann ich wohl nix Neues erzählen.
Bei der La Belle habe ich kein einziges Loch mit der Maschine gebohrt. Bei der Le Redoutable habe ich kein einziges Loch von Hand gebohrt. Es kommt also drauf an.
Spanten, Denksbalken, Knie, haben meisten ein planare Auflagefläche, daher bietet sich hier die Maschine an. Ich benutze dafür die kleine Proxxon Bohrmaschine. Die ist ihr Geld mehr als wert. Ich habe auch nur die billige Ausführung, aber die ist für meine Anforderungen mehr als ausreichend.
Ich weiß jetzt nicht genau was Du darstellen möchtst. Beim Vierkant solltest Du beachten dass Du das Loch so klein wie möglich bohrst (grüner Kreis). Warum ? Wenn Du das Loch größer bohrst als der eingpresste Vierkant sein diagonales Maß hat, sieht man das (roter Kreis) ! Dadurch wirkt dann der Bolzen optisch rund und nicht eckig. Kann man sich dann den Aufwand mit dem Vierkant sparen. Wie klein man minimal bohren kann muss man im Versuch herausfinden. Je nach Größe des Vierkantes und auch des Holzes gestaltet sich nämlich das einpressen schwierig oder auch nicht. Bei einem 0,8er Vierkant bohre ich mit 0,9. Das wirkt sich nicht auf die Optik aus und man kann den Vierkant noch mehr oder weniger gut einpressen.
Das ganze wirkt sich auch aus wenn man den Bolzen im Holz nachträglich abschleift und dann im Holz brüniert. Der Messingstaub füllt die überständige Bohrung auf und beim brünieren bekommt man dann dadurch einen runden Bolzen im Holz. Deshalb auch hier, immer minimal möglich vorbohren.
Das waren so meine Erfahrungen, vielleicht hilft es was.
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Danke Oliver, für die Erklärung. Außerdem bin ich immer noch Lehrling.
Frage deshalb, weil ich für die Decksbalken 0,35mm und 0,5mm Bohrungen in einer nicht unerheblichen Anzahl habe. Habe etwas die Befürchtung, dass ich viele Bohrer abbreche und diese im Holz dann stecken.
Schwanke noch zwischen der Proxxon MF und meiner kleinen Bohrmaschine.
Man hat halt das gekurbel mit der MF. Also in der Maschine sollte nix abrechen, wenn man nicht wie verrückt zustellt. Aber passieren kann das schon mal. Aber 0,35 ist dann mehr ein Nagelkopf als ein Bolzen oder ? Für mich ist das schon zu klein um da einige 1000 zu setzen. Alleine das handling von so dünnem Draht macht mich nervös.
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Heute ist der 15 Floréal CCXXX lt. französischem Revolutionskalender. Ein kleines Update vom Spantenaufstellen. Mittlerweile fehlen nur noch 10 Spanten. Der letzte Spant der die Fashionpieces aufnimmt war wieder so ein Henne/Ei-Bauteil. Rechts verrecktes einpassen aber Versuch macht klug und es scheint nun zu passen. Am Heckbalken kommen nun die ersten geclinchten Rundbolzen zum Einsatz.
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Ich habe in Gedanken immer die Zimmerleute bewundert, die diese komplizierten Formen, ohne gerade Kanten und Referenzflächen, aus dem Holz herausgearbeitet haben - für mein karthesisisches Gehirn eine echte Herausforderung. Und in 'groß' ist das vielleicht noch einfacher ...
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Heute ist der 22 Floréal CCXXX lt. französischem Revolutionskalender. Zum aufstellen der letzten Spanten schaut auch mal der Chef Sané himself vorbei. Ich habe ihn aus dem berühmten Brester Hafenszenario entnommen und entsprechend auf 1.82m skaliert. Ich denke er war größer, aber das würde das ganze Verhältnis optisch beeinträchtigen daher bleibt er mal 1.82. Interessant mal im Verhältnis zu einem Menschen zu sehen was für Monsterbauteile damals bewegt, und auch wieviel Masse an Holz hier aufgefwendet wurde. Man hat das ja die realen Verhältnisse nie so im Auge wenn man da in der Werkstatt dran werkelt.
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Wundervoll, sieht einfach klasse aus der Blick. Das mit dem Massstabsmänchen mache ich auch ab und zu so sieht man die Zusammenhäng besser. Hier z.B. bei meiner Fortunee