Sind aber zeitlich weit weg von der SP. Allerdings siehts bei französischen Schiffen, die um den selben Dreh gebaut wurden, nicht viel anders aus (wenns wirklich bei der eingezeichneten WL bleibt): Untitled1.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Von links nach rechts: Le Foudroyant 1693, Unbekannter Dreidecker ca. 1690, Le Trident 1695, Le Ferme 1700
Bei den Monographien zur Le Francois 1683 und zur L'Aurore 1697 von J.-C. Lemineur sind die Zurrings ebenfalls über der WL.
....und wenn ich die erste Graphik von 'StephanF' verwende und die Gatten für die Spritzurring unmittelbar unter dem Scheg einzeichne -wie es üblich ist- hat es auch genug Wasserlinien- Freiheit und bei dem wasserlinien- nahen Bargholz wird gerade die Unterkante benetzt ( onanger Pfeil ). Die Rumpfwinkel des Galionschegs sitzen hier -entgegen der Regel- einmal zwischen den Barghölzern anstatt darauf ( gelber Pfeil ). . f1461t7157p161293n2_jlIYezTt.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Erstaunlich wie sehr man sich mit Zurrings beschäftigen kann, hätte ich nicht gedacht In #106 ist aber auch zu sehen, daß die Öffnungen recht tief unterhalb der Leisten sitzen. Bei Chapman findet man eine ganze Bandbreite, mal direkt unter der Leiste, mal mit Abstand, ab und an sogar im Kamm selbst. Hier nochmal die Chapman Zeichnung, die Willi weiter vorn eingestellt hat. Ist für die St. Philippe zu jung, aber es geht mehr ums Prinzip. Nee doch nicht, bekomme es nicht verlinkt --> #97 nachschauen. Hier sind wie bei St. P auch vier Galionsspanten vorhanden. Die Zurrings gehen aber durch die Lücken 2 & 3 und nicht wie in der Monographie durch Lücke 1 & 2. Das könnte eine Lösung sein. Legt man sie Gatten in oder knapp über die Wasserlinie, schaut es der Abb. im Album de Colbert ähnlich.
Klingt so als ob sich hier noch keine Lösung abzeichnet, bis auf die Verschiebung der Zurrings bugwärts.
Das ist es also, zu was mich die Hellergalion im Bausatz eigentlich so verleiten will. Quelle: https://modelshipworld.com/index.php?/ga...al-1100-heller/ Da die CWL dem Bausatz folgt und viel zu tief liegt wird es also ein ziemliches Geschiebe und Geruckel werden.
Heinrich der Seefahrer
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Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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Hier die Wirklichkeit am Bausatz. Also das Galionsscheg ist entweder ein IMG-20190226-WA0006.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) schwäbisches Flickwerk aus Reststücken oder war beplankt:
@Carpfanger nin das ist genau das was ich mir auch denke. Hintergrund ist wohl vor allem die Ausformbarkeit der Rumpfteile gewesen, denn anders läßt sich die geglättete Rumpfunterseite nicht erklären. Die Wasserlinie liegt aud der höchsten Stelle des Rumpfes - läßt sich aber mit Skalpell und Feile gut beseitigen. Schwieriger wird die Fortführung der Beplankung in die flache Fläche werden. Momentan denke ich über 0,25mm Evergreenstreifen in Planken ab maßen nach. Bin aber nicht ganz glücklich mit der Kante, die der Bausatz vorgibt. @dafi: wie hast Du das weiland an Deinem Hellervictoryrumpf gelöst?
Den ganzen Aufwand mit dem Innenausbau mache ich ja nur, um den Rumpf auf zwei Stützen (M4 Gewindestange und Einschlagschrauben) zu stellen, die durch senkrecht aufgebohrte Figuren laufen und im Inneren Halt finden sollen.
Frage an unsere Spezialisten: Wenn ich die zwei Bohrungen plane, dann richte ich diese nach dem Goldenen Schnitt aus - alles Klärchen. Aber unklar ist, welche Mitte ich nehme! Drei Meßpunkte kann ich mir vorstellen:
a)Hauptspant als techn. Mittellage b)Halbe Länge Rumpf ohne Galion (Lpp/2) c)Halbe Länge Rumpf mit Galion
Die „Halbe Länge“ bildet dann eben auch den Punkt an dem die seitlichen Abstützungen liegen werden.
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Kante kann man ignorieren, sieht auf dem Ständer nachher eh nicht. Ich habe noch kein Modell gesehen, wo das gut gelöst war. Alles schlimmer als das Original.
Hmmmm schwierig... wollte das Modell auf einen Spiegel drappieren. Also wenn ich die Kante beischleife, die plane Fläche unten mit Evergreenplatten aufstocke (wie bei Wasserlinien) und die Stufen verschleife, so sollte ich in die Nähe des Originalrumpfes kommen... nur die Beplankung macht mir eben Sorgen.
Unterhalb des „nassen“ Bergholzes einfach alles wegschleifen und aus Evergreenplanken die Gänge neu auflegen, das erscheint mir gerade als die einzig gangbare Lösung... Zumal die Holzstruktur ja völlig übertrieben von Heller dargestellt wurde und an den allermeisten Modellen zu Recht den Schleifpapier zum Opfer fällt.
P.S.: IMG-20190222-WA0023.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Neben dem Kiel erscheint der Rumpf fast schon geklinkert!!!
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Oder ab der Wasserlinie alles abschneiden - ist sowieso kompletter Murks, was das nachgebaute Tanneron Modell da vorgibt. Wenn ich Bilder 2 im ersten Beitrag anschaue, meine ich sowieso, dass sogar der Heller Vic Rumpf besser als der SR-Rumpf geeignet wäre ...
Das war der ursächliche Grund -vor einigen Jahrzehnten- weshalb ich erstmals überhaupt ein Wasserlinienmodell fabriziert hatte; nämlich dass mir der Unterwasserrumpf der SR ziemlich unterdimensioniert vorkam ( Fehlberechnung beim Völligkeitsgrad usw. ). Es trifft sicher zu, dass die Schiffe zu dieser Zeit zwar voluminös wirkten, aber doch leichter gebaut waren als jene des späten 18. Jahrhunderts, damit wäre es aber nicht zu erklären.
Damals hatte ich noch nicht die Fertigkeit dies zu ändern, und es gefiel mir sehr gut so dass ich bei Wasserlinenmodellen geblieben bin und so zu sagen die Schiffe "in Fahrt" gebaut habe.
@Windgesicht Sehr trickreich, Peter, sehr trickreich! @dafi Das Unterwasserschiff ist nicht so unsinning, wie es erscheint, hebt man ersteinmal die CWL auf Unterkante Speigatt an, wirkt das ganze viel harmonischer.
Irgendwie gab es vieles, was für ein schlichtes, zeitsparendes Beischleifen am Rumpf und dick Überpinseln sprach und vieles was für ein pedantisches Werken stand... das brachte mir ein ausschlaggebendes Curt-Goetz-Zitat aus Hokus-Pokus in Erinnerung: „Es ist die schöne Aufgabe des Rechtsanwaltes das Gute im Menschen zu suchen; es ist die schwere Aufgabe des Staatsanwaltes das Böse im Menschen zu finden.“
Aktuell kämpfe ich ja mit der dämlichen Formkante im Flach, die notwendig in der Herstellung bei Heller ist, um ohne ein großes bewegliches, fehleranfälliges und teures Bauteil in der Spritzgußform, die Rumpfhälfte aus der Form zu bekommen. IMG-20190210-WA0049.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) (Hier schwarz und undlackiert an Marcs Geschenk aus Newyork.)
a)Diese scharfe Kante muß weg, auch die Knicke aus den Planken und die spiegelglatte Fläche.
b) Die Plankenstruktur muß natürlich dann harmonisiert wiederhergestellt werden... IMG-20190302-WA0090.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) sie wird ja teilweise wohl komplett beseitigt werden müssen, um die Knicke (die in die Planken gegossen wurden) zu beseitigen. Folglich muß die Beplankung vom Bergholz bis zum Kiel stimmen, dazu tragen die Pläne von Ancre gewiß bei. (Wenn auch die Form vom Hellerrumpf abweicht.) Folglich habe ich die völlig kranke Idee entwickelt, den Bereich unter dem untersten Bergholz komplett neu zu beplanken und so sicherzustellen, daß alles aussieht, als sei es immer schon so geplant gewesen. Und da ich fand, daß die Evergreenstreifen zu teuer werden würden, bei den Mengen die der Rumpf „fressen“ wird, schneide ich sie aus 0,5mm Platten lieber zum 1/7 Preis selber zu. Am Schluß muß dann die Maserung entweder in jede einzelne Planke eingeschliffen oder aufgemalt werden. Schleift man einmal über den Rumpf, hat man nichts als eingravierte Planken an einem Blockmodell!!!
c) Was das Arbeiten um so einfacher macht ist, das nach zu Mondfelds „Schiffsbaukunst im 17.Jahrhundert“ die Planken ja den Berghölzern folgten. IMG-20190303-WA0003.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Da die Berghölzer ja die Spanten hielten bis zur Bepankung. IMG-20190303-WA0008.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Also kann ich von da aus loslegen und die Parallelität mittschiffs sicherstellen. Schwieriger werden die verlorenen Gänge dann noch werden.
Die Pläne sind um 4,34% vergrößert worden und zwei A3 Blätter reichen. Einmal gespiegelt für die Gegenseite... IMG-20190302-WA0085.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) ...fertig - na ja die Nagelung fehlt noch. Da werde ich in Bug und Heck arge Probleme bekommen, die 0,2 und 0,5mm Vierkantleisten sauber in die Bohrungen einzupassen. IMG-20190302-WA0083.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Und es werden viiiiiiele werden.
d) Heute habe ich bei den Kopien gespart und dafür einen Satz 0,1-1,0mm Platinenbohrer, etliche 0,5mm Polysterolplatten gekauft und eine Hebelschneidemaschine im Visier (die mit der Laufrolle verbiegen vermutlich die Kanten).
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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Moin Heinrich, vielleicht kann ich Dir wegen der Hebelschere helfen. Ich hab hier eine kleine PROFIFORM-Maschine (200mm). Ausleihen wäre schon möglich, ist aber ziemlich schwer zum Verschicken. Damit hatte ich die Blechstreifen geschnitten, die Du schon mal bekommen hast. Eventuell schickst Du mir Material und Maße oder Du kommst hierher. Schönen Sonntag Michael
IMG_1008.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Fertig : Sloop-Rigged Well Smack EMMA C. BERRY von Model Shipways Warnemünder Halbjolle von GK HM Cutter Lady Nelson Halbrumpfmodell PHANTOM