Die Likes und fröhlichen Kommentare sind sehr erfreulich. Vielen Dank dafür.
Weiter mit dem Halbdeck.
Zuerst baute ich das Luksül des Niederganges ein.
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Als nächstes Bauteil kam die Nagelbank des Großmastes, oder besser gesagt die beiden Knechte mit ihrer Geduld, an die Reihe.
Sie wurden mit Propellerleim auf den Decksbalken aufgeleimt. Diese hübschen japanischen Zwingen leisten dabei gute Dienste. Da auch bei so einem Schiffchen ganz gut Zug auf die Nagelbänke kommt leime ich diese Teile mit Propellerleim ein, der selbst ohne das Werkstück zu pressen so fest wird, daß das Holz ausbricht bevor sich die Leimnaht löst.
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Die Rollen / Scheiben der Gatten (Messing) werden erst nach dem Malen der Knechte eingebaut, an sonsten müßte ich die Gatten vor dem Malen abkleben. Muß ja nicht sein.
Cheerio!
Angarvater
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Als da sind: das untere Scheibgatt des Großrahreeps, die restlichen Hölzer der Luken, die Wassergänge. Dann konnten diese Teile in Situ gemalt werden.
Das Scheibgatt habe ich mit einer Nut versehen die um den Decksbalken faßt. Eingeleimt ergibt das eine schöne formschlüssige Verbindung die auch beim Takeln nicht ausreißt.
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In dieser Epoche wurden die Windereeps der Rahen nicht wie in "Nelsons Navy"vollständig unter der jeweiligen Mars als Talje gefahren, sondern der untere Gattenblock wurde fest am Rumpf angebaut. Auf der Back unter Deck, da hier ja nicht viel Platz war, die für die anderen Masten auf Deck. Es könnte auch sein. daß die Rah je nach wind und Notwendigkeit auf- und niedergeholt wurde. Derartiges berichtet Kaptn. Villiers von seinen Segelmanövern bei den Fahrten mit der Replika der Mayflower Anfang der 50ziger Jahre.
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Jetzt fertige ich die Scheiben an. 6 und 8mm Messing und komplettiere die Bauteile.
Beste Grüße
Hartmut
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Vielen Dank für die freundliche Beachtung meines Neubaues
@Alexander- Ich fräse die Gatten je nach Blockgrösse mit HM Fräsern von Proxxon ( 1,2,3 mm). Die schneiden so ziemlich alle Holzarten recht ordentlich.
Grüße
Hartmut
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Dazu habe ich zuerst das Schott zum Achterdeck angefertigt und dann das Halbdeck beplankt.
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Da das Schiff mit dem weiter anstehenden Ausbau von Achterdeck und Poop auch in diesen Bereichen empfindlicher wird war es jetzt Zeit das Unterwasserschiff zu streichen. Zuerst grundiert, dann mit Deckweiß gestrichen und abschließend lackiert. Wie bisher bei allen meinen Modellen male ich sie so, daß sie nicht so elegant Farbig wie ein modernes Schiff aussehen, sondern mehr wie ein Schiff nach etlicher Einsatzzeit. Also etwas scheckig und mit Abnutzungen. Nebenbei sehen selbst heute noch Großschiffe nach zweimal China und zurück auch nicht mehr taufrisch aus.
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Sicherheitshalber bekam der Bauständer Neoprenstreifen aufgeklebt damit die Farbe den weiteren Bau einigermaßen übersteht.
Nächster Arbeitsschritt waren die Relingen des Achterdecks. Ich habe sie recht massiv ausgeführt, zumal sie noch Nagelbänke, Belegpunkte und Bordwandkanonen tragen müssen. Die Countess ist kein Repräsentationsschiff eines hohen Adeligen sondern ein stabiler Artillerieträger der etwas aushalten muß.
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Diese Bauteile haben wie man sieht ersteinmal ihre Grundfarbe Weiß. Die Farbspielereien kommen später dran.
Beste Grüße
Angarvater
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Vielen Dank für die Likes und die freundlichen Worte!
Weiter ging es mit dem Ausbau des Quarterdecks. Zuerst Einbau des Mastkragens, des Luksüls, des Niederganges, der Gräting und des Frontschotts der Poop.
Um den Mast sicher einsetzen zu können habe ich wiederum eine 50mm lange Hülse angefertigt indem ich einen 14mm Rundstab mit einer 10mm Bohrung versah und dann in Position im Schiff einklebte
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Hier das Ganze beplankt.
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Dann kamen noch die Relingen dran.
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Beste Grüße
Angarvater
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Weiter ging es mit dem Ausbau der Poop. Hier wieder der gleiche Rhythmus wie bei den anderen Decksektionen, als da waren: Anfertigen und Einbau der Mastführung unter Deck, Decksbeplankung, Einbau des Mastkragens, anfertigen und Montage des Niedergangs von der Poop zum Quarterdeck und danach Einbau der Relingen. Hinzu kommt hier noch das Herstellen eines speziellen Kniees für den Heckspiegel, das gleichzeitig auch der Halter für den achteren Flaggstock sein soll.
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Der jetzt kommende Bauabschnitt ist die Ausgestaltung des Heckes. Dazu gehört unter anderem der Bau der beiden Heckgallerien. Das würde man im "Original" von unten nach Oben machen. Um hier am Modell einigermaßen an die einzelnen Bereiche heranzukommen fange ich oben an. Dann lassen sich die einzelnen Bereiche der achteren Galerien leichter bearbeiten weil die drunterliegende bei dieser Arbeitsweise nicht im Wege ist. Oberer Abschluss des Hecks ist bei den Galeonen eine große Schmuck- oder Dekoplatte ( keine Ahnung ob diese Dinger einen speziellen Namen hatten). Bei diesem Schiff der Königin kommt da natürlich das Wappen Elizabeth1. drauf. So etwas zu malen ist außerhalb meiner Fähigkeiten. Ich drucke das Wappen ( Quelle Wikipedia) daher mit möglichst guter Qualität aus und klebe es mit Weißleim auf die mit Malgrund schön hell grundierte Platte auf, und lackiere.
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Das Heraldikfeld bekommt natürlich noch einen Zierrahmen. Zum Ausprobieren habe ich es einmal provisorisch eingebaut.
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Vor Werftschluß gibt es noch einen Kontrollblick über den Neubau.
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Da die obere Heck- und Seitengalerie bis über die achterste Pforte und die untere bis vorlich der zweiten Pforte gehen wird, werde ich als Nächstes die Bordwände in dem Bereich malen da die Galerien sonst dabei doch sehr im Wege sind.
Angarvater
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Als nächster Arbeitsschritt war das Weißen und einmal Lackieren des achteren Aufbaues dran und das "Einrahmen" des Königswappens dran. DA ich mit Wasserfarben arbeite ist es nötig derartige Flächen mit Lack zu fixieren bevor weitere Farben darauf kommen.
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IMG_0242.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Die untere Leiste des Rahmens ist Teil der Heckgalleriekonstruktion, kommt also vor Ort dran.
Jetzt war Malerei angesagt. Die Bordwand der Admiralssuite erhielt ihre Dekodreiecke, und auch die Relingstützen bekamen ihre Farben. Eine "Orgie" in Tudorfarben. Weiß und Grün als die Grundfarben des Hause sowie das von Elizabeth1. allem Anschein nach besonders favorisierte Zinnoberrot.
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Beste Grüße
Angarvater
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Nächster Bauabschnitt wäre das Anbauen der unteren Heckgalerie. Da bot es sich an möglichst die Malerarbeiten vorab zu machen, Bei der Gelegenheit habe ich dann nicht nur die achteten Bereiche gemalt sondern auch die anderen Bordwände mit Tar ( sprich van Dyckbraun) gestrichen und das Ganze lackiert.
Hier drei Bilder vom heutigen Werftschluß.
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Morgen geht es an die unter Galerie. Das heißt, daß sie erst noch angefertigt und dann montiert werden muß.
Cheerio!
Angarvater
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