Baubericht » 1776 Le Coureur 1:72 Shipyard Karton

Hallo Freunde der französichen Freubeuterei,

neben der 1:96 Coureur, die gerade ein neues Spantengerüst bekommt, trudelte jetzt der 1:72 Bausatz ein. Der Mittellängsspant 1:72 und 1:96 hier einmal auch im Vergleich.

IMG_20181027_210413.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Der Bausatz enthält im Gegensatz zu seinen kleineren Schwester keine farbig bedruckten Blätter sondern einigevTuben Acrylfarbe, mit dernen man den zutreffenden Farbton selber anmischen und auftragen muß.
Die Kanonenrohre liegen als messinge Drehteile bei und wirken etwas kurzläufig. Alle Drehteile sind gebohrt und erhalten separate Zapfen ebenso die Swifelguns - doch sie entsprechen bereits den 1/2pfündern der Royal Navy.
Die bekannten Aufbauten aus dem Bodrioutplan fehlen allerdings, somit ist es ein bunter Mix aus den Plänen des Musee de la Marine in Paris und denen von Bodriout - allerdings unter der weißen Flagge der französischen Marine (1650 bis 1798 und Mai/Juni 1940).

Hier ein paar Impressionen des Bausatzinhaltes für die Neugierigen unter uns - wegem meines dämlichen Smartphones wieder in Etappen.

Das Modell soll auf den Stand des Boudriot-Plans gehoben werden. Also die Luken sollen mit den gefälligeren Aufbauten überbaut werden - auch wenn ich damit nicht mehr das franzlsische, sondern das RN-Modell baue. Michael ist ja mit seiner Coureur schon viel viel weiter als ich und iich brauche nicht zu glauben vor dem Frühjahr '19 beginnen zu können.

Wie sehr ich mich dem mir stärker zusagenden Bodriout'schen Heckspiegel annähern kann, weiß ich noch nicht.Problematisch sind die geringen Materialmengen auf denen der achtere Mast letztendlich als Haltepunkte (wortwörtlich) fußt! Notgedrungen werde ich irgendwo zwischen Shipyard und Boudriot landen - zumal der Rumpf ohnehin in der Länge gestaucht ist. Außerdem sagt mir die leichte Luggertakelung zu - ansonsten werde ich mich ja zum Rumpfmodellbauer entwickeln, da ich so um die Geschütz- und Beibootbauerei herumkomme.

Hier vor der vorhersehbar langen Baupause ein Blick auf den Baukasteninhalt.

Auf Eure Fragen freue ich mich und bin gespannt, war ihr für Ideen habt.

Hier Blick N° 1

Und die Takelung: Masten und Segel. Tauwerk ist nicht abgebildet.

Die Rumpfbeplankung und weitere Details:

Ahoi @Heinrich der Seefahrer , wenn ich einen Ratschlag geben darf: Falls du beabsichtigst, die mitgelieferten Farben zu nutzen, würde ich davon abraten. Die Qualität ist echt nicht die beste, und sie stinken. Und warum Shipyard nicht einfach genau das richtige Blau oder Rot in einer Tube liefert, sondern statt dessen mit dubiosen Mischverhältnissen daher kommt, verstehe ich auch nicht. So ein an sich ja hochwertiger Bausatz hat besseres verdient. Für meine Mercury nutze ich wasserlösliche Acrylfarben von Schmincke und Vallejo und habe mit beiden ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht. Absolut geruchsfrei, sehr feine Pigmentierung und hohe Verarbeitungsqualität.

Ansonsten wünsche ich auch für dieses Projekt viel Spaß und viel Erfolg - und als "Shipyardianer" bleibe ich hier mal still und brav in der ersten Reihe sitzen.

Danke Bonden, pack aber ordentlich Poppkorn ein, das wird hier etwas dauern, bis es richtig losgeht.
Innerlich habe ich mich auf Revellacrylfarben - das Braun 86 verlegt.
Edit:
Wenn Du preisewert gute Metalfarbe suchst mit kleinen deckenden Pigmenten greif zu Citardel im Warhammerladen. Gerade bei Kupferungen (Herdteile) lassen sich tolle Schattierungen “ermischen“.

Hier die Geschützrohre und Beschlagteile:

Die Swifelguns sind die der Royal Navy (und die französische Lösung als großkalibrige Büchsen ist ja schon drüben hinterlegt aus dem Bodrioutplan):

Was? Fertige Blöcke bei Shipyard - womöglich noch aus Holz? Da bin ich jetzt aber echt überrascht. Üblicherweise haben die doch solche Selbstbausätze aus Karton. Sind nicht die schlechtesten, und zumindest bei den Blöcken, die es aus Holz nirgends zu kaufen gab, habe ich die bei meiner Papegojan auch genutzt und werde das, in sehr geringem Umfang, auch bei der Mercury tun. Und sie sehen auf jeden Fall bedeutend besser aus als diese Schrottdinger von Krick und Co, die man hierzulande zu kaufen bekommt.

Nach dem Deckelbild handelt es sich um die Erstauflage des Bausatzes. Bei dieser wurden auch bei mir noch Holzblöcke (mit dem Kit hatte ich 2011 einen ersten mißlungenen Ausflug zu den Papiermodellbauern gewagt) mitgeliefert. In der zweiten Auflage sind die aus drei Schichten zu klebenden Lasercutblöcke enthalten.

Na da habe ich von Slawomir ja was feines bekommen. Als irrtümliche Zugabe lag übrigens etwas oben auf... wir haben festgestellt, daß das Rücksendeporto den Preis des Modellbauwerkzeugs überschreiten würde - so etwas kannte ich bis lang nur aus den USA...

Das noch nicht gelöste Problem ist, daß ich im Hotel hausiere und daher es schwierig ist, dort Modellbau zu betreiben. So werde ich mich in den Tagen auf das beschränkt halten, was mit geringem Aufwand möglich ist und in den Zimmertresor paßt und vor der Putzwut des Zimmermädchens so gesichert bleibt oder lesen.

Hallo Heinrich,
da habe ich offensichtlich eine andere Auflage erhalten.
Der Karton ist anders, auch die Verpackung der Kleinteile. Wie es aussieht, hast Du dunkles Holz für die Masten? Die Segel sind auch nur einseitig bedruckt, hast Du sicher schon gesehen.
Bei mir sind die Blöcke aus Karton zum Kleben.
Da wünsche ich Dir mal viel Vergnügen bei der Vorbereitung und dem Zusammenbau.
Übrigens, wäre es jetzt nicht günstiger, Deinen Beitrag "1776 Le Courer-französischer Kanalkutter 1:96 Shipyard " umzubenennen -
1776 Le Coureur-französischer Kanalkutter (Shipyard)- ? Dann könnten wir Deine Bauberichte und meinen zusammenfassen. Ich wollte nämlich meinen Baubericht dort beginnen.
Schönen Sonntag noch
Michael