[quote=Heinrich der Seefahrer| Also muß ich Flaschenzugblöcke, Kanonenrohre und Segel selber bauen. Mal sehen ob ich das kann, kaufen kann ich später immer noch wenn ich's nicht packe. [/quote]
Servus Heinrich Auch aus Wien ein herzliches Willkommen! Zum Selbstbau von Blöcken gibts hier einen schönen Thread Herstellung von Blöcken mit Rollen Und auch für die Aneren von Dir erwähnten Sachen sind jede Menge an Anregungen vorhanden...
Dank Dir Gerhard für den Hinweis, vor lauter Bauberichtlesen (Hell-Dunkel-Weckerklingeln) bin ich bis dahin noch gar nicht vorgestoßen.
Nun tun sich bein mir jede Menge Ideen auf - bis hin zum Kopienen des Plans als Sicherheitskopie, falls was nicht klappt. Ist dasdenn Urheberrechtlich erlaubt?
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
_______________________ "Man kann nicht nicht lernen." Prof. Dr.med. Dr.phil. M. Spitzer
Danke Anobium Punctatum für die Hintergrund beleuchtung. Jetzt hab ich schon ZWEI Seiten voll, bevor der Papierbausatz überhaupt da ist. Na jetzt los Frühstückmachen - Verhugerte lesen schlecht und müffeln nach einigen Tagen gewiß am Basteltisch.
Werde nachher nach so einem Schneidmättchen Ausschau halten, das “Platzdeckchen“ scheint ja echt wichtig zu sein. Und so einen Sortierkasten könnte ich im Kabuff entstauben. Uhu, Schere,Stahllinieal liegen bereit! (Blöd nur, das sonntags keine Post kommt!)
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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Natürlich kannst Du für den EIGENGEBRAUCH(!!!) Kopien vom Plan machen, nur verscherbeln darfst Du die Kopien meines Wissens nach nicht. DAS wäre eine Urheberrechtsverletzung. (aber, wenns Keiner weiß.....................) Ich mache mir bei entsprechend kleinformatigen Plänen immer Kopien, um nix zu verlieren. Und im Notfall kannst Du bei A4-Kartonbausätzen ja dann auch einen neuen Bogen drucken, falls Etwas danebengeht! Viel Spass beim Bau, ich bleib jedenfalls dran!
Servus Gerhard, “SiKo“ stand früher Immer auf unseren Disketten mit Sicherungskopien - also gleich vom Postkasten zum Copyshop.
Nun aber auf zum Internetflohmarkt, Kleinkram und das Platzdeckchen ausfindig machen.
Dort stieß ich auf den damals von mir ruinierten Amatibausatz - wie konnte ich nur soviel Geld zusammen kratzen? Und auf die von Gebbi-Jörg erwähnte Fehlstellung der Segelquermasten - einseitig der Masten. Amati gibt blütenweiße Segel an, Shipyard die mir gefälligeren in Naturleinen.
Auch die Rumpflackierung ist offenbar,unklar, es gibt blankes Holz und dazu dickere aufgelegte Balken in Schwarz. Andere Lackierungen zeigen einen schwarzen Rumpf mit weißem Unterwasserschiff. Auf dem letzten Bild sieht man deutlich die Klinker der Planken, wie sie übereinander liegen, mit auf dem Rumpf eng aufgeklebten Dreieckshölzern müßte man sie gut imitieren können. Was sagen die Praktiker dazu?
Inzwischen habe ich einige Bilder zusammengetragen, die mal weiße mal rotbraune Segel zeigen. Mein Eindruck ist, daß die roten Segel ehr von Fischerschiffen also zivilien Nutzern gehißt wurden. Aber auf der Frontseite von Boudriots Geschichte der französischen Fregatten zeigt sie auch rote Segel - aber es könnte auch der Sonnenuntergang sein. Hier die Centaur ein Themsekahn (Bildquelle ist Der Centaur-Trust) Bin zwar noch lange nicht an dem Punkt Beseglung, aber die Frage ist zu interessant, um sie zurückzustellen. Welche Segelfarbe ist für die Coureur historisch richtig: Naturleinen rotbraun gefärbt eine Mischung aus beidem?
Heinrich der Seefahrer
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Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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Inzwischen verfalle ich der Le Coureur immer mehr. Ich stoße auf detailreiche Modelle von unglaublichem handwerklichen Können. Einerseits macht mich das zweifelnd, ob ich das alles hinbekomme, andererseits bin ich fasziniert, wie gut das Schiffchen nach 241 Jahren dokumentiert ist. Aber allzusehr faszinieren die Details an Treppen und Einstiegsluken. Komischerweise habe ich mir über die Kanonenrohre keine Gedanken gemacht und auch über die Wägelchen auf denen sie über das Deck rollen nicht.
Das von mir angedachte Holzdeck muß ja nach unten befestigt werden auf den Sparren, die das Deck tragen. Im Papiermodell schlichtweh Uhu auf Karton - da in ich fein raus! Also folgen die Nagelreihen im Original später den Linien der Decksbalken. So gehe ich davon aus, daß sich diese Nagelreihen entlang der Rippen unter den Bordwänden fortsetzen werden. Bevor ich also das Geländer aufsetze, kann ich entlang eines sauber ausgerichteten Gummibandes diese Nagelreihen mit einem simplen Feinliner Punkt für Punkt am Gummi entlang recht präzise aufsetzen. Soviel zu meiner ersten eigenen Idee. Hier habe ich noch nichts von dieser Idee gelesen, vielleicht trage ich ja auch etwas bei.
So jetzt noch die Bilder angehangen und dann weiter.
Von oben nach unten:
Die Sparren- und Pfettenkonstruktion unter dem Deck
Innenausbauten - die man vielleicht durch offene Luken sehen könnte Quelle E.Jattey
Dann die Pläne von Admiral Paris, die zeigen wie irrwitzig hoch die Coureur mit Segeln bestückt war und weshalb Gebby-Jlrg sein oberstes Segel aufgab.
Die Darstellung auf dem Plan des Pariser Marinemuseums zeigt die Le Coureur in voller Fahrt. Da möchte ich mit dem Modell hin, so will ich sie zeigen.
Und um da hin zu kommen mache ich jetzt einen Ausflug zu den Untiefen des Internets.
Gehabt Euch wohl, es macht Spaß hier zu lesen, auch wenn ich für jedes angehangene Bild den Beitrag auf dem Handy einzeln editieren muß.
Gruß, Heinrich
Heinrich der Seefahrer
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Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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Danke für den Link, Gerhard, dieser Bericht zu den Blöcken liest sich sehr gut. Mal sehen will ich, wie ich damit klar komme, wenn ich an den ersten Blöckchen am Rumpf angekommen bin. Dann gilt es für die Ruderbefestigung und den Ankerabsenkmechanismus die allerersten Blöcke zu bauen. Die Originale auf den Flohmärkten wirkten immer sehr viel dunkeler - fast mooreichen oder moccabraun. Überhaupt fällt mir auf, daß vielfach ohne farbige Lackierung hier in einem rötlichen Braunton gebaut wird, der sehr hell wirkt. Johann zum Beispiel bei seiner phantastischen Brick. Da ich in Papier baue wird mich das erstmal nicht schrecken. Es sei denn mich befällt der Wahnsinn den Kiel aus Echtholz zu bauen, weil ich das Kartonvierkantrohr immer wieder versemmele? (Ja ich habe andere Coureur-Bauberichte in etlichen anderen Foren urchgelesen und bin schreckensstarr!) Ob ich später den Mut habe, aus dem Pariser Museumsplan in 1/75 erneut und dann in Holz zu bauen? Das wird sich weisen!
Grüße sendet Euch Heinrich
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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Teledoktorin Zaheera diagnostisiert bei Dir schwere Modeloritis. Besonders schlimm ist der rasante Verlauf, sie beginnt sonst erst, wenn erste Zweifel an der Bauausführung auftreten weils einfach nicht stimmig ist, Du hast noch nicht einen Schnitt getätigt! Erst klein und solide angefangen. Dann unvernünftig viel Geld ausgegeben und mit dem Boudroit den Teufel auf die Schneidmatte gezogen. Und nun wird das Modell so groß wie es das Regal ermöglicht. In 2 Wochen wirst Du Deine Freundin überreden, die Couch abzusägen, damit eine Vitrine für die 1:36 oder 1:24 Version hinpasst. Dafür gäbe es übrigens wunderbare Zinnfiguren in 54 oder 75 mm.
Und jetzt die vielen Zweifel durch die Pläne. Wenn Du dem Postboten den Bausatz entrungen und aufgerissen hast, kommt die nächste böse Überraschung. Deckshäuschen und Kompasshäuschen lassen sich in Holz leicht nachbauen, statt der Lukendeckel. Familie Klyszynski war der Meinung, das 1776 schon krasser Holzmangel herrschte. Unser Baumeister konnte für ein Schiff für die Piratenbrut nur auf das Angebot des örtlichen Baumarktes, äh Schreiners zurückgreifen. Monsieur Boudroits Le Coureur kämpft dagegen für die Ehre Frankreich, hat also die königliche Erlaubnis im Wald frische Stämme zu schlagen. Kurzum: Shipyards Decksplanken sind viel schmaler als im Ancre-Plan. Das Kartonbauteil ist nicht so leicht zu ersetzen, ohne CAD-Programm und guten Drucker mit lichtechten und wasserfesten Farben. Wirst Du dein Schiff verholzen? Ich sehe schon, von der kleinen Kanalseglerin wird nur das Spantengerüst und ein paar Kleinigkeiten übrigbleiben.
Daran ist nur das Internet schuld. Vor 30 Jahren hättest Du stolz am Graupner-Modell gearbeitet mit einer Anleitung á la Ü-Ei. Die wenigen Bücher im Antiquariat sind nach Minuten weg, französische Bücher werden eh nicht importiert. Keine Zweifel, glücklich und zufrieden. Der einzige Bekannte, der auch Schiffe baut, bevorzugt Dampfer und hätte Stahltrossen gezogen, merkt das Problem in der Takelage sowieso nicht.
Irgendwie kommt mir das bekannt vor ... Dejavu....
Ich bin echt gespannt.
Liebe Grüße Werner
Wenn Wasser ins Schiff dringt, können nicht alle das Steuer halten, Jemand muß das Wasser ausschöpfen. J. Schulte
nachdem nun wohl inzwischen allen klar sein dürfte, daß es sich bei der "Le Coureur" (französisch für "der Läufer", *nicht* 'der Kurier'!) um einen Lugger und keinen Cutter handelt, frage ich mal vorsichtig an, ob die Überschrift geändert werden könnte?
LG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
danke für die Anregungen. Der Titel wurde geändert, der Maßstab bleibt wie er aus der Tüte kommt, die Pläne vonn Ancre und dem Pariser Marinemuseum werden nicht sofort komplett auf das Modellchen aufgepfropft. Und nachdem ich immer noch kein Paket vom Postboten bekam, weder vom Ancreverlag mit Buch und Plänen, noch vom Shipyardverkäufer mit dem Bausatz, noch von Ebay mit den Pariser Museumsplänen hab ich meinen Fensterplatz geräumt (für heute).
Klar kann ich größer bauen - immer größer, aber erstmal will ich überhaupt bauen. Es gibt rasend gute Modelle in Holz, sogar eines das wirklich atemberaubend ist in 1/96 in Papier hab ich im Netz gefunden:
Natürlich ist das mein Ziel - aber für das erste Modell reicht erstmal weniger.
Da habe ich heute viele großartige Anregungen überall und in aller Länder Sprachen gesehen, wahrscheinlich zu viele für meinen ersten “Schützenjager“ (und auch so kann man Coureur übersetzen laut Pons.)
Aber für's erste muß ich sehen, was passiert, wenn ich mit den Bögen am Tisch sitze und zögere zum Cuttermesser zu greifen. Erstmal will ich bauen, Erfahrung sammeln kann man wohl nur beim Modellbauen. Aber Schiß hab ich schon, daß ich es nicht hinkriege. In der Mittagspause hab ich mich dabei erwischt, wie ich versucht habe in A4 Blatt in eine Zieharmonika zu verwandeln, Parallel waren die Knicke aber die Abstände ungleichmäßig. Vermutlich wird es vor Freitag eh nichts werden, es fehlt schlicht die Zeit, selbst wenn alles morgen ankommen würde.
Aktuell sorge ich mich wegen meiner Fähigkeiten, wenn ich mir andere Modelle so ansehe immer stärker. Tja und ich warte und lese hier...Bonden legt ja mit seiner Mercury die Meßlatte ja ganz schön hoch, während ich versuchen werde Euch hier weis zu machen, daß meine Kartonkartoffel mal ein Schiffsrumpf werden wird. Also warte ich weiter auf die Post und schiebe den Datumsanzeiger schon mal vorvoreilig auf Dienstag.
Grüße an die anderen Pappkameraden und Holzwürmer.
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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2. der beste Massstab ist 1:25 (zur absoluten Not geht auch noch 1:42) - da werden Deine Kinder in spe auch noch ihre Freude dran haben.
1:25 ist Playmobilgröße, 1:42 entspricht den weniger schönen, dänischen Männchen (die dänischen Männchen sind dafür weltweit kommerziell erfolgreicher).
Schau Dir mal meinen "Baubericht" an - der Kutter wird irgendwann (z. B. wenn Jörg @Gebbi sein Schiff mit Trommler gebaut hat) mal in 1:25 gebaut.
Viele Grüße,
Faramir
Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.
Wie schon mehrfach geschrieben, fang klein an. Fähigkeiten benötigen Zeit und Muße, um zu wachsen und zu gedeihen. Vergleiche Dein Werk nicht mit anderen Modellen sondern mit Deinen Fähigkeiten und erfreue Dich an dem was Du geschaffen hast. Dann kommt alles weitere von allein und ein Modell wird auch fertig. Ich weiß aus eigener Erfahrung dass der andere Weg irgendwann in eine Sackgasse führt.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Moin Faramir, nun in 1:25 bricht mir alles zusammen, das ist vier mal so groß wie erstmal gedacht. Da laß ich die Finger von, auch die Dänenkonkurrenz lockt mich nicht. Ich bin froh wenn erstmal was fertig wird, was halbwegs stimmig aussieht und ein bißchen mit dem Bauplan übereinstimmt. Glasklar reizen mich die Zeichnungen der van der Veldes, aber ich stehe bei Null und muß erstmal Tritt fassen. An meinem kleinen Schürzenjäger sehen, wie ich vorankommen kann. Wo meine Stärken liegen werden - im Plastikmodellbau war es immer das Anbringen von Extras, all die kleinen Details, das Modell aufzuwerten. Also hoffe ich ähnliches hier auch zu schaffen, mal sehen wie weit ich komme.
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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