nun möchte ich auch einen Baubericht ins Forum stellen. Zunächst aber ein paar Worte zu mir und meinen Weg zum "Schiffbau". MIttlerweile bin ich fast 53 Jahre alt und bin erst wieder spät zum Basteln gekommen. Seit Kindheitstagen habe ich eine Leidenschaft für alte Segelschiffe und so kam es unweigerlich dazu, dass ich Anfang der20er Jahre meinen ersten Bausatz in Haus holte. Ohne richtigen Arbeitsplatz und völlig unbedarft auf diesem Gebiet. Zudem hatte ich mir ein zu großes Modell ausgesucht und so scheiterte ich bereits bei der Beplankung. Ich probierte es 1-2 Jahre später erneut mit einem etwas kleineren, aber trotzdem wohl anspruchsvollen, Modell. Mit dem gleichen Ergebniss. So versank diese Leidenschaft erstmal in der Versenkung, bis meine jetzige Frau mich ermutigte mein "Kind" im Manne wieder frei zu lassen und meine Hobbies wieder aufleben zu lassen. Erst waren es Miniaturen die ich bemalte und Doppeldecker im Maßstab 1/32 baute. Historische Segelschiffe waren immer noch Tabu, das Trauma von damals steckte im Hinterkopf. Allerdings gelangen die Miniaturen und Flugzeuge sehr gut, da ich auch geduldiger ans Werk ging und durch das Internet mehr input da war. Mit neuem Selbstbewußtsein bewaffnet, doch nicht ganz untalentiert zu sein, keimte der Gedanke an die die alte Leidenschaft wieder auf.
Mit einem "was soll schiefgehen", im Netz recherchiert und bei GK einen Einsteigerbausatz bestellt. Hier nun den Bericht dazu, mit dem Hintergrund was dieser für mich bedeutet. EIn Trauma überwinden, denn ich habe vor noch viele, viele Jahre diese Leidenschaft auszuleben. Mal schauen wo es mich hintreibt. Hier erstmal schon Danke fürs lesen und nun will ich mal anfangen.
Meinen Arbeitsplatz habe ich schon an anderer Stelle vorgestellt, hier nur soviel, ich fühle mich dort sauwohl
Der Rumpf wird auf einer Malle gebaut und nur einmal beplankt. Hier die Fotos.
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So kam das schöne Paket bei mir an!
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So fackelte ich nicht lange und los ging es.
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Sodann Spanten gesetzt und die Beplankung begonnen.
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Bergeleiste drauf.
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Bis zu den Decksbalken bin ich gekommen.
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Jetzt stehe ich vor dem Problem, dass das Deck an der breitesten Stelle zu schmal ist. Ich überlege, ob ich das Deck auch beplanke und somit das Problem löse und es auch besser aussieht. Welche Leisten wären da die Richtigen? Allerdings möchte ich auch weitermachen. Mal schauen, wo ich recht schnell die Leisten her bekomme.
Natürlich sind schon einge Fehler gemacht worden. Zum Beispiel, pass auf das bei Seiten gleich sind, daraus resultierend, nimm lieber Weißleim, dann kannste noch reagieren.
Das war es für erste, ich hoffe es gefällt. Es soll nicht mein Letzter gewesen sein.
Euch allen eine schöne Woche!
Liebe Grüße Jörg
Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr.“
Zitat von Oeli im Beitrag #1...... .......Natürlich sind schon einge Fehler gemacht worden. Zum Beispiel, pass auf das bei Seiten gleich sind, daraus resultierend, nimm lieber Weißleim, dann kannste noch reagieren.......
Euch allen eine schöne Woche!
Liebe Grüße Jörg
Und warum nimmste nicht Weißleim?...
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Naja, es klappte bei den Spanten recht gut und auch bei den Planken, mit Sekundenkleber zu arbeiten. Allerdings, bei den Bergeleisten dann nicht mehr so Aber, das soll ja alles dazu dienen, zu lernen. Und das habe ich
Gruß Jörg
Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr.“
Ich habe aber auch ein großes, Aber. Der Verlauf der Planken ist absolut unlogisch. Ich hatte zuerst überlegt, ob auf die Beplankung noch eine Zweitbeplankung kommt, aber wie es bei dir weitergeht, glaube ich das eher nicht mehr. Ein weiterer Mangel sind die Spanten, die viel zu dünn sind - aber das ist ein Problem des Bausatzes. Verstehe mich bitte nicht falsch. Für dein erstes Modell ist sauberes Bauen, das wichtigste. Aber bei Deinem nächsten Schiff ist ein sinnvoller Verlauf der Planken, ein Punkt auf den Du achten solltest. Schau hierzu auch mal in unser Forenprojekt.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Da hast du mit Sicherheit recht, allerdings ist das für mich momentan zweitrangig. Verstehe mich nicht falsch, sicher werde ich beim nächsten Modell darauf achten. Dieses, falls du meine einleitenden Worte gelesen hast, ist eher eine therapeutische Maßnahme um überhaupt den Einstieg ins Hobby zu bekommen. Trotzdem natürlich vielen Dank für den Hinweis. Dafür bin ich hier, um Hinweise und Ratschläge zu erhalten.
Gruß Jörg
Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr.“
Ne, im Ernst. Es macht sehr viel Spaß. Wichtig war für mich den Rumpf zuzukriegen und am Ende das Modell fertig zu bauen. Die Beplankung habe ich laut Plan des Bausatzes sogar richtig gemacht. Nun wie ich inzwischen weiß, ist das mit den Bausätzen ja immer so eine Sache. Und noch bin ich reiner Spaßbauer und erfreue mich an dem Schiffchen. Außerdem werden meine ersten Modelle sicher noch viele Fehler beinhalten, was aber ganz normal ist, in der Entwicklung eines Modellbauers.
So denn, eine schönen Abend noch!
Liebe Grüße Jörg
Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr.“
Du bist für den Schiffsmodellbau 100 prozentig geeignet, dieses Zeugnis möchte ich Dir ausstellen. Das zeigen Deine Doppeldecker und die Figuren, aber auch dieses Böötchen, welches schon sehr anspruchsvoll ist.
Sekundenkleber ist natürlich nicht die erste Wahl. Nimm da wirklich besser Weißleim. Das funktioniert super und wenn man überschüssigen Kleber vermeidet bzw. gleich entfernt ist das eine saubere Sache. Man benötigt nur geeignete Instrumente, um die Planken während der Trocknungsphase des Klebers zu fixieren. Dafür hat man mehr Zeit um noch Korrekturen an der Position der Hölzer vorzunehmen.
Der Plankenverlauf, wenn der vom Bausatzhersteller wirklich so vorgesehen war, ist total daneben. Bausätze sind m.E zwar eine Hilfe, wenn man noch nicht viel Werkzeug und Maschinen hat, da man ja die Hölzer in den richtigen Dimensionen geliefert bekommt, aber sie gängeln sehr stark - und leider oft in die falsche Richtung, wie hier beim Plankenverlauf geschehen.
Aber vielleicht steigst Du ja doch auch ins Forenprojekt (Lotsenschoner Phantom) ein. Die sind zwar schon ziemlich weit. Aber von @Tarjack gibts da eine super Dokumentation und auch ein Buch. Da bleiben keine Fragen offen und wenn doch beantwortet er die gerne.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Wie oben schon geschrieben, an der sauberen Ausführung gibt es nichts zu bemängeln. Daher fand ich es einfach wichtig, aufzuzeigen, wo ich beim nächsten Modell das Verbesserungspotential sehe. Ich halte Deine gewählte Vorgehensweise für richtig. Endlich mal ein "Anfängermodell" und keine HMS Victory, die dann leider doch nicht fertig wird.
Gruß Christian
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Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
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Gerade die Beplankung war meine Achillesferse, ich hoffe in Zukunft "war" ;-) Ich möchte es auf jeden Fall beim nächsten mal besser machen. Dazu werde ich mal das Forum durchforsten nach Beispielen, denn so 100% klar ist es mir noch nicht.
Um mich zu entlasten hier mal zwei Fotos der Beschreibung.
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Bis dann
Jörg
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Sehr schön gemacht bisher. Auch wenn die Beplankung vielleicht nicht ganz authentisch sein mag, wer weiss dass schon, ausser den pingeligen Forumsmitgliedern hier... Bei meinem GK-Rumpf steht die Beplankung nun auch kurz davor, und ich bin schon ganz aufgeregt...
Der Rumpf war dann soweit, dass das Deck hinein konnte. Leider war dieses zu schmal und daher beschloss ich, das Deck zu beplanken. Ahorn war war leider nicht so schnell zu besorgen, zumindest auf den Seiten, wo ich unterwegs war. So wurde es dann Birnbaum. Zugleich habe ich den Heckspiegel auch von innen bepllankt.
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Zwischendurch, als ich auf die Leisten warten mußte, habe ich schon mal das Deckshaus gebaut.
Dann kam die Handlaufstützleiste und der Wasserpass.
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Dann noch der Handlauf und Morgen geht es weiter.
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Ich liebe dieses Hobby und das nächste Modell ist schon bestellt. Etwas anspruchsvoller und mit einem historischen Vorbild. Die HM Sherbourne!
Bis bald und ein schönes Wochenende.
Jörg
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jeden Tag in der Werkstatt. Mit sehr viel Spaß bei der Sache, obwohl es hier und da klemmte. Aber dieses Projekt ist wie geschaffen um Efahrung zu sammeln. Ob es um das Biegen der Leisten geht oder sauberes kleben usw. Als nächstes steht die Takelage auf dem Plan. Die ist hier nicht wirklich aufwendig, trotzdem ist es das erste mal. Allerdings habe ich ja schon die Verspannung von Doppeldeckern gut hinbekommen. Fäden hin und zurück, durch 0,3 mm große Messinghülsen. Also wird das schon schiefgehen. Jetzt waren erstmal noch Decksaufbauten, Masten, Leuwagen, Nagelbank, Bugverschanzung, Ruder und Ruderpinne usw dran. Mit dem Bausatz bin ich recht zufrieden, passt nicht alles 100%, aber ein echter Bastler muß immer improvisieren können.
Ok, allen eine angenehme Woche ud herzliche Grüße aus Berlin
Jörg
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Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr.“