als Vorarbeit habe ich die "Five Rail" noch nie gesehen - aber in allen Belangen eine saubere und schöne Arbeit geworden. Was mich gerade nur etwas irritiert, kommt der Obergang über den Geschützen so ganz ohne Stützen aus?
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Zitat von Bradhower im Beitrag #16... kommt der Obergang über den Geschützen so ganz ohne Stützen aus?
Nun, ich habe als Vorlage nur die AotS. Darin gibt es für die Laufstege nur jeweils eine Stütze - ich bin mir nicht mal sicher, daß sie als solche gedacht ist- die zugleich Reelingspfosten für die Treppe vorm Quarterdeck ist. Diese wird später eingebaut, zusammen mit der Reeling des Quarterdecks zur Kuhl hin. Ansonsten sind die Laufstege dem Buch nach nur durch darunterliegende Knie abgestützt und diese sind eingebaut. Vielleicht sind sie auf den Bildern nicht zu erkennen.
Hallo Alexander, die Decks sind sicherlich ernüchternd einfach gebaut: Birkenholz 0,5x3/5mm, Kalfaterung mit Bleistiftmine und mit Messerklinge abgezogen, nicht noch mal geschliffen. Die unaufdringliche, aber sichtbare Maserung des Birkenholzes und die nicht zu breite Kalfaterung paßt gut zum Maßstab. Die Decks gehören für mich zu den Teilen, die ich bei einem späteren Modell in diesem Maßstab wieder so bauen würde, allerdings mit ordentlichem Verlegesystem.
Nun ja, Verlegesystem ist wahrscheinlich nicht der Fachausdruck. Ursprünglich wollte ich die Decks nach der Methode -einzelne Planken"stücke"-mischen-nach einem Butsystem(?) auf einen Träger kleben- herstellen. Das hatte ich jedenfalls fest vor. Dann aber, im "Eifer des Gefechts", alles mit durchgehenden Planken realisiert und zu spät bemerkt. Besonders beim Quarterdeck stört es, wegen einer Planke, die ziemlich im Farbton abweicht. Ich habe dann noch mal Leisten geordert, die sehen aber generell viel "neuer" aus als das Hauptdeck, das stört noch viel mehr. Ein Bekannter sagt dazu: "Laß es so, die Planke ist beim Vorbild mal gewechselt worden". So bleibt es nun wie es ist, vielleicht fällt es nach Komplettierung der Decksausrüstung nicht mehr so sehr auf. Irgendwer sagte mal sinngemäß:"Eine Kunst des Modellbaus ist auch ein geschicktes Verbergen von Baufehlern", und davon gibt es leider noch mehr.
Zitat von dafi im Beitrag #18Wie ich schon vorher sagte - fast zu schön zum Einbauen!
Dafi hatte recht, ich habs nicht eingebaut, auch den nächsten Anlauf nicht - erst den dritten. Aber nicht, weil's zu schön war.
Hier noch kurz was zum Nachschieben, die Back ist nun bis auf den Kamin soweit fertig:
Für den Bau des Kamins habe ich im Moment noch keine so richtig zufriedenstellende Lösung, kommt irgendwann später. Das Seil der Reeling würde vielleicht erstmal beim weiteren Bau etwas stören, kommt später zusammen mit den Finknetzen.
Und danke dafür, dass du auch die Versuche und Fehlschläge zeigst! Das unterstreicht immer wieder was ich sage: Das so oft zu sehende Verständnis des "Eingebaut wie erster Entwurf" hat keine Berechtigung wenn ein tolles Modell herauskommen soll. Auch ich hatte in letzter Zeit einige Anläufe für mein neues Teil benötigt ...
Und danke dafür, dass du auch die Versuche und Fehlschläge zeigst! Das unterstreicht immer wieder was ich sage: Das so oft zu sehende Verständnis des "Eingebaut wie erster Entwurf" hat keine Berechtigung wenn ein tolles Modell herauskommen soll. Auch ich hatte in letzter Zeit einige Anläufe für mein neues Teil benötigt ...
Danke für Eure Kommentare, hier nun ein kleiner Fortschritt: Nach der Back kam nun das Quarterdeck an die Reihe. Vor dem Einbau mußten zwangsläufig erstmal alle darunter liegenden Arbeiten abgeschlossen werden. Da wäre zunächst mal die Inneneinrichtung der großen Kabine, wieder mal eine etwas zeitaufwändige, aber auch grenzwertige Angelegenheit: Nach dem Einbau des Quarterdeck sieht man davon kaum noch etwas. Das ist auch der Grund, weshalb ich das auch, zumindest für meine Begriffe, nicht übertrieben habe. Es wurde eingebaut die Ruderkopfverkleideng, die Bank vor den Fenstern, ein Tisch mit Stühlen, ein Sekretär, eine weitere Sitzgelegenheit und eine Truhe. Diese Einrichtungsgegenstände sind bei genauem Hinsehen durch die Fenster und die unbestückte Stückpforte mit gutem Willen von außen erkennbar.
Wie man so schön sagt: Viel Lärm um nichts:
Im Anschluß daran wurde das Quarterdeck mit den sich davor befindlichen liegenden Knie eingebaut. Weiterhin wurde die Innenbeplankung und die vorher vorbereitete Sheer Rail des Quarterdecks angebracht
und die umlaufende Verkleidung des Spiegels komplettiert.
Die Innenbeplankung des Spiegels wurde noch nicht fertiggestellt: In dem Zwischenraum werden die Vorwiderstände der beiden Hecklaternen untergebracht, d.h. vor dem Verschließen dieses Raumes müssen die Hecklaternen montiert sein. Da diese durch die Art ihrer Befestigung ziemlich empfindliche Teile sind werde ich sie so spät wie möglich anbauen. Weiterhin wurden die die Fife Rail des Quarterdecks angepaßt und fertiggestellt aber noch nicht angebaut.