das weiße Unterwasserschiff irritiert mich. Bist Du da sicher? Ich hatte erwartet, dass die Ansons allein schon aufgrund ihres Baujahres direkt gekupfert worden ist. Leider steht mein Winfield in Deutschland, so dass ich gerade nicht nachschauen kann.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
das weiße Unterwasserschiff irritiert mich. Bist Du da sicher? Ich hatte erwartet, dass die Ansons allein schon aufgrund ihres Baujahres direkt gekupfert worden ist. Leider steht mein Winfield in Deutschland, so dass ich gerade nicht nachschauen kann.
Hallo Christian,
dein Einwurf ist natürlich berechtigt und ich hab auch damit gerechnet. Im April 1782 nahm die Anson an der „Battle ot the Saintes“ teil und wie Bernd dankenderweise richtig anmerkte, wurde sie erst 10 – 11 1782 in Portsmouth mit Kupferplatten versehen. Aber selbst wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich mich – obwohl ich ansonsten versuche historisch möglichst korrekt zu bauen – für „White Stuff“ als Unterwasseranstich entschieden, einfach weil es mir optisch besser gefällt und die Konturen des Schiffes meiner Ansicht nach besser zur Geltung kommen.
Volker, danke für die Blumen – und nochmals herzlichen Dank für Deine Hilfe und guten Ratschläge!
Matthias, auch Dir vielen Dank für die anerkennenden Wort. Die Nut an den Planken soll das Herausquellen des Leims beim Andrücken der Planken etwas vermindern.
Zitat von Herbert Heger im Beitrag #255Hallo Erwin , was Du hier vorstellst ist eine Sonderklasse für sich im Schiffsmodellbau . Sauber und exakt Arbeiten sind wir ja alle gewohnt , oder streben es zumindest an . Dein Baubericht übertrifft an Exaktheit und Umsetzung , mit den vielen von Dir vorgestellten Tricks und Kniffen , jedoch alles was ich bisher gesehen habe ( ohne andere Bauberichte jetzt in irgendeiner Art und Weise schmälern zu wollen ) . Wie Du ja weißt habe ich mich selbst an den Bau der HMS Anson ( Pläne von Alexander ) gewagt und ich weiß daher sehr genau von was und welchen Problemen ich spreche . Bin mittlerweile beim Aussägen der Stückpforten wobei wie Du ja selbst berichtet hast , das Aussägen nicht die Schwierigkeit ist . Vielmehr das Übertragen vom Plan und genaue Anzeichnen ist hier die Herausforderung . Traue mich immer weniger selbst einen Baubericht meiner Anson im Forum hier einzustellen, denn an Deine vorgestellte Qualität ( und daran werde ich ja dann Schlussendlich auch gemessen ) , komme ich noch nicht ran . Ich möchte aber nicht vergessen hier im Forum mich für Deine uneigennützigen Hilfen beim Verstehen und Lesen der Pläne von Alexander , der Holzauswahl ( hatte zuerst mit Ulme begonnen ) , der Vorbereitungen und Planen sowie der vielen Tipps und Kniffe beim Bau selbst sehr herzlich bei Dir zu bedanken . Aber noch einmal zurück zu Deinem Baubericht ; die letzen Bilder zeigen mit welcher Qualität Du hier vorstellst und ich bin sprichwörtlich „ von den Socken „ ! Die Farben ( Barkhölzer und Unterhalb KWL ) kommen auch auf den Bildern sehr gut rüber - wie gewohnt einfach sauber und exakt ausgeführt ! Bin mir selbst jedoch noch nich im Klaren ob ich mein Modell auch mit Farbe versehe , oder „nur „ mit verschiedenen Hölzern bauen möchte . Der Kiel ist in Birnbaum geplant , spätestens beim Beginn der Barkhölzer muss ich dann Farbe bekennen aber zuerst mal die Stückpforten, die Trempelrahmen dann werden wir sehen . Super Bericht von Dir Erwin und weiterhin gutes Gelingen Gruß Herbert
Hallo Herbert,
Deine überschwänglichen Worte ehren und freuen mich gleichermaßen, anderseits machen sie mich auch etwas verlegen, gibt es doch unzählige Modellbauer deren Können für mich unerreichbar ist. Ich finde es schade, dass du hier keinen Baubericht von Deiner Anson einstellst, zumal die Fotos die Du mir geschickt hast großartig aussehen! Auch wenn du wie du schreibst „an meiner Qualität nicht ran kommst“ ist das ja keine Schande – das soll ja hier kein Wettkampf sein sondern ein Zeigen, Teilen und Lernen…aber ich kann dich auch durchaus verstehen.
Ob Du Deine Anson mit Farbe oder nur mit Naturhölzern darstellst ist gut zu überlegen. In erster Linie ist es eine Geschmacksache – was einfacher zu bauen ist, ist schwer zu sagen – ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, mit Farbe ist es eine Spur schwieriger.
Nichts zu danken, freut mich wenn ich Dir helfen kann!
Wünsche Dir weiterhin viel Spaß und gutes Gelingen!
sehr gut schaut Deine "Kleine" aus. Eine gute Lösung für die unterschiedliche Plankenstärke. Hatte bei der Thetis die gleichen Dimensionen und hatte sie treppenförmig aufgeleimt. Dann musste ich abschleifen. Deine Lösung ist die wesentlich Elegantere. Danke fürs Zeigen.
Die Beplankung ist der super gelungen. Ähnlich wie beim Kupfern verschwindet sie leider nur fast unter der Farbe. Wie hast Du die Ruderfingerlinge hergestellt ?
Hallo Erwin, unser persönlicher Kontakt liegt nun schon ca. ein halbes Jahr zurück und ich wunderte mich bis gestern keine Aktivitäten von dir in diesem Baubericht zu lesen bzw. Fotos zu sehen. Aber was du uns nun zeigst ist beeindruckend und zeigt deine Präzision im Schiffsmodellbau. Da du ja nicht allzu weit von mir entfernt wohnst, hoffe ich dich einmal besuchen zu können, die Anson zu bewundern, von dir zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. viele liebe Grüße Sepp der Alpenländer
vielen Dank für die vielen Einblicke in Deine absolut präzise Bauweise. Auch die Tipps sind sehr wertvoll, die ich gerne aufnehme. Bei der Frage was schwieriger zu bauen ist, gebe ich Dir recht. Ich habe einen großen Respekt vor allen Modellbauern, die ihre Modelle mit Farbe gestalten. Das werde ich bei meinem nächsten Modell auch versuchen. Aber bis dahin vergeht sicherlich noch einige Zeit.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Herzlichen Dank für die positiven Kommentare – wie ich hier im Baubricht schon einmal schrieb, stoße ich in meinem Umfeld doch eher auf Desinteresse und Unverständnis bezüglich meiner Modellbauaktivitäten – insofern freuen und motivieren mich solch anerkennenden Worte schon sehr.
sehr gut schaut Deine "Kleine" aus. Eine gute Lösung für die unterschiedliche Plankenstärke. Hatte bei der Thetis die gleichen Dimensionen und hatte sie treppenförmig aufgeleimt. Dann musste ich abschleifen. Deine Lösung ist die wesentlich Elegantere. Danke fürs Zeigen.
Die Beplankung ist der super gelungen. Ähnlich wie beim Kupfern verschwindet sie leider nur fast unter der Farbe. Wie hast Du die Ruderfingerlinge hergestellt ?
Bewundernde Grüße Robbi
Hallo Robbi!
Im Gegensatz zu Dir und Deiner Thetis habe ich bei den Ruderbeschlägen keinen allzu großen Aufwand betrieben. Für die Braces habe ich aus einer 0,35 mm starken Messingplatte Streifen geschnitten, sie dann entsprechen gebogen und die Löcher mit der Fräsmaschine gebohrt. Für die Aufnahme der Fingerlinge (Pins) habe ich jeweils ein Stück von einem Messingrohr mit einem Außendurchmesser von 2 mm an die Braces gelötet. Zum Befestigen der Braces am Rumpf wurden „Nägel“ aus 0,6 mm Messingdraht - nach der Methode wie sie Alexander hier zeigt: 1687 Saint Albans im Navy-Board Stil (1:48) (2) – hergestellt...
Zitat von Alpenländer im Beitrag #262Hallo Erwin, unser persönlicher Kontakt liegt nun schon ca. ein halbes Jahr zurück und ich wunderte mich bis gestern keine Aktivitäten von dir in diesem Baubericht zu lesen bzw. Fotos zu sehen. Aber was du uns nun zeigst ist beeindruckend und zeigt deine Präzision im Schiffsmodellbau. Da du ja nicht allzu weit von mir entfernt wohnst, hoffe ich dich einmal besuchen zu können, die Anson zu bewundern, von dir zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. viele liebe Grüße Sepp der Alpenländer
Hallo Sepp!
Auch dir vielen Dank für die anerkennenden Worte! Ja, ich hoffe auch, dass es einmal zu einem persönlichen Erfahrungsaustausch kommt – ich mein von Angesicht zu Angesicht und nicht nur via Telefon. Und natürlich wäre es mir auch eine große Freude Deine Sphynx in natura bewundern zu können – an deren Qualität ich erst mal rankommen muss. Vielleicht klappst mal mit einem Treffen im Sommer?
Eine Frage in die Runde - vielleicht kann mir jemand helfen:
Ursprünglich war geplant, für die Außenbeplankung der Anson Buchsbaumholz zu verwenden. Nachdem sich mein Buchsbaumholzvorrat wegen zu inhomogener Maserung als nicht geeignet herausstellte und mir der Kauf zu teuer war suchte ich nach einer Möglichkeit um Buchsbaumholz zu imitieren. Nach vielen Experimenten kam ich zu einer recht brauchbaren Lösung, indem ich eine Lasur auf Wasserbasis mit verschiedenen Farbpigmenten vermischte und damit Birnenholz imprägnierte. Nach dem Austrocknen der Lasur hab ich die Oberfläche noch mit Hartwachsöl behandelt. Natürlich habe ich das an einigen Probeflächen ausprobiert und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Allerdings bin ich jetzt mit dem Ergebnis am Modell nicht ganz zufrieden. Durch das Hartwachsöl ist mir jetzt die gelbe Farbe eine Spur zu dunkel geworden, daher meine Frage: gibt es eine Möglichkeit die gelbe Farbe etwas aufzuhellen?
Hier ein Foto vor der Behandlung mit Hartwachsöl:
IMG_1217.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
…und nach der Behandlung mit Hartwachsöl:
IMG_1286 abc.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Also, falls jemand eine Idee hätte, wäre ich sehr dankbar dafür!
Hallo Erwin , es regnet mal wieder und so habe ich wieder etwas Zeit im Forum zu stöbern . Meine persönliche Meinung , dieses Farbe passt irgendwie gar nicht zum Modell ( aber wie gesagt rein persönlich ) . Aber Du kennst ja auch meine Meinung über die Farbgebung beim Schiffsmodellbau , bin der Auffassung das trotz historisch richtig Farben auf dem Modell ( jedenfalls bei mir ) nur sehr spärlich eingesetzt werden . Rot und Schwarz ja , aber ansonsten versuche ich alles mit verschiedenen Hölzern so zu bauen das es am Ende nicht langweilig wirkt. Mit Farbe gebe ich Dir recht ist wohl einen Tick schwieriger da ja die Maserung auch noch zu sehen sein soll . Vielleicht kann Dir ja einer der Forumsmitglieder doch weiter helfen , würde mich freuen für Dich . Gruß Herbert
Du kannst den Wind nicht ändern, aber Du kannst die Segel anders setzen.