Ich muss da erst mal mit einem Vorurteil aufräumen. Ich geh nicht an den Teich um mit Schiffchen zu spielen. Ich geh an den Teich und führe schiffstechnische Untersuchungen durch. Blöd ist halt, wenn der Wind nicht weht oder nur ganz zart. Segeln musste der französische Kaperschoner. Ich hatte den Schwenkbereich des Ruders vergrößert. Er hält nun die Kurse durch und der Wendekreis ist kleiner. So gefällt er mir. Ich sollte die Stengen abnehmen und durch längere ersetzen. Da müssten dann auch größere Topsegel dran. Mit mehr Segelfläche könnte er .... Ich denke, so haben die alten Segelschiffkapitäne auch gedacht. Sie haben die Ladung umgetrimmt, die Rahen und Segel verändert um die Sicherheit und Geschwindigkeit zu verbessern.
Die Fleute segelt ja nun mit dem größeren Besansegel und es unterstützt die Ruderwirkung. Das ist jetzt recht deutlich. Sie und die HM Brigg Supply sind meine beiden Rahsegler, die wirklich gut segeln.
Auch das Kanonenboot hat seine Sache gut gemacht. Beim ersten Schlag war es gleich in den Seerosen, kam aber freiwillig wieder raus. Es ist ausgewogen und auch recht schnell - so denn Wind ist. Leider "spinnt" der Empfänger. Die Servos zappeln oder es tut sich garnix. Ich hoffe, dass es der Empänger ist und nicht ein Servo. Da müsste ich wieder aufmachen.
Die letzten beiden Bilder habe ich für den emeritierten Kunsthistoriestudenten eingestellt um ihm das Orlogsystem zu erklären. Gleiche Flagge = gleiches Land. Gleicher Kurs, ein Handels- ein Kriegsschiff, Ostseefahrt. Horrido braucht einfache und klare Bilder, ist ja so ein visueller Typ.
Thanks for making contact and for your appreciation. @Kevin Aris I build working model boats and always to the same scale (1 : 35). You were in the Navy and a submariner, so I want to introduce you my scatch built boat from WW one. The original craft was only 28 metres long, had a single diesel engine (60 HP) and these tiny tubs served in the Channel, the Mediterranean and Black Sea. SM UB 16 sank 25 ships and was sunk by Brit. submarine E 34 on May 10th, 1918 off Harwich. Unluckily the pond where I sail my boats is too muddy and pretty deep. I don´t use it anymore because when it fails to surface it will be lost for good. I never had any contact to the sea. I went to school as a pupil and remained at school as a teacher till I retired. A life with no highlights, utterly dull. I still use my educational skills to help various members of this community managing their lives. I do it free of charge and with devotion. I suffer from the hoard and clutter syndrome as you can see in the second picture. These models are everywhere in the home and are steadily getting more. Luckily I have a very tolerant spouse.
Der Leutnant eilt gerade bugwärts. Ist halt voller Energie, der baas. Trägt sein Offiziersstöckchen spazieren. Da ist noch ein anderer Jan. Der ist der ship kok. Immer, wenn ich ihn sehe, lehnt er da am Spill und träumt vor sich hin. Die sagen, er sei aus Utecht. @amateur
Gruß Jörg
Der Heuer-BAAS ist nicht an Bord zu finden
Das ist eine althamburgische Bezeichnung für einen Vermittler zwischen Schiffseigneren und Seeleuten
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Hochgeschätzter Robert, venerabler Meister der knöchernen Kunst, @Tarjack Bitte erachte meine Replik nicht als Kritik, zumal es Dir ja gelegentlich schwer fällt mit einer solchen umzugehen. Wir, die einst mit den P Linern auf Salpeterfahrt gingen, ist der Heuerbaas noch wohlvertraut. Er hat uns das Schiff ausgesucht, die Ausrüstung zusammengestellt und mitunter einen Vorschuss zukommen lassen. Ist aber schon länger her. Nun aber zu "baas". Es ist ein niederländisches Wort (eine interessante Sprache!) und ich möchte Dir einen kleinen Einblick in diese Idiome geben. "Ik ben mijn eigen baas". Die semantische Bedeutung hier ist: Herr, Scheffe, Boss.
Nun zu den Gewerken Bild 1 zeigt den Kanalkutter, die Avisojacht, den Schärenschoner und das Kanonenboot, Bei den ersten drei habe ich die Aufhängung der Riemen verändert. Vorher waren sie in Höhe des Barkholzes vertäut und waren oft unter Wasser. Nun lagern sie in Gabeln, wie es der Plan von dem Kanonenboot zeigt. Ich hätte sie auch an Deck festmachen können, wie es Dirk @Dubz bei der St. Gabriel gemacht hat. Nun waren aber an Bord dieser kleinen Kriegsschiffe 30 - 50 Mann Besatzung und da musste das Deck frei sein. Ich hätte sie auch auf Vorrichtungen über dem Deck ablegen können, so wie überzählige Spieren und Stengen mitgeführt wurden. Das käme aber bei meinen Fahrmodellen nicht hin, wegen der Anlenkung des Gaffelsegels. (?) Bei dem Schärenschoner sind jetzt die Riemen hochgesetzt und die boom crutches (Auflager für den Baum) nicht erreichbar. Die brauchte man aber nur im Hafen und so konnte man auf einer Seite die Riemen abnehmen. (?) Der Kanalkutter war ein Kaperfahrzeug. Man schoss ein gegnerisches Schiff sturmreif, ging längsseits und enterte rasch an Bord. Nun blockieren die Riemen teilweise dieses Vorgehen. (?) Ihr seht -(?)- so ganz zufrieden bin ich noch nicht.
Im zweiten Bild sind der bewaffnete Lakeschoner , die Trekandiri, der Revenueschoner und die Tartane zu sehen. Bei dem Lakeschoner sind die Riemen an den Spantköpfen direkt unterhalb der Geschütze festgemacht und waren ein sehr zweifelhafter Schutz bei Beschuss. Bei dem nachträglich bewaffneten griechischen Frachtsegler habe ich sie innen an der Bordwand des Heckaufbaus abgelegt, bei dem Revenueschoner liegen sie auf dem Dach der Heckkabine (sind aber zu kurz ausgefallen) und bei der Tartane lagern sie in Gabeln am Hecküberhang.
Ich kenne kaum Darstellungen, die die Plazierung der Riemen zeigen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ja, heute war Wind. Ihr seht, wie tapfer die Fleute danhinsegelt. Alles hätte gut sein können, aber dieses Kanonenboot ist ein Montagsschiff. Die Schotenanlenkung ist im Eimer. Der Servo schwenkt, aber die Verbindung ist weg. Ist alles schön überbaut und nicht einsehbar. Irgendwie muss ich ... Hier noch die Geschichte zur Erbauung und Erklärung von Bild Nr. 3: Das niederländische Kanonenboot Nr. 6 nahm 1843 an der Flottenparade anlässlich des 5. Ehejubiläums von Herzog Karl von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg mit der leider recht ausschweifenden Wilhelmine, Prinzessin von Dänemark, teil. Das Boot gelangte durch den alten Eiderkanal in die Ostsee und auf der Flensburger Förde wurde es zügig von einem norwegischen Kanonenboot passiert. Die Besatzung von Nr. 6 war verstört und beunruhigt. Das fremde Schiff war hochmodern und viel schlagkräftiger. Es trug 2 40 Pfünder in Pivotaufstellung und verfügte sogar schon über Dampfantrieb.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Das Kanonenboot wurde repariert. Die Seile für die Seitenschwerter wurden durch kräftigere Exemplare ersetzt. Die Schoten wurden neu eingefädelt und festeres Material wurde verwendet. Innen am Hebelarm war die Lötstelle am Ring aufgegangen. Ich denke, ich weiß, wers war! Und der macht so was nie, nie wieder! Das Steuerbordschwert wurde teilweise neu furniert und mit Epoxi wasserfest versiegelt. Der neue Teil ist nun farblich etwas anders ausgefallen. Sowas gabs.
Ich werde nach dem Lunch an den Teich fahren und Tests ausführen. Ich nehme ja immer mindestens zwei Modelle mit, falls eins Mucken hat. Diesmal ist es der Schärenschoner mit der neuen Riemenlagerung.
IMG_5340.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Peter, Du bist ja sehr fleißig mit der Conny zugange. Respekt bei diesem Maßstab. Da hätte ich gehörige Probleme, feinmotorisch und mit den Augen. @Windgesicht
Zu den Tränen. Ich bau ja nicht und stelle ich das Modell anschließend auf den Schrank oder die Vitrine. Die Boote müssen segeln und möglichst gut. Da zeigen sich dann Bau- und Materialfehler. Das muss man beheben. Manche Modelle lassen sich nicht verbessern, sie bleiben eine Ente. Andere werden zum Schwan. Ich bin noch in der Testphase. Die dauert diesmal länger.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!