Jörg, Du denkst zu modern. Wen hat das interessiert ob die Bordwand, vulgo Schanzkleid, zu niedrig war? ...niemanden...
Unser Sicherheitsdenken hat sich seit den 1940er Jahren verselbstständigt........schau mal die Arbeitsplatzsicherungen in der heutigen Zeit und um 1920 an.....
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Das Sicherheitsdenken hat sich wohl tatsächlich stark verändert, aber so ganz möchte ich Robert nicht zustimmen. Sicher war es auch damals schon wichtig, das Schiff zu schützen (hat ja schließlich Geld gekostet). Bei einem so kleinen Schiff, dessen Betrieb auf Profit ausgerichtet war, war sicher auch nur eine Mindestbesatzung an Bord. Der Verlust eines dieser Mannschaftsmitglieder wäre für die Sicherheit des Schiffes sicher fatal gewesen, insofern war man bestimmt auch darauf bedacht, die Leute an Bord zu schützen.
Ich stand bei der Renovierung meines Chapman-Schoners übrigens vor dem gleichen Problem. Im Mitschiffsbereich habe ich dafür diese Lösung gefunden:
Reling.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die dargestellte Reling ist übrigens auch der Architectura Navalis entnommen, nur war der Schoner ohne sie abgebildet. .
Peter (@peternavalis ) war so nett, hier auch noch ein paar Gedanken beizusteuern, dabei geht er auch auf das mögliche Vorhandensein einer Reling ein. Vielen Dank nochmal dafür, Peter.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Danke, Robert, danke Willi und Dank auch an Peter,
Diese fehlende Reling ist für uns heute ein Problem. Auch mir schwebt eine Lösung vor, wie sie Willi bei seinem Chapman Schoner verwirklicht hat.
Was wissen wir von dem Schoner für Port Jackson? 1. Die Bauteile und die Pläne wurden im November 1803 mit der "Calcutta" angeliefert. 2. Die Planzeichner im Navy Office hatten den ausführenden Zimmerleute die Möglichkeit gelassen eine Sloop oder einen Schoner zu erstellen. 3. Ab 1806 existierte ein Schoner in New South Wales mit dem Namen "Mercury" Er hatte die Maße des projektierten Fahrzeuges.
Unsere Kenntnisse sind also beschränkt.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #78Unsere Kenntnisse sind also beschränkt.
Manch Einer mag damit hadern, ich sehe eine solche Situation eher als Freiraum für eigene (natürlich sehr wohl gut recherchierte) Ideen an. Letztlich kann dann niemand sagen, dass so aber nicht gewesen sein kann.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Der Rumpf ist recht weit fertiggestellt. Das Deck wurde abgeklebt und die neuen Teile mit Vorstreichfarbe versehen. Diese deckt Ungenauigkeiten ab und macht das Holz wasserfest.
Zitat von Gebbi im Beitrag #80 Doch, es geht voran! Gruß Jörg
Gut gesagt! In der Zeit hab` ich grade erst die Lafette fertig bekommen, und ansonsten beschränken sich meine Aktivitäten auf Schwitzen bei über 30 Grad Schön gemacht!
Hi Gerhard, in meiner Werkstatt ist es angenehm, ist ja im Keller. Heute morgen wollte ich die Stümpfe von der Buchsbaumhecke mit Kreuzhacke und Spaten rausholen. Hatte ja in der Nacht kräftig geregnet, der Boden war weich. Vier Stück habe ich geschafft, mehr war bei den Temperaturen nicht drin. Bin auch nicht mehr so fit.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Der Jackson Schoner braucht eine Ruhepause, die Vorstreichfarbe muss durchtrocknen. Es wurden aber die Untermasten und der Bugspriet gedrechselt und gebeizt. Im Großmast wurde ein Schlitz gesägt und die Antenne dort eingelegt.
Mit Schleifpapier und Schlüsselfeilen wurde die Vorstreichfarbe bearbeitet und dann wurde nochmals Vorstreichfarbe aufgetragen. Es soll ja wirklich schön werden. Schön sind auch die beiden Kringel am Heck. Es sind ... ja, es sind O s von Buchstabennudeln. Die große Ladeluke und ihre Abdeckung wurde hergestellt. Das zweite Bild zeigt, dass ich die Abdeckung geteilt habe. Das liegt an den Anlenkseilen für die Segel. Das Anlenkseil für den Klüver kommt neben dem Bugspriet raus, das Seil für den Fockbaum aus der Abdeckung und das Seil für den Großbaum wird aus dem hinteren Niedergang kommen. Das Beiboot wird auf der Abdeckung stehen und sein Vordersteven darf das Fockseil nicht tangieren. Es wird ein kurzes Boot.
Alldieweil die Farbe trocknet, wurde die Form für das Beiboot vorbereitet. Ich nehme wieder eine Gipsform aus meinem Fundus. Das Boot muss aber kürzer werden. An Bug und Heck wurde Knete eingearbeitet. Auch der Boden hinten muss stärker ansteigen. Der Rumpf wird wieder aus Polyester und Gewebe entstehen. IMG_1015.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_1016.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Im zweiten Bild ist es schon viel weiter. Kiel, Steven, Randleisten und Einbauteile sind aus Holz gefertigt und eingeklebt, das Konstrukt wurde mit Spritzspachtel überhaucht.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Das Konstrukt ist jetzt an Bord. Morgen werde ich den Schoner noch mal schmirgeln und dann streichen. Die Kupferfolie für den Unterwasserbereich ist bestellt. IMG_1018.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Durch den vielen Regen komme ich kaum an den Teich. Da baut man Fahrmodelle ....
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Deiner Beurteilung bezüglich des buntbeinigen Hansis kann ich mich nicht anschließen. Es ist nämlich so. Es gibt im Farbkreis Farben, die liegen einander gegenüber und ergänzen sich perfekt. So gelb -blau oder grün - rot. Nun ist der Jackson Schoner weiß gestrichen und auch die doppeltverglasten Veluxfenster sind weiß. Es war also eine Kontrastfarbgebung zur Bildgestaltung notwendig. Man nennt dieses Phänomen Komplementärfarben. Hansi hätte das gewußt.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!