Einspruch, Euer Ehren! Nicht einmal an Deinem Ehrentag ( und bitte nimm meine herzlichsten Glückwünsche entgegen!) darfst Du für 13 Leute eine Tafel planen, das kann nur schief gehen! Vielleicht hat ja die ominöse Nichte noch einen anderen Sunnyboy in Reserve, dann bist Du aus dem Schneider! Die Beiden könnten sich das dann ausmachen, mit einer Schneeballschlacht, da habt ihr gleich eine Unterhaltung.... In Gefäßen abholen wäre vielleicht ganz nett, aber, ehrlich gesagt, es gibt im Umkreis von 40 km kein vernünftiges Lokal, zu dem ich Vertrauen hätte. Dazu kommt noch der Umstand, dass ich ja für mein Leben gerne koche, mir liegt aber dieses geplante "Filet Wellington" im Magen; das wird nur gut, wenn es englisch ist, dann kotzt aber meine Frau unter den Christbaum, weil Blut am Teller, das geht gar nicht. Eine ausweglose Situation, vielleicht kriege ich's aber auch hin, so gerade mit einem rosa Stich, ich lasse es Dich wissen..... walter
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@Gebbi Mach`s so wie im Londoner Savoy, da haben sie eine Holzkatze (Kasper), welche am Tisch samt Gedeck platziert wird wenn es 13 Gäste sind.... Die Katze bekommst Du noch hin bis zum eiligen Abend (aus Rührstäbchen)
Na, immerhin hat er eine Lösung vorgeschlagen, Jörg, und was im Savoy geht, sollte doch auch bei Euch...….. Aber mit dem zweiten Sonnyboy wär's lustiger!
Post Scriptum zu meinen Bemühungen rund um dieses La Creole- Gemälde: Ich habe mir jetzt die Bilder nochmals genau angeschaut, so in etwa wie es Maik macht, der selbst noch aus den dürftigsten Skizzen etwas hervorzaubern kann:
Eines der Probleme - abgesehen von baulichen Unstiimmigkeiten, an denen ich aber nichts mehr ändern will- ist die Richtung, aus der das Licht kommt. Auf dem Vorbild kommt es von rechts oben, bei mir von links, so kann ich auf keinen grünen Zweig kommen. Wenn morgen das Licht ausreichend ist, versuche ich es nochmal, ein letzter Versuch, und ich hoffe, niemanden damit zu nerven.....
walter
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Gut, meine Herren, ich habe es also versucht! Mehr konnte ich aber nicht herausholen, und jetzt ist es wirklich genug, außerdem hat meine liebe Frau eine Malakoff- Torte in Auftrag gegeben für morgen.....
Ich möchte mich herzlich bedanken für alle Stellungnahmen zu meinem Projekt! Es ist immer wieder eine Freude zu bemerken, wie in diesem Forum selbst derart abstrusen Vorhaben wie den meinigen die Aufmerksamkeit nicht versagt wird, ja, Zustimmung zu spüren ist, und ich danke allen, die ihrem Beifall in irgendeiner Weise Ausdruck verliehen haben!
Allerdings, fertig bin ich mit der Sache noch nicht...…………
Unser Johann/ Archjofo hat mir diesen Floh ins Ohr gesetzt, es ist eine Episode rund um diese La Creole:
Kurz nach Ausrüstung und Indienststellung der LA CRÉOLE stachen unter Admiral Duperré am 25. Mai 1830 von Toulon aus 100 französische Kriegsschiffe und über 350 Transportschiffe mit 37.000 Soldaten an Bord zur Besetzung von Algier in See. Dies war der Auftakt zur Errichtung eines neuen französischen Kolonialreiches. Teil dieser Flotte war auch die LA CRÉOLE, unter dem Kommando von Kapitän M. de Péronne. Wie aus einer anderen Quelle zu entnehmen ist, befand sich laut der Münchner Politischen Zeitung die La Créole am 11. Februar 1834 auf einer Fahrt nach Lissabon mit dem portugiesischen Minister Baron Mortier an Bord. Mit der Korvette LA CRÉOLE stand insbesondere das Leben des Prince de Joinville (1818 – 1900) in enger Beziehung. Der Prince de Joinville, François d’Orléans, war der dritte Sohn des Herzogs von Orléans und späteren Bürgerkönigs Louis-Philippe (1773–1850) und der Maria Amelia de Bourbon–Deux Siciles (1782–1866). Nach seiner Ausbildung zum Marineoffizier erfolgte 1836 die Ernennung zum Leutnant. Er war gerade mal 18 Jahre alt. Am 27. November 1838 beschossen französische Kriegsschiffe die Festung San Juan de Ulúa vor der mexikanischen Hafenstadt Veracruz, was Mexiko mit der Kriegserklärung an Frankreich beantwortete. Dieser Konflikt ist auch als der sogenannte „Kuchenkrieg“ bekannt. An dieser Bombardierung mit den Bombarden LE CYCLOPE und LE VULCAIN waren neben den Fregatten LA NÉRÉIDE, LA GLOIRE, und L´IPHIGÉNIE auch die Korvette LA CRÉOLE, die vom Prince de Joinville kommandiert wurde, beteiligt. Interessant ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass bei diesem Einsatz auch noch zwei Raddampfer, die LE MÉTÉORE und die LE PHAЁTON anwesend waren.
Erst nur als Beobachter eingesetzt, beantragte der Kommandant der LA CRÉOLE den Beitritt zum Gefecht, dem stattgegeben wurde. So stellte sich die Korvette vor die Fregatten und begann auch gezielt auf die Festung zu feuern. Diese Szene wurde von dem bekannten Historien- und Marinemaler Horace Emile Jean Vernet (1789 - 1863) in einem Gemälde festgehalten. Hauptmotiv des Bildes ist das Heck der LA CRÉOLE auf dessen Poopdeck der Prince de Joinville sich mit seinen Offizieren über den Verlauf der Beschießung unterhält. Im Hintergrund ist zu sehen, wie gerade das Pulvermagazin im Festungsturm explodiert.
Eine Herausforderung ist die Sache allemal. Mein Modell der La Creole kann ich dafür nicht einsetzen, es ist zu klein, also muss ich einen dummy bauen, der sich auf das Heck und den Mizzen Mast beschränkt. An und auf diesem Heck hängen allerlei Sachen, die zu bauen reizvoll ist. Dazu braucht es noch eine Meeresoberfläche, eine Landschaft, und einige Dinge, die sich in dieser Landschaft abspielen. Ein zweites Schiff tritt rechts im Bild auffällig in Erscheinung, das würde ich gerne fototechnisch einfügen; wenn das nicht klappt, muss ich dafür auch noch ein Modell bauen. An die 30 Figuren sind auf dem Bild zu erkennen, auch das eine Herausforderung, aber mein Figurenfundus sollte dafür genug Reserven haben, nur müssen sie bekleidungsmäßig an das Bild angepasst werden.
Ihr seht also, dass mir dieses Jahr wirklich keine Zeit bleibt für irgendwelche Weihnachtsbasteleien, weil meine Gehirnwindungen von all' diesen Überlegungen vollgestopft sind...….
Möge die Übung gelingen!
walter
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Guten Morgen, Jörg und alle Anwesenden! So war der Mann auch noch schwerhörig! Ich werde ihm ein Höhrrohr verpassen..... Das erklärt vielleicht auch, warum er so hochaufgerichtet in diesem Kanonendonner steht, wo sich andere vorsichtig bücken.
Ich darf noch anmerken, dass ich in #53 auf einen Text zurückgegriffen habe, den Johann/ Archjofo verfasst hat. Dabei ist es ihm perfekt gelungen, diese Bildgeschichte zusammen mit den biografischen Details des Prinzen in knapper Weise zu verknüpfen und darzustellen, wofür ich ihm zu danken habe, wie schon vorher im Bezug auf seine vielen Recherchen zur La Creole.
Hoffentlich gelingt mir dieses Vorhaben, bis jetzt existiert es ja nur in meinem Kopf...….
walter
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Zitat von Gebbi im Beitrag #54Recht so, Walter, mach es! Der Prince de Joinville war sehr schwerhörig. Damals musste man damit leben. Heute hat man Möglichkeiten.
Gruß Jörg
Auch nicht immer von Vorteil wenn man alles hört oder riecht. Manchmal beneide ich meine Frau um ihren durch das Studium und Formaldehyd angeblich eingeschränkten Geruchssinn...
Einen schönen guten Abend wünsche ich allen Anwesenden!
Höchste Zeit, mich wieder einmal zu melden mit meinen Bemühungen um den Nachbau dieses Bildes...... An sich klingt die Sache ja recht einfach, aber in Wirklichkeit stecken darin eine ganze Menge Fallstricke. Man muss ständig ein Auge auf das Vorbild haben, auch wenn manches den üblichen Notwendigkeiten des Schiffsmodellbaus in verschiedener Hinsicht entgegensteht. Da hier nur ein Viertellrumpf entsteht, fehlen zu manchem Teil der Ausrüstung die entsprechenden Gegenpole, und außerdem: So ein Maler mag ja ein Künstler sein, aber mitunter macht er es dem Modellbauer schon recht schwer...... Ich habe also versucht, diesen Blick auf die Poop der La Creole nachzubauen, mit allem, was da so herumhängt. Die Figuren sind nur probeweise aufgestellt, das wirkliche Personal fehlt noch. Die Kerle ( es sind an die dreißig) brauchen neue Uniformen, neue Hüte etc.
Werter Walter, Wenn ich Dich mal stören dürfte. Bin ja mehr der Typ für die Kleinschifffahrt. Welche Funktion hatten diese Holzscheiben? Da sind Seilstücke dran. Waren das Rettungsbojen? Hast Du das Namenschild mit Buchstabennudeln gefertigt?
Habe eigentlich nichts auszusetzen. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Jörg! Die sollen tatsächlich frühe Rettungsgeräte darstellen, man begegnet ihnen auf Bildern ab ca. 1820 immer wieder, z. B. bei Roux. Den Namen habe ich von einer Suppentüte abgezweigt ( den Rest gab es heute Mittag …...). Ich mußte feststellen, daß ich mich in diesem Maßstab gar nicht mehr so recht wohlfühle, ich habe das Gefühl für diese Dimensionen verloren. Meine Bausünden fielen zuletzt immer viel kleiner aus. Die Anker mußte ich zwei mal machen, und das Arrangement dieser hängenden Teile hat einen ganzen Tag gebraucht. Ich möchte eine kleine Filmgeschichte über dieses Ereignis machen, über dieses Bombardement...…
walter
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