Hallo ich traue mich mal wieder an ein Standmodell. Den Plan dazu hab ich aus dem Internet mir kostenlos runterladen können und bei mir am Drucker ausgedruckt. Na ja kommt mir etwas selten vor der Maßstab. Es handelt sich um das Schiff Golden Hind. Der Plan scheint,so steht es auf jedenfall auf den Plan, von Aeropiccolo Torino. Die Länge des Rumpfes ist laut Plan ca 60 cm das Original war um die 37 m Lüa und Breite 5,50 m. Wenn ich das auf das Modell umrechne komme ich auf einen Maßstab von 550 cm / 18 cm ( bei der Breite ) von ca 1 : 30. Bei den eingezeichneten Türen die nur 4 cm hoch gezeichnet sind würde ja nur eine Türhöhe von 120 cm rauskommen ? Da kann doch irgend was nicht stimmen. Kennt einer den Plan oder habe ich da ein Denkfehler drinn. mfg UliGolden Hind Rohbau 004.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Golden Hind Rohbau 002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo so Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.....
wenn es jemand interessiert berichte ich auch von meiner Version der Golden Hind. Nur nach Plan gebaut heißt Sperholz und Leisten vom Baumarkt, Furniere aus der Firma ( Türenhersteller ) und das passende Kleinmaterial habe ich noch in meiner kleiner Bastelwerkstatt. Vor kurzem hatte ich schon mal ein Kriegsschiff gebaut auch hier nur nach Info aus dem Internet und Fachliteratur. Werde dann so in kleinen Zeitlichen Abständen hier ein kurzen Bericht abgeben. Ach ja mein Golden Hind wird allerdings ohne Farbe auskommen müssen.
mfg Uli
Hier noch ein Foto vom aktuellen Stand und mein fertiges ( Kriegsschiff )
Golden Hind 27.03 001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Falke fertig 003.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
zu Deiner Frage nach der Höhe der Türen: Wenn die Türen proportional zum Rest Deines Planes passen, sollte die Höhe stimmen. Oft waren die Abmessungen solcher Dinge nicht mit den Körpergrößen abgestimmt, d.h. ein Kopfeinziehen war auch bei kleingewachsenen Personen angesagt. Hast Du einen Längsschnitt? Damit könntest Du die Stehhöhen der Innenräume nachmessen. Vielleicht liegt hinter den Türen eine Stufe nach unten sodass die Stehhöhe unter der Back wieder passt?
Hallo Klaus vom optischen paßt das schon aber ich finde da macht sich jemand solche Mühe und forscht nach und macht eine enorme Recherche um die Maße auf seinem Plan dann umzulegen und an einfachen Maßen paßt dann der Plan eigentlich garnicht. Die Rumpfbreite ist bei der Golden Hind mit 5,60 m laut Wikipedia angegeben und im Plan dann eine Breite von 19 cm eingezeichnet. Daraus ergibt sich dann ein Maßstab von 560 cm/ 19 cm = 30. Bei den Türhöhe ergibt sich dann bei einer angenommenen Höhe von 150 bis 160 cm eine Planhöhe von ( 150/30) von 5 cm. Aber egal ich baue jetzt weiter und nehme an das bei einigen Modellen das Türmaß nicht stimmt. mfg Uli
das Kenntnisse vom Original zum überwiegenden Teil unbekannt sind, wäre es gut zu wissen welche Maße der Planzeichner zugrunde gelegt hat und nach welchem Rekonstruktionsversuch er gearbeitet hat. Zur GOLDEN HIND gibt es hier im Forum einiges zu lesen und zu sehen. Mir sind drei Rekonstruktionen (Hoeckel, Lusci und Archer) bekannt die in Aussehen und Vermassung unterschiedlich sind. Hast Du mehr Daten zum Bauplan?
Ansonsten: Du baust für Dich und wie Du es richtig findest. Lass' gerne Fortschritte zu Deinem Modell hier sehen.
Ah, ich habe nach Deinen Angaben im Netz gesucht und den Plan gefunden. Es ist der Plan von Franco Gay. Nach den Unterlagen gibt es im IMMH (»Tamm-Museum«) ein Schnittmodell. Soweit ich weiß, hat das Modell einmal eine Bronzemedaille bei einem Modellbauwettbwerb der Naviga gewonnen.
Seltsam finde ich die innere Aufteilung des Hecks: Der Raum mit dem Himmelbett wird sehr mittig viel zu hoch während darüber eine Minnikammer mit geringer Stehhöhe eingezeichnet ist. Oberhalb der Achtergalerie ist ein »toter Raum« eingezeichnet der für mich überhaupt keinen Sinn macht (im Bild rot überlegt). Alternativ habe ich eine Aufteilung des Achterkastells angelegt, in der ich mit Rot die Decklinien eingezeichnet habe wie ich ich es sinnvoller finden würde. Ich verstehe unter anderem auch nicht, warum die Back und das Achterdeck je einen Niedergang vorm Schott und nochmal einen im Raum haben. Je einer würde doch reichen. Aber egal, ich will ja nicht den Plan kritisieren sondern nur ein paar Punkte daran aufzeigen die mir, als interessierten Laien, auffgefallen sind und die Höhen der Türen in gnädiges Licht fallen lassen.
Wie oben geschrieben: es ist Dein Modell und Du baust wie Du magst! Dann schön sind die Zeichnungen und verlockend zum Nachbau sind sie auch!
Klabauter
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Bildschirmfoto 2019-03-28
Decksaufteilung KL.jpg
Hallo Klaus besten Dank für deine Bemühungen. Finde ich toll von dir, dafür nochmal besten Dank. Jetzt weiß ich einiges mehr und hab auch noch, durch dich, einiges an Bildermaterial. Ich werde weiter bauen und in gewisse Abstände, hier etwas zum Begutachten von den Experten, zeigen. Was ich auch noch nicht wußte sind die Anordnungen der Speigatten. Wenn das überlaufende Wasser oder starke Regenfälle über Bord kammen und wieder ablaufen soll, wo? Und wo bei den Galeonen überhaupt? Na ja du siehst es gibt noch jedemenge Fragen die ich irgendwie beantworten muß und Recherchen sind Notwendig. mfg Uli
ich kann Dir das Buch von zu Mondfeld, »Historische Schiffsmodelle« nur empfehlen (falls du es noch nicht hast). Dort werden die vielen Ausrüstungsdinge eines Segelschiffes sehr klar und übersichtlich beschreiben. im Buch sind auch verkleinert seine Zeichnungen zur GOLDEN HIND-Rekonstruktion nach Hoeckel (deklariert als englisches Handelsschiff). Zu den Speigatts (oder auch Speigatten) hast Du ja schon hier gefragt :1575 Goldend Hind ex Pelican kleine elizabethanische Galeone nach Hoeckel/zu Mondfeld
Die Speigatten dienten – wie Du schon geschrieben hast – als Ablauf für übergekommenes Seewasser. Es waren zur Zeit Drakes im nordischen Schiffbau – grob gesagt – kurze Kanthölzer die mit einer schräg nach unten abfallenden Bohrung versehen waren und ab Unterkante Deck in die Bordwand eingesetzt waren. Für Dein Schiff würde ich in der Kuhl pro Seite je drei Speigatten vermuten. An der Aussenseite waren die Öffnungen mit einem kurzen Schlauch versehen der als Rückschlagventil diente und verhinderte, dass das Wasser einen Umgekehrten Weg nimmt...
Hier im Forum findest du noch eine Menge weitere Informationen zur GOLDEN HIND bzw. ähnlichen Schiffen der Tudorzeit. Zum Beispiel hier: Recherche
Hallo die Bücher von Mondfeld sowie von Scott Roberttson Basiswissen Schiffsmodellbau und Schiffsmodellbau eine Enzykliopädie von Orazio Curti konnte ich mir besorgen. Habe aber trotzdem eine Frage und zwar wie stelle ich die Nagellöcher im Modell nach. Habe mit einem kleinem 0,8 mm Bohrer Löcher gebohrt und diese dann mit Wachskitt versucht wieder zu schließen. Muß sagen finde ich nicht so prikelnt, schmiert so. Welche Alternativen habt ihr so im Gebrauch ( keine Zahnstocher bitte finde die sind zu dick für den Maßstab). mfg Uli Golden Hind Nagellöcher 002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gast
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Golden Hind Nagellöcher
das verschmierte Wachs bekommst du entweder mit einer Klinge/Stück Glasscheibe weg, abziehen (Vorsicht, dass du dir keine Katschen machst, wenn du leicht schräg bist und verkantest). Außerdem kannst du mit feiner Stahlwolle darüber schleifen, dann ist das verschmierte Wachs auch weg.
Zahnstocher kannst Du für jeden Lochdurchmesser bishin zum Maximaldurchmesser des Zahnstochers (2mm) brauchen. Da sie fein angespitzt sind, gehen auch z.B. 0,3mm. Spitze in Holzleim dippen, in das Bohrloch stecken, abknipsen, mit einem kleinen Hämmerchen festklopfen, trocknen lassen und verschleifen- fertig. Das lästigste an dieser Arbeit ist das Vorbohren, aber das bleibt Dir auch beim Wachsen nicht erspart.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
das Wachsen ist eine ganz gute Mehode um die Dübel darzustellen. Man benötigt pro Loch nur sehr wenig Wachs und mit etwas Übung wird es auch nicht so schmieren. Wenn Du magst kannst Du hier nachschauen wie ich das umgesetzt habe.
Eine Alternative zu Zahnstochern bieten diverse Dornen von Pflanzen. Hier muss man probieren, welcher Farbton passt. Dornen sind spitzer und stabiler wie Zahnstocher- müssen aber getrocknet werden, sonst schrumpfen sie im Bohrloch und das sieht nicht gut aus.
Eine weitere Methode ist das sanfte Einbrennen des Dübelkreises mit einer entsprechenden Kanüle. Da ich das aber noch nicht probiert habe, kann ich auch nichts dazu sagen.
Hallo Matthias, ich habe es jetzt doch auch mit Wachskitt so gemacht wie du es auch beschrieben hast. Überigens dein Hinweis auf das wachsen ist schon gut vor allendingen sehr sauber gemacht. Na ja ich übe noch, wobei ich das Boot extra etwas auf alt trimmen - patinieren werde. mfg Uli
Gast
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Nageldarstellung 001.JPG