Fortsetzung Stückpfortendeckel: Einpassung Mittlerweile habe ich nach dem Einbau des vierten Stückpfortendeckels den Dreh soweit heraus, dass es immer besser funktioniert. Wie die Stückpfortendeckel zusammengebaut werden, zeigte ich bereits. Grundsätzlich übertrag ich jede Stückpfortenöffnung auf einen Karton, um so die grobe Form der Deckel zu erhalten. Im nächsten Arbeitsschritt werden die Deckelhälften in die Stückpfortenöffnung Zug um Zug mittels Schleifen eingepasst. Wichtig dabei ist zwischendurch immer wieder Maß zu nehmen. Zum Schleifen verwende ich meinem Dremel Tellerschleifer, der dazu hervorragend geeignet ist. Dabei ist jedoch sehr vorsichtig vorzugehen, da mit dem Tellerschleifer sehr schnell zu viel weggeschliffen wird. Sobald die Deckelhälften annähernd die richtige Größe besitzen, schleife ich die letzten Zehntel-Millimeter nur noch mit einem feinen Schleifpapier von Hand. Und immer wieder an der Stückpfortenöffnung am Modell das Maß überprüfen. Zwischendurch muss noch die Überlappung gefräst werden, wie auch bereits gezeigt. IMG_6098.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wenn alles klappt, sollte es dann so aussehen. IMG_6101.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Anschließend muss noch die Geschützöffnung gefräst werden. IMG_6104.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Den Einbau der Scharniere zeige ich gesondert, denn dabei ist eine Besonderheit zu beachten. Aber davon demnächst mehr. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
... und immer wieder (auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen) bleibt festzuhalten: Die Art und Weise, in der Du in Text und Bild auch die vermeintlich "kleinen" Schritte auf dem Weg zu Deinem perfekten Modell beschreibst, kommentierst und dokumentierst, ist einfach bewundernswert. Ganz zu schweigen von Präzision und Qualität der Ausführung. Chapeau!
Viele Grüße Ernst
Im Bau: Holländische Ketsch "Dolfijn" 1750, 1:50 (Corel)
diese Woche habe ich noch Urlaub. Insofern befasse ich mich derzeit intensiv mit dem Modellbau. Daher bin ich auch relativ produktiv .... Meine bessere Hälfte sieht das allerdings nicht so.
Für Eure netten Kommentare vielen Dank.
Hier geht´s mit dem Baubericht weiter:
Fortsetzung Stückpfortendeckel: Montage Entsprechend der Ankündigung will ich nachfolgend die Montage der Stückpfortendeckel näher erläutern. Dazu ist erst am Modell die Anpassung der Scharnierbänder mit den Scharnierkegeln notwendig. Nach dem die Bohrungen Ø 0,8 mm in der Bordwand für den Haltestifte der Scharnierkegel mit dem Handbohrer hergestellt worden sind, werden die Scharnierbänder provisorisch eingesetzt und nach dem Ausrichten mit einer Anreißnadel die Bohrlöcher markiert. IMG_6112.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Bohrungen Ø 0,5 mm für die kleinen Haltebolzen (Schaft Ø 0,5 mm/Kopf Ø 0,7mm/Schaftlänge 2,5 mm) bewerkstellige ich am Bohrständer mit Tiefenbegrenzung, damit der Deckel nicht durchgebohrt werden kann. IMG_6113.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann werden die Bänder provisorisch am Deckel befestigt und zur Überprüfung nochmals am Modell in eingesetzt. Erst nach dem alles passt, werden die Beschläge vom Deckel wieder abgenommen und anschließend brüniert. Schließlich folgt dann die endgültige Ausrichtung der Beschläge mit Endmontage, die mit dosiertem Einsatz von Sekundenkleber dauerhaft gesichert wird. IMG_6119.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zu den beiden Löchern in der Außenbeplankung unterhalb der Lüftungspforten ist festzustellen, dass hier die Gelenkhalterungen für die Ankerauflager befestigt werden. Die Ankerauflager habe ich bereits vor einiger Zeit angefertigt. Die Montage erfolgt jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt. Die Auflagerherstellung habe ich hier LINK behandelt.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von Carpenter im Beitrag #742... und immer wieder (auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen) bleibt festzuhalten: Die Art und Weise, in der Du in Text und Bild auch die vermeintlich "kleinen" Schritte auf dem Weg zu Deinem perfekten Modell beschreibst, kommentierst und dokumentierst, ist einfach bewundernswert. Ganz zu schweigen von Präzision und Qualität der Ausführung. Chapeau!
Der absolute Kurs für fortgeschrittene Modellbauer und solche die es noch werden wollen. Und das noch völlig kostenlos. Danke dafür.
ich habe mir endlich ein echtes Makro Objektiv von Canon zugelegt (50mm f 2.8 DG EX) und schwärme sehr davon. Jetzt bewundere ich schon länger deine Makro`s, auch die, auf denen du mit den Händen arbeitest. Vielleicht könntest du mir verraten wie du das machst. Hilft dir jemand oder hast du kleines Stativ mit Selbstauslöser oder Fernauslöser ? Welches Objektiv verwendest du ?
Wäre dir sehr dankbar !
Verfolge weiterhin mit großem Interesse und Staunen deinen wundervollen Beitrag.
Du wirst es mir kaum glauben, aber ich mache die Makroaufnahmen mit einer digitalen Kompaktkamera, einer schon etwa älteren Canon IXUX 50. Dazu benutze ich natürlich ein Stativ und stelle an der Kamera den Selbstauslöser auf 10 Sekunden. Ich besitze auch noch eine Sony Nex3C, eine digitale Systemkamera, mit einem Standard-Zoom mit 18-55-mm-Brennweite. Diese Kamera könnte man auch mit einem Makro-Objektiv bestücken. Die Sony verwende ich nur für größere Bildausschnitte vom Modell. Sie macht grundsätzlich bessere Bilder als die Canon, vorausgesetzt sie ist optimal eingestellt. Da ein kein Fotografierprofi bin, und wenn´s schnell gehen muss, greif ich lieber zur Canon.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner