Ich weiss - hat mit dem aktuellen Bauabschnitt gar nichts zu tun - aber .. ich kann mich an diesem wunderschönen, fast schon ins rötliche gehenden Streifen an der Seite mit seinem schönen runden Anfang am Bug gar nicht satt sehen! In drei Worten: WUN-DER-SCHÖN
Deine Takelkünste dazu - und ausserdem läßt Du noch Taue auf dem Tisch schweben!
Hallo, @bernd ( zu # 660 ) Das mache ich als Purist lieber in Reinkultur ohne Hilfsmittel. Weder habe ich einen Bootsmannsstuhl in diesem Maßstab noch entsprechende 'Helferlein'. Das erschwert natürlich die Sache.
Kleiner Sketch aus meiner früheren Zeit bei der Motorrad- Fahrschulprüfung auf einer NSU Lambretta. Auf einer engen Nebenstraße musste ich eine 'Acht' fahren. Die Kürvchen waren dem entsprechend scharf, so dass die Trittbretter auf der Teerdecke aufsetzten, was auch bewirkte, dass das Hinterrad herumkam. Das machte mir nichts aus, da ich ja schon Motocross- Erfahrung hatte. Ich erfuhr dann später von meinem Fahrschullehrer, dass der Prüfer fragte, warum ich den Fuß nicht herunter nähme. Der sagte darauf hin: "Er hat seine Stolz !"
Es ist zwar kein guter Vergleich, aber so habe ich 'getickt' und zum Teil noch immer
Apropos Motorrad-Fahrschulprüfung auf einem Motorroller: nachdem ich zwischen den blanken Eisplatten auf einem Platz herumgekurvt bin und bei der Acht wirklich nur noch der Fuß half, brach der Prüfer ab und meinte, es sei schon gut, daß ich mich bei den Bedingungen auf dem Gefährt habe halten können ;)
Die Falls, Racks und Toppnanten an Fock- und Großrah. Es waren Fingerübungen der besonderen Art, zwischen Wanten und anderen Tauen die sauberen Führungen -auch zum Deck- zu gewährleisten.
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Um an den Belegbänken besser klarzukommen, wurde eine Nähnadel gekappt und mit einem Griff versehen, so kann man die Taue an den Unterseiten der Belegnägel besser umschlingen.
Hallo Motorradfahrer , ein Freund machte mit 60 Jahren den Schein für ein Motorrad , da er als Gastprofessor nach Schanghai fahren wollte . Er fuhr dann mit dem Motorrad von Hamburg nach Schanghai , wo ihn seine Studenten begeistert begrüßten . Die Fahrt zur Arbeitsstelle in China , die konnten die Studenten und ich auch im Netz verfolgen .
Zur Fahrprobe kam er zu mir nach Franken , etwas Übung wollte er schon sammeln , denn von Hamburg nach Schanghai waren es zig Tausend Kilometer und 6 Wochen . Heute ist er in Ruhestand und noch oft mit dem Motorrad unterwegs .
Zitat von wefalck im Beitrag #667Saubere Arbeit ! Mir kommt das Laufende Gut, allerdings ein bißchen zu sauber vor - bleibt das so hell ?
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.....so gut ? Eberhard @wefalck Mit verdünnter Temperafarbe geht es ganz gut, wenn es auch auf dem Polyestergarn etwas scheckig wird. Versucht hatte ich es mit lösemittelhaltiger Holzlasur, hat sich aber nicht bewährt.
Noch immer treibt mich die Frage um, warum die Bagien- bzw. Kreuzrah keine Perde haben soll.
Sie führt nur einen starren Hanger, kein Fall. Wenn nun ein Schottau -dicht beim Mast im Block -unklar kommt, kann man die Rah nicht fieren, um es in Ordnung zu bringen. Vom Perd aus könnte man es. Die Rah muss noch mit einer Zurring zum Hanger verbunden werden ( Kreis ).
Die Bagien- oder Kreuzrah Aufgrund der regen Stellungnahmen zu #671 wurde die Rah mit Perden versehen.
Noch sind die Taue sehr hell zur besseren Erkennung. Die Toppnanten haben nur eine einfache, aber dafür relativ starke Führung ( 0,25 mm ), die durch Leitkauschen an den Wanten durch einen Block an Deck zur Belegstelle geführt werden.
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Man erkennt den -gegenüber Groß- und Fockrah- etwas ärmlichen Hanger, an den die Rah wieder frei schwebend montiert wurde. Die Brassen sind natürlich 'über Kreuz' geführt, greifen allerdings an den Rahnocks an und nicht weiter innen, wie sonst meist üblich.
Seltsam, der Post von gestern ging mir irgendwie durch die Lappen - entschuldige.
Ich habe mal beim Isaac-Hull-Modell nachgesehen. Dem wird - gerade für die Takelage - eine große Verlässlichkeit nachgesagt.. obwohl andere Details gern kritisiert werden. Dort sieht man auf den Photos, die mir so zur Verfügung stehen (siehe HIER) keine Perden. Das machte mich erstmal skeptisch. Wenn da eh kein Segel angeschlagen ist, das man bergen könnten: warum dann über die ganze Breite Perden?
Aber wenn ich mir dann den guten alten Olof A. Eriksen in seinem "Constitution - All Sails up and Flying" ansehe: er zeigt ganz klar Perden an der Rah. Und da er sich wirklich genau die Takelage genau angesehen hat - mit Vergleichen von Brady, dem Hull Modell und einem Logbuch eines Midshipmans von etwas später - und diese dann auch verglichen hat mit anderen Büchern über "Seamanship", denke ich: es wird kaum bessere Referenzen geben können.
Beim Einfärben der allzu hellen Taue des bisherigen laufenden Gutes hat sich meine Kopfbandlupe an der Leesegelspiere der Großrah verfangen, wobei die spröde 'Brille' zersprang. Jetzt habe ich ein neues Klebstoffrezept, welches eine Versprödung der Kunstsstofffolie verhindern soll. Bis die Leesegelbrille wieder erneuert und ausgehärtet ist, habe ich den Heckspiegel noch einmal klariert, auch die Laterne bekam einen neuen Arm, um etwas mehr Abstand zur Taffrail zu bekommen.
Eine Frage in die Runde- zu #674 Es fällt mir immer erst bei der Aufnahme auf; sind die Taue der Bootstaljen nicht zu dick ? . Sie wurden bereits vor einiger Zeit eingefädelt. Es kann auch sein, dass sie durch das Anstrahlen dicker erscheinen als sie es sind.