Hallo ich bin im Moment dabei die Öffnungen für die Stückpforten zu schneiden und diese einzubauen. Die Stückpforten mit Deckel 18x18mm sind von Steingraeber ich denke die passen doch recht gut .
Gast
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Hallo ich bin dabei die Terrasse - Balkon zu bauen, Über den Sinn bei diesem Boot bin ich mir immer noch nicht Schlüssig. Wozu brauchte Drake so etwas. Bei dem geringem Geld was ihm zur Verfügung gestellt wurde, war dafür dafür doch kaum Geld zur verfügung gestellt worden. Und bei meiner ganzen Recherchen über dieses Boot kommen mir immer mehr Bedenken. Zum Beispiel die Gräftings ? Waren die Gräftings Deckflächig gebaut oder standen die etwas über das Deck damit kein wasser einlaufen konnte ? Ich habe mir auch die Recherche hier angesehen, aber auch da ist vieles nur Vermutung. Aber irgendwie werde ich mir ein Kompromiss wohl bauen müssen. mfg Uli
Golden Hind neu 002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Golden Hind neu 001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach Kirsch und anderen war die Heckgalerie ein Kampfstand auf dem sowohl Schützen an Drehbassen ( hier wohl noch Kammerbüchsen) und Musketenschützen im Gefecht stationiert wurden. Nach den Berichten wurden Angriffe von Kuhl zu Kuhl und nicht über die Back oder das Achterschiff vorgetragen. In der Situation konnte abwehrendes und auch den Angriff unterstützendes Feuer von der Galerie aus sehr wirksam gegeben werden, zumal man mit den Bassen auch Schrapnells verschoss. Also keine Sonnenterasse sondern eine den damaligen Taktiken geschuldete Maßnahme.
Beste Grüße
Angarvater
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
laut Hoeckel ist es fraglich, ob so ein kleines Schiff wie die GOLDEN HIND so einen kleine Galerie achtern überhaupt hatte und ob bei ruppigen Seegang im Atlantik die Galerie nicht schneller weg war als man gucken konnte. Bei größeren Schiffen ist der Punkt kein technisches Thema, da lagen die Galerien weit über der Wasserlinie.
So eine Galerie sieht schon toll aus. Aber das Vorhandensein ist wirklich fraglich. Drake ist mit dem Teil um die ganze Welt gesegelt, da ist es glaube ich nicht sehr sinnig, vor allem da er nicht viele Gefechte hatte. Das Thema war in heimischen Gewässern schon wichtiger dann mit der Galerie.
Was die Grätings betrifft wäre meine Ansicht-sie waren nicht ebendeckig. So konnte sie man bei langer Fahrt auch besser abdecken.
Zitat von uli451 im Beitrag #17Hallo ich bin dabei die Terrasse - Balkon zu bauen, Über den Sinn bei diesem Boot bin ich mir immer noch nicht Schlüssig. Wozu brauchte Drake so etwas. Bei dem geringem Geld was ihm zur Verfügung gestellt wurde, war dafür dafür doch kaum Geld zur verfügung gestellt worden. Und bei meiner ganzen Recherchen über dieses Boot kommen mir immer mehr Bedenken. Zum Beispiel die Gräftings ? Waren die Gräftings Deckflächig gebaut oder standen die etwas über das Deck damit kein wasser einlaufen konnte ? Ich habe mir auch die Recherche hier angesehen, aber auch da ist vieles nur Vermutung. Aber irgendwie werde ich mir ein Kompromiss wohl bauen müssen. mfg Uli
Hallo Uli,
Ich zitiere hier teilweise aus meinem Baubericht zu den Grätings
Bei weiteren Recherchen zu diesen Schiffen, über deren Fahreigenschaften aus der damaligen Zeit kaum originale Berichte überliefert sind, fand ich den Bericht des Kapitän John Villiers ( 1902 - 1982 ) der 1956 die Replik der Mayflower von Plymouth UK nach Plymouth USA gesegelt hat. Die Replik war sehr original gebaut. Ohne Hilfsmaschine usw.
Villiers berichtet, daß das Schiff selbst in sehr schwerem Wetter sehr trocken lief und mit dem Bug kein Wasser an Bord schaufelte, selbst wenn er sie mit vollständig festgemachten Segeln bei vollem Sturm treiben lies. Das später für diesen Fall probate Beidrehen unter Sturmsegel war mit der Galleonenbesegelung, so berichtet Villiers, nicht möglich. Durch den sehr hohen achteren Aufbau aber wurde das Schiff vom Wind immer mit dem Bug im Wind gehalten. Villiers berichtet, daß die Mayflower entgegen den "modernen" Stahlseglern, sehr weich und fast elegant die Seen abritt ohne den Bug in die Wellen zu stecken, und dementsprechend sehr wenig Wasser übernahm.
Und ich denke daß Villiers als Albatros, der als Kapitän große Frachtsegler ums Horn geknüppelt hat ,den Unterschied wohl feststellen konnte.
Nebenbei kann man die Grätings immer mit Perseningen abdecken die man, nach Anheben der Gräting darumschlägt, und die die Gräting dann, wieder ins Sül legt, durch ihr Gewicht festlegt. Dementsprechend könnten die Süls der Grätings ohne Überstnd gegen über dem Deck eingebaut gewesen sein. Mit hohem Sülrand gibt es vor allem ein Problem mit dem Rücklauf der Kanonen.
Aber das ist nur meine Meinung und kineswegs als "Lehrmeinung" zu verstehen.
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
[[File:GoldenHind heute 003.JPG]]Hallo bei mir geht es auch so langsam weiter habe mir jetzt Nägel bestellt um den Rumpf mit Nägel zu versehen. Ob das Original ist ? Habe mir dafür auch so ein Nageldrücker bestellt und Kupfer Nägel 0,8 mm x 10 mm . Habe da noch eine Frage suche noch ein Beiboot ? Woher ? Und die Tau stärke würde mich interessieren. mfg Uli
GoldenHind heute 002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Die Geschützpforten finde ich garnicht mal so schlecht, na ja sicherlich Geschmacksache aber ist im Moment die einfachste Lösung gewesen. Ich werde mich mal umsehen wie andere das machen ändern kann ich dann ja noch immer. mfg Uli
Golden Hind neu 003 - Kopie.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Hallo Hier mal ein kleiner Zwischenstand. Die Masten sind nur lose reingestellt um die Proportionen mal zu sehen.
Zitat von uli451 im Beitrag #17ich bin dabei die Terrasse - Balkon zu bauen, Über den Sinn bei diesem Boot bin ich mir immer noch nicht Schlüssig. Wozu brauchte Drake so etwas. Bei dem geringem Geld was ihm zur Verfügung gestellt wurde, war dafür dafür doch kaum Geld zur verfügung gestellt worden. Und bei meiner ganzen Recherchen über dieses Boot kommen mir immer mehr Bedenken.
Ob die Golden Hind eine Heckgalerie hatte, ist unsicher. Allerdings gibt es eine Bildquelle, die zumindest nicht von vornherein abgelehnt werden sollte:
Diese London-Karte von 1606 zeigt das Schiff (''Capt. Dracke's Schip'') als wohl erstes ''Museumsschiff'' der Geschichte. Elizabeth I hatte ja verfügt, daß das Schiff für alle Zeiten der Nachwelt erhalten bleiben sollte. Immerhin hielt es bis zur Mitte des 17. Jhs durch, bevor es auseinanderfiel. Und da es vermutlich frei sichtbar war, spricht schon einiges dafür, daß der Stecher die Merkmale des Schiffes gezeigt hat, die es auch wirklich hatte.
Hier ein kleiner Ausschnitt, weil es auf der Karte schwer zu finden ist: London Chart 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auch wenn die Darstellung sehr grob ist, sieht man doch deutlich die Galerie.
Übrigens glaube ich nicht, daß die Anbringung einer Heckgalerie so teuer war (zumindest in einer ganz einfachen Form), und es kann auch sein, daß bei solchen Teilen der Schmuckwert wichtiger war als der praktische Nutzen. Bei Mainwaring heißt es irgendwo auch, daß Galerien in erster Linie der Anmut des Schiffes (''for the grace of the ship'') dienen sollte.
Nachtrag: könnte natürlich auch sein, daß die Hind erst als Museumsschiff die Galerie bekommen hat, damit sie nicht so poplig aussieht und mehr hermacht.
Hallo habe die ersten wanten gesetzt ( pu was ein gefummel ). Gibt es da ein Hinweis oder Tip wie ich die Juffern an den Wanten in der richtigen Länge und mit den richtigen Umwickelungen befestige. Mit meinem Wurstfingern war es schon manchmal grenzwertig.