Das Schiff auf Deinem Plan hat große Abweichungen: 1. Da ist nur eine Heckkanone. 2. Sie lässt sich nur wenig schwenken. Also nicht zur Seite umsetzen. Sie sitzt in der Mitte. Der Ruderschaft reicht nicht weit hoch. 3. Die Steuerung erfolgt über ein Rad. 4. Die Bugkanone hat ebenfalls nur einen geringen Schwenkbereich. Zielt nur nach vorn. 5. Der Drehspill ist nicht da. 6. Riemen gab es, aber die Halterungen zur Ablage sind nicht da.
Ich bin näher an diesem Boot dran: IMG_5233.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
100_5458.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Am Teich gewesen, gesegelt und das Kanonenboot ausgewogen. Der Akkupack vorn bringt das Boot ins Gleichgewicht. Zuhause durch die vordere Luke 120 Gramm Walzblei eingegeben und anschließend Polyesterharz nachgegossen. Das Harz setzt das Blei fest.
Das Wasser vom Teich ist in einem bedenklichen Zustand. Grün und wahrscheinlich total toxisch.
Gruß Jörg
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Du bist ziemlich nah an die andere, aber auch die andere hat kein Carronaden. Ich werede es lassen wie es nu ist: ein schwere Kanone in die Bug (die sich umsetzen last nach beide Seiten, und die zwei Heckkanonen, die sich auch zum seiten umzetzen last.
150 Jahre liegen zwischen diesen beiden Plattbodenschiffen. Der Bojer ist von 1680, das Kanonenboot von 1830. Die größten Änderungen sind bei der Beseglung eingetreten. Der schwere und bei Sturm für die Besatzung gefährliche Sprietbaum ist durch das Gaffelsegel ersetzt worden. Dieses Segel ist gewaltig groß, aber durch die hohe Besatzungsstärke (30 Mann) beherrschbar. Der Druilmast wird nicht mehr eingesetzt, bzw hier müsste er auf einem Stuhl errichtet werden. Problematisch ist die Verankerung des Bugspriets. Durch das Geschütz muss er so angesetzt werden, aber bei einem Fahrmodell, das so manchen Stoß aushalten muss, ist diese Lösung suboptimal. Das zweite Bild zeigt, dass ich ihn doch noch weiter nach steuerbord ausrichten muss. Dem Jan gefallen die Carronaden nicht so. Daher habe ich recht kleine Exemplare an Bord genommen. Ich vermute, dass sie zur Schutz doch sinnvoll waren.
Gruß Jörg
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Ich bin gespannt ob das Ding segeln kann. Die Schiffen waren sehr slechte Segler. Da hatten manche Grosse Problemen. Van Speyk haette noch gelebt wann sein Schiff ein gute Segler war ;)
Der van Speyk hatte überhaupt viel Pech. Als Kind war er bereits Vollwaise, später kämpfte er in den ostindischen Kolonien. Da war die VOC schon lange bankrott und die Konkurrenz mit den Engländern wurde immer heftiger. Die Niederlande hatten durch die napoleonische Besatzung und die Kontinentalsperre große wirtschaftliche Schäden erlitten und das Miteinander mit den ehemals spanischen Niederlanden klappte nicht. Eine schlechte Zeit.
IMG_5315.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Wie wird das Ding segeln? Da ist rechts die ligurische Martigana. Ein schöner Rumpf, aber zu wenig Segelfläche. Sie ist kein gutes Segelmodell. Links ist die Scow. Ein Kasten. Das Modell segelt trotzdem sehr flott, die Besegelung ist groß und ausgewogen. Dias Kanonenboot bekommt diesen großen ZK. Der verändert natürlich das Unterwasserschiff, man kann es nicht mit dem Ursprungsboot gleichsetzen. Das Modell hat viel Segelfläche. Ich hoffe, das Ding wird segeln. Heute habe ich die Wanten gesetzt und die Webleinen geknüpft. Jetzt werde ich die Seitenschwerter nochmals mit Epoxi streichen. Das Furnier löst sich sonst ab.
Gruß Jörg
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Und so weit ist es jetzt. Es gab auch wieder Rückschläge. Bei der Schwimmprobe wurde festgestellt, dass ich zu viel Bleiballast eingebracht hatte. Einen Teil musste ich mühsam mit dem Schraubendreher von der vorderen Luke aus herausbrechen. Es entstand nicht geringer Kollateralschaden, konnte aber wieder restauriert werden. Viele Blöcke wurden gesetzt, manche Taue gezogen. Die Anker/das Fass sind wieder Druckerzeugnisse vom Andi @zackermann . Um 1830 war da sicher eine Ankerkette. Bei Gelegenheit werde ich das Tau ersetzen. Der Secondeleutnant trägt einen Zweispitz, so war das zu der Zeit. Die Vorstreichfarbe muss durchhärten, dann kommt die Einkleidung.
Gruß Jörg
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Der Hansi wollte Euch heute mal zeigen, wie es sich weiterentwickelt hat. Wieder wurden Kauschen und Blöcke erschaffen und Taue gezogen. Besonders stolz ist er auf die farbliche Gestaltung der Segelschablonen. Zur Kampfwertsteigerung haben die Holländer im frühen 19. Jahrhundert Versuche mit Camoflage durchgeführt. Hat er in dem Quartalblättchen"Der gärende Ballon" von den Buddelschiffern gelesen. Ich kenn den Artikel nicht. IMG_5319.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_5320.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Jörg
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Der Gebbi nimmt im Baumarkt, bei Mäc Dreck und höchstwahrscheinlich auch beim Arzt alles mit, was nicht niet- und Nagel fest ist. Neben buntem Papier auch daß Goldene Blatt. Nur dort kann er seine ominösen Infos noch herhaben.
Argumentieren ist auch nicht gerade Deine Königsdisziplin, Horrido! Sagt der Severin auch immer. 1. Hansi ist der Informationsträger - nicht ich. 2. Quelle ist nach Hansis Aussage "Der gärende Ballon", nicht das "Goldener Blatt".
IMG_5321.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei der nächsten Nähorgie werde ich mein Weiberl gleich noch das Besansegel von der "Leda en de zwaan" mitmachen lassen. Das erste Segel ist zu klein geraten. Diese niederländischen Camoflagebemühungen reichen offenbar doch weiter in die Vergangenheit, als wir bislang ahnten. Gruß Jörg
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