Die Selbstherstellung dieser Feinnieten wäre viel zu aufwendig. Das kann ein CNC-Fräsautomat wesentlich schneller und besser. Die für die Scharniere verwendeten Messingfeinnieten haben einen Kopfdurchmesser von 0,7 mm, einen Schaftdurchmesser von 0,5 mm und eine Länge von rd. 3 mm. Die habe ich bei Knupfer gekauft.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Herstellung der Stückpfortendeckel Die Einpassung der Stückpfortendeckel stellte sich als große Herausforderung dar. Hierzu ein Bild zur ersten Passprobe am Modell. IMG_5987.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Für die Herstellung der Stückpfortendeckel verwende ich ganz bewusst Elsbeere (Schweizer Birnbaum), da dieses Holz im Gegensatz zum Birnbaumholz noch gleichmäßiger gemasert ist, und sich die Stückpforten m. E. angenehm von der Außenbordbeplankung abheben. Weiter geht es mir der Anfertigung der Beschläge für die Stückpfortendeckel aus Messing. IMG_5979.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach dem Drehen von 48 Scharnierkegeln mussten diese noch mit einer Bohrung Ø 0,8 mm zur Aufnahme der Befestigungszapfen versehen werden. IMG_5991.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung Stückpfortendeckel: Scharnierkegel Hier auf den beiden Bildern ist zu sehen, wie die Befestigungszapfen in die Bohrung der Scharnierkegel unter Verwendung von Lötpaste eingelötet werden. IMG_5998_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_5994_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem folgenden Bild sind alle 48 Scharnierangeln fertiggestellt zu sehen. IMG_6005_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im nächsten Schritt werden nun die Scharniere angefertigt. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Schöne Metallarbeit ! Aus Erfahrung weiß ich, wie schwierig Querbohrungen in Rundmaterial sind. Bei der Anzahl hätte ich mir vielleicht eine Bohrlehre gemacht: ein Stück Vierkantstahl das innen für die Angel ausgedreht ist und in dem sich genau zentrisch eine Querbohrung des entprechenden Durchmessers befindet. Man legt das zu bohrende Teil ein und hat die Bohrung im Stahl als Führung, die ein Auswandern des Bohrers verhindert.
Danke für den Tipp. Wäre mir jedoch zuviel Aufwand für diese Teile. In der Regel körne ich die Bohrung an. Damit wird ein Verlaufen der dünnen Bohrer verhindert.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Die Elsbeere sieht gedämpft aus. Ist Deine Birne gekaufte (ggf. gedämpft) oder welche aus dem Garten und daher naturbelassen? Trägst du die Ballenmattierung ausschießlich mit einem Ballen auf (wie ist er aufgebaut) oder nutzt Du teilweise auch einen Pinsel für schwierige Stellen? Woher stammt eigentlich die Idee für Schiffsmodelle Ballenmattierung zu benutzen? Ich frage mich schon die ganze zeit mit was die franz. Modellbauer ihre Kunstwerke behandeln.
Gruß Joachim
Achtung! Ich weise darauf hin das sämtliche von mir gemachten Äußerungen und / oder Links nach dem Guttenberg'schen Prinzip des copy & paste gemacht sind; oder aus Eigenerfahrung entstanden oder an-gelesen sind. Eine Überprüfung der Mitteilungen versteht sich von selbst.
@FSC_Zombie Hallo Joachim, die Birne für die Außenbeplankung habe ich damals gekauft. An schwer zugänglichen Stellen wird auch mit dem Pinsel vorgestrichen und dann mit einem Ballen nachbehandelt. Das mache ich schon sehr lange. Ich kann mich nicht mehr erinnern, woher die Idee oder der Hinweis kam. Ich denke, dass ich das irgendwann, so etwa vor 25 Jahren, in irgendeinem Modellbauheft gelesen habe. Für mich ist es nach wie vor, eine gute Methode das Holz für ein historisches Modellschiff zu behandeln. Hier in diesem Forum wurde auch schon mal auf diese Methode eingegangen.
Viele Grüße Johann
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Zitat von wefalck im Beitrag #698Mit einem 'Ballen' aufgebrachte Schellackmattierung ist die klassische Oberflächenbehandlung für Möbel und andere dekorative Holzgegenstände.
Eine Schellackmattierung hate ich auch schon ins Auge gefasst, habe aber noch keine gefunden die farbos ist. Bisher habe ich nur blonde Schellackattierungen gefunden.
Zitat von archjofo im Beitrag #699@FSC_Zombie Hallo Joachim, die Birne für die Außenbeplankung habe ich damals gekauft. An schwer zugänglichen Stellen wird auch mit dem Pinsel vorgestrichen und dann mit einem Ballen nachbehandelt. Das mache ich schon sehr lange. Ich kann mich nicht mehr erinnern, woher die Idee oder der Hinweis kam. Ich denke, dass ich das irgendwann, so etwa vor 25 Jahren, in irgendeinem Modellbauheft gelesen habe. Für mich ist es nach wie vor, eine gute Methode das Holz für ein historisches Modellschiff zu behandeln. Hier in diesem Forum wurde auch schon mal auf diese Methode eingegangen.
Wie ist der Ballen eigentlich aufgebaut? Bei der Schellackpolitor ist er aussen rum fusselfrei z.b Leinenstoff mit einer inneren Füllung z.b aus Wolle. Stink die Ballenmattierung nicht fürchterlich wegen dem Nitro?
Gruß Joachim
Achtung! Ich weise darauf hin das sämtliche von mir gemachten Äußerungen und / oder Links nach dem Guttenberg'schen Prinzip des copy & paste gemacht sind; oder aus Eigenerfahrung entstanden oder an-gelesen sind. Eine Überprüfung der Mitteilungen versteht sich von selbst.
Schellack ist nie völlig farblos. Wenn man Stangen kauft sind diese auch leicht gelblich. Der leichte Gelbstich läßt meiner Meinung nach das Holz aus der Tiefe heraus 'leuchten'. Das Lösungsmittel ist Alkohol - der Geruch ist also nicht so schlecht (ich persönlich habe auch nichts gegen Nitroverdünnung). Als Ballen verwende ich alte, dutzende Male gewaschene Baumwollunterwäsche oder Lappen aus Baumwollflanell (z.B. von alten Schlafanzügen), die mit normaler Watte ausgestopft sind.
Fortsetzung Stückpfortendeckel: Scharnierbänder Zur Anfertigung der Scharnierbänder habe ich mit der der Kreissäge Messingblechstreifen mit einer Breite von 1,5 mm geschnitten und bereits entgratet. Die Blechdicke beträgt 0,4 mm. Von einem Messingrohr mit Ø 2 mm wurden die Scharnierbuchsen (48 Stück) in der Breite des Scharnierbandes abgeschnitten. IMG_6009.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem zweiten Bild ist zu erkennen, wie das schräg abgeschliffene Ende des Scharnierbandes dann später an die Scharnierbuchse gelötet wird. IMG_6015.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im nächsten Schritte werden dann die Scharnierbänder auf Länge gebracht und mit Bohrungen Ø 0,5 mm für die Befestigungsbolzen versehen. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
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