Wundervoll mgemacht[gut saber wieso hast du die Ecken auf Gehrung ausgeführt. Meines Wissens nach ( aus dem Brix) wurde diese Methode noch nicht ein mal in der Kaiserzeit angewendet. Erst in der heutigen Zeit mit der Möglichkeit der Epoxi Verklebung funktioniert des Dauerhaaft. Selbst Bilder der Rennyachten um 1935 zeigen die Überlappende Art bei den Decksaufbauten.
Da die Stöße nach dem "Teeren" bei einer einigermaßen sauberen Arbeit nicht mehr zu sehen sind und ich gerade Lust hatte mal wieder ein paar schöne Gehrungen zu machen machte ich Gehrungen.
Bei einem Blankholzmodel käme das für mich nicht in Frage, aber so? Im Sinne der englischen Shipswrights gesagt: So what, Sir.
Angarvater
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Die Golden Hind (M1:64, weitgehend basierend auf dem Plan von Hoeckel, geänderer Spantriß von mir) steht unvollendet auch in meiner Werft. Ein umfangreicher Baubericht (in englischer Sprache) dazu auf Model Ship World ist vor einigen Jahren dem Datenbankcrash dieses Forums zum Opfer gefallen, ein gleicher in deutscher Sprache im Bolitho Forum wurde ohne vorherige Ankündigung mit vielen anderen von einem Tag auf den anderen gelöscht, nachdem der Forumsbetreiber beschlossen hat, alles was mit Modellbau zu tun hat, in seinem Forum zu eliminieren.
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Zuerst mußte ich herausfinden welche Breite für die Planken des Großdeck in Frage kommen. Die Angaben in der Literatur gehen von 25 bis 45 cm. Ich habe mich hier für eine Breite von 40cm, entsprechend den Untersuchungen am Wrack der Mary Rose, entschieden ( Dank an Thomas /Emily ndh).
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Nach der Innenbeplankung kamen die Stückpforten an die Reihe. Ich habe die Trempel als Rahmen gefertigt dann in die Pfortenausschnutte eingepaßt.
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Hier nun einige Bilder von den "Einbauteilen" der Back und den "Stellproben" da ich die Teile erst nach dem Anmalen des Innenbereichs der Back fest montieren werde.
Die Fockbeting
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Hier mit den Decksbalken der Back
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Die Ankertrossbeting
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Der Fockfallenknecht
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Stellprobe in der Back
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Mir ist vollkommen unklar in welchen Farben die Schiffe der Tudorepoche innen gemalt waren. Wenn hier jemand eine Quelle kennt wäre ich für Hinweise dankbar.
Cheers!
Angarvater
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Bauberichte wie deiner, Hartmut, sind es, die mir immer wieder einen Motivationsschub geben.
Nur wenn ich das Bügelbrett als Gestell für mein Modell benutzen würde, zöge das sicherlich eine mittelschwere innenpolitische Regierungskrise nach sich (die ich dann auch noch verlieren würde...).
@ Carpfanger. Die Idee zur Nutzung eines ( nicht ihres ) Bügeltisches kam meiner Admiralin als ich vor Jahren darüber fluchte, dass mein Modell immer zu hoch oder zu niedrig stand. Ergo, da die Admiralität immer recht hat, habe ich dieses ziemlich stabile und nicht teure Teil gekauft und den Verstellmechanismus so erweitert, dass ich das Schiff beim Takeln auf 40cm über Grund absenken kann. N.b. Eine Tortenplatte vom Schweden ergänzt den „Hubtisch“ als sehr stabiler Drehtisch.
Cheers!
Angarvater / Hartmut
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Als nächster Schritt mußte noch die kleine Luke für den Niedergang vor der Großluke gemacht und eingebaut werden, und es wurde die Tür zur Gallion eingeschnitten. Wegen der Innenfarbe habe ich etwas recherchiert und nachgedacht. Nach allem was ich herausfand begannen die Engländer, und nicht nur die, in der Tudorzeit ihre Schiffe innen mit Rot zu malen. ergo habe ich das Großdeck innen mit Englisch Rot (Tempera von Schminke ) gemalt.
Hier nun ein paar Bilder von heutigen Bauzustand.
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beste Grüße Angarvater
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Sehr schönes Modell bis hierhin und sicher auch weiterhin . Ich weiß zwar nicht ab wann die rote Farbe Innenbords eingesetzt wurde , aber es ging wohl darum Blutflecken zu übertünchen , damit die Kampfmoral nicht gleich zusammenbricht . Freu mich auf weitere Fortschritte.
Hinzu kommt, daß die rote Farbe angeblich kaum teurer als der reine, dunkle Holzschutz war.
Weiter ging es mit der Gallion. Schien mir als richtiger Bauschritt da der weit vorragende Vordersteven schon ein paar mal beim Arbeiten am Schiff ungewollten Kontakt mit Werfteinrichtungen bekommen hat.
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Diese Gallionskonstruktur entspricht der mediteranen Bauweise wie ich sie bei meiner Pinco, die allerdings fast 200 Jahre jünger ist, gebaut habe. allerdings schein das Ganze nach Einbau der Seitenwände der Gallion doch deutlich stabiler zu sein.
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Es bot sich an das Vorschiff gleich zu beplanken. So weit ich weis wurden Plankenfischungen erst 100 Jahre später eingeführt. Daher laufen die Planekn hier im Bogen des Vordecks aus.
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So langsam sieht der Neubau ein wenig nach Galleone aus.
Angarvater
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